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Autor Thema: Co-Abhängigkeit

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Co-Abhängigkeit
OP: 28.07.2023 07:33:59
Co-Abhängigkeit

Beschreibt Wiki so: "Co-Abhängigkeit ist ein Sammelbegriff für verschiedene Verhaltensweisen gegenüber einem Suchtkranken, durch die dessen Sucht zusätzlich gefördert wird. Das Verhalten enthält seinserseits Sucht Aspekte".


Erst jetzt wird mir so richtig klar das ich auch coabhängig bin, war wie auch immer.

Seine Sucht hat mich selbst abhängig gemacht, klar das ich nicht gespielt habe, doch sein Suchtthema hat mich so mit rein gezogen das ich Selbst in großer Abhängigkeit zu M.stand.
Mein größter Fehler war ihm Geld zu leihen. Könnte ich es rückgängig machen würde ich ihm keines mehr geben und wenn dann nur mit Belegen und klaren Absprachen was gekauft wird.

Ich habe sein Geld verwaltet auf meiner Bank mit einem eigenen Konto für M. Was ja an sich keine schlechte Idee ist für den Anfang.....Doch niemals wieder so in dieser Art und Weise wie wir es vereinbart haben würde ich es machen.
Sein Wunsch war 75 € wöchentlich auf sein eigenes Konto zum einteilen für sich selbst.
Dieses Geld ging immer für's zoggn drauf!!!!!!!!
Da keine Girokarte existierte konnte er nie selbstständig Geld abheben. D.h. ich war immer für sein Geld alleine verantwortlich.
Da mir die Zeit fehlte ständig Bargeld abzuheben hab ich ihm oft von meinem Konto Geld geliehen.
Alle Belege durfte ich mitaufdröseln was sein Anteil war.
Kurz vorm Aus habe ich ihn beauftragt das zu übernehmen. Warum nicht schon viel früher klare Regelungen und Absprachen?

Abhängig war ich auch von seinen Launen. Diese ständigen Auf's und Ab's....Hoch, Tief, zu himmelhochjauchzend, zu todebetrübt. Es gab keine Beständigkeit, keine Verlässlichkeit, zuletzt auch kein Vertrauen mehr.
Wohl eher immer spontan nach seinem Befinden. Erst jetzt merke ich das ich runter fahre, zur Ruhe komme.

Krass wie ich selbst gefangen war in diesem Strudel der Sucht. Der hat mich voll mit rein gezogen.
Wie am Meer bei Ebbe und Flut. Nach Ruhe habe ich mich gesehnt nach einer sanften Brise am Meer.
Doch die war ja auch dahin mit seinem Malle Urlaub hat er unseren Urlaub voll ins Aus geschossen!

Ich glaube nicht das es einen Angehörigen gibt der nicht Coabhängig ist. Egal in welcher nahen Verbindung man sich steht.

Seine Suchtgeschichte hat mich immer voll mit rein gezogen. Ob ich wollte oder nicht. Es drehte sich doch ständig darum das er kein Geld hat, Wut, Enttäuschung und er hat die Schuld auf andere geliebte Menschen geschoben wieder alles verspielt zu haben, Sorgen, Ängste, Gewinne, Abstürze......

WO WAR ICH ?

Meine Ziele und Vorsätze habe ich ja klar formuliert aber nehmen wir mal an wir kommen wieder zusammen oder ich lerne einen neuen Freund mit Suchterkrankung (in welcher Form auch immer) kennen kann ich dann meine Vorsätze umsetzen?

Von einer Sucht weg zu kommen verlangt sicher vieles, als Angehöriger dazustehen und knall hart NEIN zu sagen, den anderen am Boden zu sehen, ihm nichts zu geben (kein Geld, kein Essen) ihn fallen lassen, loslassen, ihn seinen eigenen Weg gehen zu lassen das ist doch eine echte Herausforderung.

Vielleicht mag ja der ein oder andere von seinen Erfahrungen als Angehöriger berichten wie er/sie mit der Co-Abhängigkeit umgegangen ist oder wie Suchtkranke das Los lassen von Angehörigen erlebt haben....

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Re: Co-Abhängigkeit
#1: 28.07.2023 15:07:24
Hallo Lotus,
zu überlegen und zu reflektieren wäre noch, ob seine Sucht dich in eine Co- Abhängigkeit gebracht hat....oder du diese Struktur von dir aus schon mit in diese Beziehung gebracht hast.

Wann so oder ähnliche Verhaltensweisen ( zzbsp übernehmen von Verantwortung eines anderen ) früher schon vorgekommen sind...wann und wie sich dies bei dir entwickelt hat ...und nicht zuletzt such dir Frage nach dem Warum...welches Motiv ...welcher vermutete Mehrwert für dich persönlich damit zusammen hängen sollte.

Nur wenn du dich genauuer kennst...deine Motive...deine sich gebildeten Muster ...kannst du dich in Zukunft vor gleichem oder ähnlichem schützen....Da ist sicher noch einige Arbeit mit verbunden und es ist allein mit Trennung ( für dich) nicht erledigt. Jedoch war diese Trennung ein wichtiger Schritt . Sie war ja nicht leicht für dich...dieser Schritt war verbunden mit dem Aufgeben aller Hoffnungen, Wünschen und Illusionen, für dich. Das du das geschafft hast, zeigt, das du auf einem guten Weg bist, gut für dich sorgen zu können. Aus alten unbewussten Mustern, können nun mit neuen Erfahrungen, neue Verhaltensmuster wachsen.

Wie fühlst du dich gerade damit ?

lg Karo
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Re: Co-Abhängigkeit
#2: 28.07.2023 20:47:51
Hi Karo,

da brauch ich nicht zu überlegen. In die Co-Abhängigkeit bin ich sicherlich durch mich selbst und durch M's Suchtverhalten gekommen. Das ist für mich untrennbar.

Ich kann mir schwer vorstellen das es Angehörige gibt die von Anfang an der Beziehung nicht Coabhängig sind. Da einfach viel zu viel Unwissenheit herrscht.

Wie kann ich von Beginn an richtig handeln, wenn ich doch gar nicht weiß was eigentlich der Spieler durchlebt.
Erst doch sollte ich wissen als Nicht-Spieler wie fühlt und was macht der Spieler um angemessen zu handeln.
Ich wusste das M.spielt doch was das alles für Emotionen, Probleme und Sorgen mit sich bringt hat sich alles erst so nach und nach für mich rausgestellt.

Ein Weg in die Sucht geht schnell da wieder raus zu kommen dauert Jahre. Von einem Angehörigen kann doch nicht erwartet werden das er von Heute auf Morgen weiß was er zu tun hat. Jetzt ist mir auch klar was es bedeutet an der Seite eines Spielers zu sein.
So war es zumindest für mich. Ich will mich nicht rausreden, ich hab meinen Anteil und ich hab viele Fehler gemacht. Sicher spielt da meine eigene Geschichte auch eine große Rolle.

Momentan geht's mir nicht gut. Ich bin seit Sonntag getrennt. M.hat alle Sachen hier gelassen, lebt gerade in der Praxis seines Chef's. Hat keine feste Bleibe, kein Geld, wenig zu Essen.
Ich hab seine Sachen gepackt und in den Keller gestellt. Er hat grad nur ein Fahrrad mit Platten. Hat mich gefragt ob ich ihm seine Sachen mit dem Auto in die Praxis bringen kann.
Ein Nein viel mir schwer, habe es aber getan.
Einen geliebten Menschen gehen lassen mit dem man ein Stück seines Lebens gegangen ist und nicht zu wissen wie es ihm jetzt gerade geht und wie er seinen Weg einschlagen wird das tut weh.

Lieber Gruß
Lotus
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Re: Co-Abhängigkeit
#3: 28.07.2023 23:52:33
Liebe Lotus,
deine Antworten lassen mich vermuten, dass du meine Fragen als eine gewisse Kritik an dich aufgefasst hast. Wenn ja, dann ist das ein Missverständnis. Nichts liegt mir ferner, als zu kritisieren. Es ist eher ein Nachfragen und als tieferes Hinsehen für mich und vielleicht auch für dich.

Bei Co- Abhängigkeit kommt es nicht auf die Form der Sucht des Partners an.

Man kann, weil man sich mit diesem Thema zuvor nie auseinander gesetzt hat...schon eine ausgeprägte Co- Abhängigkeit mit bringen...und sich somit total unbewusst als Beziehung immer Partner, die diese Muuster bedienen, aussuchen.

Wie auch bei einer Sucht, kann die Anfälligkeit für das entstehen einer Sucht/ Abhängigkeit latent in sich tragen...was irgendwann ausgelöst wird und damit erst den Anfang der ausgeprägten Sucht/ Abhängigkeit nimmt.

Du hast natürlich Recht damit, das einem erstmal Auslöser, Zusammenhänge, Auswirkungen usw erstmal klar und bewusst werden müssen.
Um das zu können ist das individuelle notwendige Erfassen von diesem Allem, erste Voraussetzung. Erzwingen kann man es nicht. Für mich gehört dies zum eigenen Wachstumsprozess.

Ich finde du hast relativ schnell gemerkt, dass da etwas nicht gut läuft in dieser Bezieung ( Trotz Zuneigung und Liebe ) , hast hingeschaut und für dich resgiert und gehandelt. Das schafft nicht jeder so schnell. Deshab glaube ich, dass du auf einem recht guten Weg, für dich, bist. Aber es geht ja nicht darum, was ich glaube ;-) sondern , wie es dir damit geht !

Ich kam zu meinem Nachfragen, weil ich aus deinen vorherigen Zeilen herausgelesen hatte, dass du deine eventuelle Co- Abhängigkeit an der Sucht von M festmachst...der Grund und Auslöser...Es ist die Frage, ob das wirklich erst der Beginn war oder dir da erst bewusst wurde...wie du in einer Beziehung bist...was du für eine Beziehung bereit bist zu tun... über deine Grenzen hinaus.

Die Frage wäre dann weiterhin, warum ist das so? Welcher Mehrwert und welche Motivation steckt dahinter.

Es geht nicht um Schuld!!! Es geht allein um Gründe, Möglichkeiten uvm , darum dich und dein Reagieren und Handeln besser zu verstehen.

Wenn ich dir, mit meiner Art mit solchen Thematiken umzugehen, auf den Keks gehe, sag das nur. Es ist nicht Jedermans Ding und es kann auch schnell einen Knoten im Kopf machen.

Mein Leitsatz lautet: Alles fängt in mir an und hört in mir auf :-)

Da komme ich auch gleich zur Erklärung was " spiegeln" für mich bedeutet....

Alles was ich wahrnehme, hat nur mit mir zu tun...Warum ich auf etwas, wie genau reagiere....positiver oder negativer Art.

Nun haben wir Menschen, naturgemäß, individuell mehr oder weniger " Blinde Flecken "

Das bedeutet, dass uns eigene Anteile , auf die wir im Außen reagieren, nicht bewusst sind. Wir nehmen nicht wahr, was sie mit uns selber zu tun haben. Einzig nehmen wir wahr, ob wir positiv oder negativ auf etwas reagieren. So kennen wir uns aber selber nicht vollständig, sondern nur oberflächlich und zum Teil . Der Umgang mit sich selber geht aber umso besser man sich genauer kennt. Denn dann kann man besser für sich sorgen. Eventuell, störende Boykottöre in uns selber , zur Ruhe bringen....

ich hoffe ich konnte es einigermaßen erklären??

Ich bin selber z.Z. abstinente Spielerin ( neben vielen anderen Eigenschhaften :-) ) ....aber war auch Angehörige von einem überwiegend abstinenten Spieler ... Daneben gab es noch einige weitere " Baustellen"...die ein individuelles Leben so ausmachen..." lach "

wenn du weitere Fragen hast, bin ich gern für dich da .

Darf ich fragen wie Psychosen sich bei dir zeigen ??? oder ist das zu intim gefragt ? es würde mich interessieren und auch , wie, außer durch Medikamente, du dann wieder da herausfinden kannst

lg Karo
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Re: Co-Abhängigkeit
#4: 29.07.2023 00:09:13
Zitat Lotus:
Einen geliebten Menschen gehen lassen mit dem man ein Stück seines Lebens gegangen ist und nicht zu wissen wie es ihm jetzt gerade geht und wie er seinen Weg einschlagen wird das tut weh.
___________________________

Ja das tut weh :-(

es tut umso mehr weh, dann eigene Hoffnungen erstmal wieder begraben zu müssen, ein von Herzen ersehntes " Wir" in einer Partnerschaft/ Beziehung auf Augenhöhe leben zu können

Das ist Trauerarbeit, anderer Art...aber nicht minder schwer.

ich bin bei dir, verstehe deinen Schmerz. Geh es jetzt am Besten Schritt für Schritt, von Moment zu Moment an...Das Leben lebt und weiter...so oder so

lg Karo
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Re: Co-Abhängigkeit
#5: 29.07.2023 15:41:39
Hallo Lotus,
sorry wegen meinem Durcheinanderbringen deiner Treads. Mir war nicht bewusst, dass du dich darüber ärgern könntest. Das wollte ich auf keinen Fall :-(

Mir war es eher wichtig, auf deine Fragen einzugehen, die mir vom Lesen noch in Erinnerung waren und was ich ansonsten noch so, von mir aus gesehen, zur Thematik als mögliche Hilfe besteuern könnte.

Besonderrs vom Handy aus, ist das Schreiben für mich immer etwas unübersichtlich. Entschuldige!

Zitat von Lotus :
Dadurch das ich ziemlich vieles in meinem Leben zu nah an mich ranlasse (auch eben Dinge die nichts mit mir zu tun haben) fällt es mir schwer mich abzugrenzen. Damit will ich arbeiten das ich gelassener werde, mehr bei mir selbst bin.
_____________________

Das ging mir auch oft so und selbst heute noch manchmal.
Ich kenne das also, wie da Missverständnisse bei entstehen können. Darum finde ich es umso wichtiger, immer alles ( was ich geklärt haben möchte) an und aus zzu sprechen. Nur so kann etwas geklärt werden und selbst dann ist oder bleibt es manchmal schwierig oder klappt trotzdem nicht. Weil zur Klärung wo mindestens 2 daran interesse haben, gehören ja auch immer 2 möglicherweise ganz verschiedene Wahrnehmungen.

Jeder hat bestimmte Punkte, die kränken, ärgern, verletzen oder auch erfreuen...Ich versuche immer, nicht nur mich dabei auf meinem Schirm zu haben...gelingt aber leider auch nicht immer. Sei' s drum, es ist,wie es ist ....
Jedenfalls arbeite ich da schon Jahrzehnte darann ...Mal komme ich besser klar...mal wieder nicht. Es hängt immer alles mit so vielem noch anderem zusammen.

Was mir hilft, ist wenn ich mir sage " ich kann und muss nicht perfekt sein....und andere auch nicht "

Es war wohl auch vielleicht Grenzüberschreitend, dir etwas zu schreiben,was dich betrifft...ohne das du mich kennst... ich,dir, mehr von mir erzählt habe. Ich kann dich daher verstehen,warum es dich verärgert hat. Auch hier noch einmal Entschuldigung....

Etwas mehr weißt du nun schon von mir. Einiges mehr über mich, findet man sicher auch noch in älteren Beiträgen von mir :-)

lg Karo

Ps im Nachhinein, dachte ich gerade....warum entschuldige ich mich eigendlich?....

meine eigene Antwort an mich : "weil ich mich veerantwortlich fühle, wenn du dich wegen mir ärgerst...."

Daraufhin dachte ich...." Warum fühlst du dich denn verantwortlich? " " Kannst du wissen , wann und worüber sich jemand ärgert oder verletzt ist ? "
Liegt die Verantwortung der eigenen Gefühle und wie man damit umgeht, nicht bei jedem höchst persönlich? "

Da merkte ich, wie schnell man automatisch immer wieder in alte Muster geraten kann....ohne es direkt zu merken :-)

Du hattest geschrieben, meine Worte seien bei dir sehr distanziert und kalt angekommen....
Demnach total anders, als ich beim Schreiben empfunden hatte. Da war ich nämlich voller Verständnis und Mitgefühl bei dir und deiner Situation...weil ich es doch selber kenne...

So ist das mit Sender und Empfänger :-) ...leider laufen die Wellen/ Frequenzen doch nebeneinander her ...
Bleibt nur, es erneut zu versuchen....
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Re: Co-Abhängigkeit
#6: 30.07.2023 00:12:41
Hallo Lotus,

https://www.spielsucht-soforthilfe.de/index.php?topic=1076.msg12991#msg12991

Dann schreibe ich nun, soweit ich es zulassen möchte von unseren Umgang daheim bei mir.
Der Tag an dem ich es meiner Familie sagte war für sie ein gewöhnlicher Tag.
Letztendlich wussten sie dass ich es nun ändern werde, damit wäre im Grunde schon alles gesagt.
Ich musste es ja eigentlich nicht erzählen warum auch, wenn ich unberührt einfach weiterspielen wollte gäbe es gar keinen Grund.
Aber ich hatte Gründe !
Sie spürten sofort, dies war nicht einer meiner halbherzigen Ansprachen über weniger Schokolade essen oder das Rauchen aufzugeben.
Und ich habe es die ganzen Jahre vorher niemals erwähnt, wurde nicht beim Spielen überrascht und es fehlte nichts am Essen im Kühlschrank.
Alles andere auf emotionaler Ebene oder zwischenmenschlichen Dingen, habe ich schon genug hier berichtet, da mag ich momentan nimmer.
Aber sicherlich hat sich seit meiner Spielfreiheit einiges verändert und absolut waren meine Suchtjahre auch immer spürbar für meine Familie.

Ja ich halte diesen Beitrag nun sehr oberflächlich was es meine Familie angeht und möchte halt nur aus meiner Sicht berichten.
Ich alleine kümmere mich um meine suchtaktive Aufarbeitung, wir gehen auch nicht händchenhaltend zu meiner SHG.
Was damit direkt zu tun hat, werde ich so gut es nur geht von ihnen fern halten, dies wollten sie auch gar nicht wissen.
Mein Befinden allerdings ist gegenseitig sehr eng miteinander verbunden und jedes Detail dabei wird nicht unbeachtet.
Ich bin die Bombe in unserer Beziehung, da explodiert sowieso immer mal wieder etwas.
Es ist mein Glück niemals etwas soweit zu überspannen um ohne sie dazustehen zu müssen.

Ich habe ein spielsüchtiges Leben geführt, jeder hier kann sich denken wie das so gewesen war.
Ewige Verdammnis dafür für mich, mir ist das egal.
Aber meine Familie ist mir nicht mehr egal, als ich es ihnen damals gestand/sagte verinnerlichte ich es zum ersten mal.
Klar mache ich sonst noch Fehler..aber keine Sorge..jene Strafen dafür bekomme ich schon immer um die Ohren.

Wenn ich wieder spielen würde ....ich weiß es nicht.
So aber bin ich unendlich dankbar für alles.
Allen voran für meine Frau!
Kein wenn und aber was sonst gewesen wäre...Glückspilz.

Diese Sache mit der Spielsucht ist sehr ernst für uns alle, es liegt in meinen Händen.
Sie sind unschuldig dabei und dies wird auch immer so bleiben!
Komme was wolle.     

Liebe Grüße   
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Re: Co-Abhängigkeit
#7: 30.07.2023 10:35:28
Hey Jacky,

danke das du nun schreibst!
Ich kann dem nichts mehr hinzufügen, da ich kein Spieler bin und deine Worte so aussagekräftig sind.

Es liegt in deinen Händen!
Sie sind unschuldig dabei und dies wird auch immer so bleiben!

Sei ganz lieb gegrüßt
Lotus
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