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Autor Thema: Medeas Tagebuch

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Re: Medeas Tagebuch
#75: 16.02.2021 23:05:56
Hallo Medea,

manchmal denke ich Du verbringst zu viel Zeit mit Deinen "Gedanken" , andererseits denke ich manchmal auch zu wenig.
Das Medea Puzzle und wenn es fertig ist könntest Du alles sehen.
Wird es aber nicht, hat eh noch keiner geschafft, es werden immer Teile fehlen.
Als wichtig empfinde ich nur, dass Menschen wie "wir" an unserem Puzzle arbeiten.

Top Gear, Kuchen, arbeiten und puzzeln. :)

Grüß Dich
 
 

   
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Re: Medeas Tagebuch
#76: 18.02.2021 09:41:30
Hallo Jacky,

ja im Denken und manchmal zerdenken bin ich gut. Beim Puzzeln hat mir immer die Geduld gefehlt... denke daher muss ich mich jetzt auch immer wieder an "mich" erinnern, damit ich nicht vergessen wieder ein Teilchen zu legen.
Und wer weiß, was ich noch alles entdecken werde ;)
Lieben Dank Jacky für das schöne Bild was ich mir daraus im Kopf machen kann.

sei gegrüßt
Medea
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Aristoteles
 
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Re: Medeas Tagebuch
#77: 14.03.2021 08:39:38
Moin,

mal wieder ein Lebenszeichen von mir.
Denke es geht mir ganz gut, finde das in den aktuellen Zeiten schwierig diese Frage zu beantworten. Sagen wir es anders, ich darf arbeiten gehen und ich bin gesund. Das drumherum fühlt sich momentan schwieriger an. Aber es ist OK
Gestern ist mir ein Zettel in die Hand gefallen, den habe ich mir selbst geschrieben vor ca. 1,5 Jahren hab ich damit angefangen dort. Da standen nur Zahlen drauf und zwar Zahlen von dem Geld was ich an einem Abend damals verspielt habe, ich habe das damals einige Monate immer auf diesen Zettel geschrieben und ihn in eine Kiste mit Handcremes und so Zeug gelegt, weil ich diese Kiste mind. 1 mal die Woche aufmache, ich wollte etwas haben; wo ich darauf stoße; um mich selbst an den Moment zu erinnern; als ich die Zahlen da drauf geschrieben habe und das miese Gefühl; was ich dabei hatte, wenn ich wieder eine Zahl da drauf schrieb.
Gestern ist mir nun genau dieser Zettel den ich immer in der Kiste gelassen habe wieder aufgefallen.
447 Tage durfte ich auf diesen Zettel nichts mehr schreiben.
Dafür bin ich sehr dankbar
Allen einen schönen friedlichen, spielfreien Sonntag und eine gute und gesunde Woche
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Medeas Tagebuch - Mühsame Tage
#78: 02.04.2021 13:41:27
Hallo liebes Tagebuch und liebe Mitleser,

irgendwie sind die Tage mühsam zur Zeit, vielleicht auch, weil Sie eintöniger sind, man geht arbeiten ( und ich bin so froh, dass ich das kann) und dann kommt man Heim, größte Frage des Tages ist dann noch was man kocht... so gehen die Tage dahin.
Für mich ist mein Kopf gerade mühsam, ich merke ich kann schwer klare Gedanken fassen, träume extrem viel und verarbeite da offenbar Dinge.
In der Therapie bin ich unzufrieden mit mir, vor einigen Wochen wurde mir die Aufgabe gestellt zu versuchen, die Wörter "ich soll" oder "ich muss" zu vermeiden, ich bin kläglich gescheitert... ich kann nicht reden und darauf achten, welche Wörter ich nutze... im Nachhinein kam raus, ich hab das zu wörtlich genommen Aufgabe war das nicht so oft zu denken, dennoch hat es mich erschöpft.
Jedenfalls ist nun der nächste Teil meiner Therapie mit dem Thema Achtsamkeit überschrieben. Kurz zu Erklärung: unser Großhirn, was uns von andern Lebewesen so stark unterscheidet, ist das denkende Hirn, was wir in der heutigen Zeit am stärksten trainieren und nutzen, was uns jedoch auch oft in Kreisläufe führt, die nicht gesund sind, wie zum Beispiel Grübeln, also sich Gedanken zu Dingen machen, die wir nicht ändern können, das löst in unseren Urinstinken dann Angst aus, die wiederum zum weiteren Nachdenken führt und den ganzen Körper in Stress versetzt.... hoffe ich konnte das gut erklären.
Dem entgegen steht das Urhirn, welches für unser Fühlen zuständig ist, das vernachlässigen wir in einer auf Leistung trainierte Gesellschaft immer mehr.
Und hier kommt nun die Achtsamkeit. Wenn wir uns ganz auf unsere Sinne konzentrieren und anfangen ganz bewusst unsere Umgebung durch unsere 5 Sinne wie Sehen, Hören, Schmecken, Riechen und Tasten wahrnehmen, dann entspannt sich unser Körper.  Das kann man einerseits durch Meditation erreichen, aber eben auch im Alltag üben und stärken.
Wenn man darin dann gut ist, kann man weiter gehen und besser in sich selbst rein fühlen, also die Organe, den Stress, die Gefühle stärker wahrnehmen.
Ich habe diese Therapie angefangen um mich besser kennen zu lernen, um zu suchen warum ich süchtig bin und was das mit mir gemacht hat und jetzt merke ich, das wird ein noch steiniger Weg als ich dachte.
Denn wenn ich eines gar nicht gut kann, dann ist es achtsam sein vor allem mit mir selbst. Das wird mir immer mehr klar, wie wenig ich auf mich achte, wie oft ich auch negative Gedanken oder auch traurige Gefühle in denen es um mich geht einfach weg drücke und ich glaube, wenn ich es schaffe da achtsamer zu werden, dann bin ich auf einem guten Weg.
Aber ich hab keinen blassen Schimmer, ob meine Kraft dafür reicht.  Ich bin so müde.
Aber ich werde alles dran geben da weiter zu kommen.
Jetzt genieße ich erstmal die freien Tage und werde mir zwei schöne Bücher von Hermann Hesse und Erich Fried vornehmen. Denn schöne Poesie und Literatur tun meiner Seele immer gut.

Wünsche frohe Ostertage.
Eure Medea

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Aristoteles
 

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Taro

Re: Medeas Tagebuch
#79: 02.04.2021 15:17:17
Moin Medea,

was für eine schöne Aufgabe die du in deiner Therapie bekommen hast. Eine zu sollten und zu müssen sind sicher dazu geeignet mich in die Sucht zu treiben. Ich habe daher geübt nicht mehr Dinge zu tun die ich meine zu sollen oder zu müssen. Dadurch haben die Worte dann auch kaum noch Platz in meinen Gedanken oder Worten. Nur wenn es um die Politik geht dann denke ich oft die müssen doch mal...

Ich war heute 8 Minuten im See schwimmen, wie ich schon geschrieben habe öffnet das kalte Wasser direkt einen direkten Zugang zum Reptilien Hirn, oder Urhirn wie Du schreibst. Augenblicklich ist alles Grübeln weg. Es zählt nur noch das hier und jetzt und das verschmelzen mit der Natur. Ich bin richtig traurig das es jetzt wärmer wird, wobei ich das auch mit einem lachenden Auge sehe.

Taro
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Re: Medeas Tagebuch
#80: 28.04.2021 08:35:58
Hallo liebes Tagebuch und liebe Mitleser ;)

wenn man Tagebuch schreibt dann fängt man immer damit an zu schreiben,wie es einem geht: mir geht es gemischt, würde ich sagen.
Einerseits bin ich zufrieden, ich habe viel Arbeit, die mir Spaß macht, gehe gleich das erste mal wieder draußen Tennisspielen und war am Wochenende schön mit dem kleinen CabrioFlitzer auf der Rundtour bei sonnigen 7 Grad, bibber. Viel mehr kann man in diesen Zeiten ja nicht erwarten.
So und nun ist immer die Frage, darf man auf dem Niveau überhaupt noch andere Gefühle haben, als Zufriedenheit? Das fällt mir immer schwer, ich drücke dann die schlechten Gefühle weg, weil ich denke, man es geht Dir doch gut.
Aber emotional geht es mir manchmal eben nicht so gut, mir fehlt der Austausch mit meinen engsten Freunden, mir fehlt Geselligkeit und mir fehlt meine zweite Heimat Italien.... und all das darf ich empfinden oder?

Letzte Woche war ich wieder in der Therapie, eine anstrengende Sitzung, es ging um SelbstAttribution (https://www.pschyrembel.de/Selbstattribution/P04V1) .
Bedeutet wie gehe ich mit mir selbst um, hier ein Beispiel was für Typen es gibt: zwei Schüler treffen sich auf dem Schulhof und haben beide eine 6 und eine 1 im Zeugnis: der 1. sagt bei der 6 " Menno, die Lehrerin ist aber auch so gemein zu mir" der andere Schüler sagt  " oh, da habe ich mich wohl nicht genug angestrengt". Nun die 1 der eine sagt: " wusste ich doch, ich bin der Beste und kann alles" der andere sagt " oh, da hatte ich aber Glück bei den Aufgaben"
So unterschiedlich kann eben Wahrnehmung sein.
Ich neige oft dazu, immer die Schuld, wenn Dinge falsch laufen, vor allem in emotionalen Dingen, bei mir zu suchen, wenn mir aber Gutes widerfährt, dann sehe ich oft nicht, was ich selbst auch dafür geleistet habe.
Ich frage mich, woher das kommt, warum habe ich mich so entwickelt?
Ich glaube das liegt daran, dass ich mich immer gekümmert habe, durch die Alkoholkrankheit meiner Mutter war ich früh darauf angewiesen alles selbst zu machen und den Schein zu wahren, ich glaube das hat bei mir, obwohl ich das immer wieder abstreite, Spuren hinterlassen.
Ich habe mich erst vor wenigen Jahre endgültig von meiner Mutter innerlich distanziert und aufgehört mich um Sie zu Sorgen. Jetzt merke ich langsam, wie gut das getan hat und wie unglaublich wichtig das auch war.
Ich glaube nicht, dass ich mich noch grundsätzlich ändern kann, aber ich werde weiter versuchen mich kennen zu lernen....und meine Selbstattribution mehr beobachten.
oh, das ist jetzt lang geworden...
Dennoch noch ein Episode aus dem Bereich Spielsucht:
Also ich bin spielfrei, denke auch fast nie daran.
Vor einigen Tagen war ich an der Tankstelle, vor mir war ein älterer erkennbarer armer Alkoholiker, der sich eine Flasche Vodka kaufen wollte ( nie verstanden warum die den teuren Alk in der Tanke holen anstatt im Supermarkt) naja und er hatte dann nur noch Geld für so eine kleine Flasche.
Ich hab ihm dann hinterhergeschaut und gedacht, man armer Kerl, lass Dir doch helfen, das ist doch kein Leben
Und dann wie ein Blitz, habe ich mich selbst gesehen wie ich noch vor 492 Tagen an dieser Tankstelle ein von diesen Wertmarken für Internet gekauft habe, nur um dann schnell heimzufahren und die 50 Euro vermutlich in 4 Minuten in einem Online Casino zu verspielen.
Ich bin so froh, dass ich mir Hilfe genommen habe und ich werde auch weiter jeden Tag darum kämpfen, nie wieder an dieser Tanke mit diesem Gefühl von Sucht zu stehen.
Danke für Zuhören und allen einen sonnigen schönen Tag.
Eure Medea
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C
Re: Medeas Tagebuch
#81: 29.04.2021 08:46:39
Guten Morgen,
die Therapiestunden sind sehr wertvoll. Ich war in dieser Woche zu meinem Erstgespräch in einer Suchtklinik. Dass war auch sehr anstrengend. Die kommende Therapie wird mir Antworten darauf geben können, warum ich spielsüchtig wurde. Bei mir spielt die Vergangenheit eine große Rolle, inder mich jeder als taffe Frau gesehen hat. Warum? Ich habe immer mehr auf mein gesamtes Umfeld geachtet, wenig bis gar nicht auf mich selbst. Wir neigen oft dazu zu sagen, dass es uns gut geht, was aber nicht immer so ist. Oft schauen wir kritisch auf Alles, was nicht gut läuft. Loben wir uns für eine gute Aktion?
Was ich damit sagen möchte ist, dass es wichtig ist auf sich zu achten und ganz besonders dann, wenn es einem nicht gut geht. Schön ist es dann, wenn jemand da ist, den ich mich anvertrauen kann. Ich verstehe deinen Beitrag sehr gut.
Lieben Gruß
Cassie :)
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1% Medeas Tagebuch
#82: 31.05.2021 09:32:30
Hallo,

schon wieder einen Monat nicht geschrieben.
Da sitze ich dann hier und überlege, wie der Monat war.
Einerseits, gut, ich habe immer mehr das Gefühl ich komme an irgendwas ran, an mich, ich bin oft bei mir und denke nach, nehme mir auch die Zeit dafür. Bei meiner letzten Therapiesitzung ( und es sind leider nur noch wenige, dann muss ich alleine klar kommen) ging es darum, ob ich glaube dass ich an meinem Verhalten schon was geändert habe, ursprüngliches Ziel waren 3%. Das wäre schon super. Meine Meinung dazu war, es ist immerhin 1% . Und das ist das, dass ich wenigstens jetzt merke, wenn es mir nicht gut geht oder ich nicht genug auf mich aufpasse.
das habe ich im letzten Monat leider zu wenig, auf mich aufgepasst.
Habe mich zu sehr in die Arbeit und Ablenkung gestützt und zu wenig in mich reingehört.
Und wenn ich dann mal reingehört habe, dann hab ich das traurige einfach weggedrückt.
Schwarze Wolken hatte ich das letzte mal im letzten Jahr, das ist für mich schon wirklich gut.
Dennoch ist es bewölkt und alles fühlt sich gerade schwerer an. Das Lachen, das Atmen, das Aufstehen und selbst das Schlafen.
Alles leicht anstrengend.
Wenn ich den Mut hätte würde ich mich verkriechen
Wenn ich richtig mutig wäre, dann würde ich um Hilfe bitten.
Für beides fehlt mir die Kraft.
Also aufstehen, Krönchen richten und weitergehen.
Aber ich sehe mich und weiß, das ist das, was ich noch ändern will. Zeigen zu können, dass es mir nicht gut geht. Nicht die fröhliche immer für alle da zu markieren, sondern auch mal zu sagen, ich bin traurig und muss gerade mal traurig sein dürfen.
Ich träume sehr viel, ich weiß nicht, ob das was mit verarbeiten zu tun hat.
fast 1,5 Jahre beschäftige ich mich jetzt mit meiner Sucht und mit dem was dahintersteckt.
Vielleicht ist es auch Ok, mal müde zu sein?
Und schon will ich wieder schreiben, ach quatsch, geht mir doch gut.......
So viele Gedanken schon an einem Montag. Das kann ja eine nette Woche werden.
Danke für Zuhören liebes Tagebuch und Ihr da draußen und bis bald
Eure Medea
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Re: Medeas Tagebuch
#83: 06.08.2021 08:26:24
Hallo Tagebuch,

ich will mal wieder ein Lebenszeichen von mir geben.
Ich gebe zu, als dumm bezeichnet zu werden, auch wenn es sicher mit einem Zwinkern gemeint war, hat mich abgehalten hier weiter zu schreiben, deswegen die Pause.

Ich habe weiter mitgelesen, auch wenn es momentan im Forum ruhig ist, und war natürlich auch weiter bei der Therapeutin und natürlich bin ich spielfrei und das ohne jegliche Mühe.
Mit den Hintergründen meiner Sucht beschäftige ich mich weiter, also mit meinem Selbstverständnis, mit meinen zu hohen Ansprüche an mich selbst und meine Leistungen vor allem bei der Arbeit.
Mit kleinen Schritten merke ich, dass ich mehr loslassen kann und Dinge auch mal einen Tag länger liegen lasse, was mir vor einem Jahr noch unmöglich war.
Ansonsten versuche ich die teilweise zurückgewonnene Freiheit in der Pandemie mit der zusätzlichen finanziellen Freiheit durch das "nicht spielen" zu genießen.
Spielen tue ich statt dessen viel Tennis und mache kleine Reisen.
Gesundheitlich scheine ich etwas angeschlagen, was sich in häufiger totaler Müdigkeit trotz gutem Schlaf äußert, hier werde ich wohl oder übel mal einen Arzt besuchen ;)

so mein kurzer Stakkato Bericht für heute.

Immer noch in tiefer Dankbarkeit für den Tag an dem ich entschieden habe, meinen Weg nicht mehr von einer Sucht bestimmen zu lassen.
Bis bald
Medea
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TAL

Re: Medeas Tagebuch
#84: 06.08.2021 20:31:34
Nein, als "dumm" hast du sie nicht bezeichnet. Ich kann ihre Reaktion trotzdem irgendwie nachvollziehen.

Aber dieses Faß erneut aufzumachen würde wohl kaum zu neuen Erkenntnissen führen.
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Re: Medeas Tagebuch
#85: 06.08.2021 20:56:49
Hallo Medea,

klingt doch alles ganz gut bei Dir, bis auf Deine Müdigkeit und ich hoffe dies wird in der nächsten Zeit wieder gut.
Wenn nun Deine Pause wieder zu Ende bringst Du Dich vielleicht hier wieder mehr mit ein.
Dieser Weg führt doch nicht in eine Sackgasse.  :)
Also auf gehts wieder......

Wer dies liest ist doof.  :)

Grüß Dich
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« Letzte Änderung: 06.08.2021 21:38:11 von Jacky1 »
 
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Re: Medeas Tagebuch
#86: 08.08.2021 12:23:28
Hallo,

dies ist sozusagen medeas Wohnzimmer hier, ein Ort an dem sie sich wohlfühlen sollte.
Tendenziell auch zu verarbeiten aus Ihren geschriebenen Beiträgen und zu erfahren/erweitern, sicherlich auch von anderen Schreibern.
Kaum kann doch jemand glauben dass in unserem, doch schon irgendwo innigen Bund, eine gezielte und platzierte Verletzung unter Vorsatz geschieht!
Manchmal können Dinge verletzen, oft weil sie aber falsch zugeordnet/verstanden werden, sei es nun vom Schreiber oder dem jeweiligen Leser.
Nun sind wir ja nicht gerade eine Horde aus 12 000 eifrigen Autoren hier und es sollte daher schon möglich sein, expl. Konflikte oder Missverständnisse untereinander zu klären, ohne dass dabei wieder ein gewisser übergreifender "Enthusiasmus" entsteht.
Der doch an anderen Stellen viel wünschenswerter wäre.

Weder Fred noch medea muss ich hierbei in Schutz nehmen oder zusprechen.
So stehen beide hier (und in meinem Herzen) eh save!!!

Wirkung und Ursache...gut so...darum sind wir doch alle hier.
Gerade in "unseren Wohnzimmern " und nicht in einem debattierendem Clubraum.

Noch anzumerken, Beiträge könnten auch gemeldet werden und zwar egal ob diese auch von einem Admin geschrieben wurden.
Ganz sicher, es wird sich dann auch eine Lösung finden ..so viel Vertrauen sollte durchaus aufgebracht werden.
Einen solchen Beitrag kann ich hier aber nicht erkennen !
Auch eben, aus den von mir oben aufgeführten Gründen und mit der Gewissheit der darin beinhalteten positiven Konstruktivität ! 
Danke auch hier Gast sein zu dürfen.

Liebe Grüße   
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« Letzte Änderung: 08.08.2021 22:13:11 von Jacky1 »
 

Re: Medeas Tagebuch
#87: 10.08.2021 08:13:52
Guten morgen,

jetzt ist doch alles irgendwie verwirrend, weil einige Beiträge gelöscht wurden.
@ Jacky, natürlich weiß ich, dass niemand hier mich bewusst verletzend will oder wollte, dennoch muss man auch sagen können, wenn etwas verletzend ankommt, ohne dass man dann gleich dafür verurteilt wird.
wir kämpfen hier alle den gleichen Kampf eventuell mit anderen Mitteln. Und ein Tagebuch in einem öffentlichen Raum zu schreiben birgt immer das Risiko in einem gefühlt privaten Bereich öffentlich zu sein - aber diese Wahl hat man ja selbst und auch bewußt getroffen.
Ich schreibe das Tagebuch ja auch für mich und mein zukünfitiges Ich
- Exkurs: vor Jahren hatte ich einen Hirntumor und habe in einem auch öffentlichen Forum zu meinem Krankheitsverlust ein Tagebuch geschrieben, um eines Tages, wenn die Krankheit wiederkommt, zu sehen wie ich das damals geschafft habe - aber auch damit Menschen die auch diese Krankheit haben, sehen wie ich damit umgegangen bin-
- und dieses zukünftige ich, ist ja schon das Ich heute, was meine Beiträge vor einem Jahr liest und darin auch Facetten und Verhalten entdeckt, was Sie inzwischen verbessern konnte :)
Dennoch schreibe ich auch, um den vielen, die hier im Forum stranden und noch ganz tief in den Untiefen dieser schlimmen Krankheit stecken und keinen Weg nach draußen kennen - zu zeigen - Kopf hoch, geh es an, es wird wunderbar.
Und nur dank all der Begleiter hier und außerhalb konnte ich diesen Weg so gehen und bin heute so froh darüber.
Somit nochmal allen die hier lesen, danke dass ihr ihn mit mir geht.
Eure Medea
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Re: Medeas Tagebuch
#88: 10.08.2021 14:16:52
Verehrte Medea,

alles gut und richtig ... der Hinweis Hinweis "verurteilt"......
Dazu schreibe ich aber nichts mehr und hoffe dass es für andere auch nicht verletzend ankommt.

Nicht dass dies hier eines wäre, ganz im Gegenteil....
Nehmen wir einmal ein Kasperletheater  :)...
Da gibt es den Seppl, Bürgermeister, König, Wachtmeister, Krokodil usw.....und das Kasperle.
Die jeweils damit verbundenen Charaktereigenschaften einmal dahingestellt.....
Aber der Böse wäre ich fiktiv dabei nicht!   :)

Dein Tagebuch, Dein Leben....und mal sehen mal sehen was alles so noch kommt liebe Medea.

Liebe Grüße 



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Re: Medeas Tagebuch
#89: 08.09.2021 11:20:43
Guten morgen Tagebuch,

625 Tage spielfrei sind es heute. fühlt sich gut an, der Weg.

heute morgen im Radio gehört:

https://www.youtube.com/watch?v=IcrbM1l_BoI

ich zitiere mal aus dem Text:

Feeling my way through the darkness
Guided by a beating heart
I can't tell where the journey will end
But I know where to start
They tell me I'm too young to understand
They say I'm caught up in a dream
Well life will pass me by if I don't open up my eyes
Well that's fine by me
So wake me up when it's all over
When I'm wiser and I'm older
All this time I was finding myself, and I
Didn't know I was lost

Ich möchte den Weg den ich in den letzten 625 Tagen gegangen bin nicht um einen Tag missen. Es ist immer noch anstrengend, die Therapie sich mit sich selbst zu beschäftigen. Aber auch sich selbst besser kennen zu lernen.
Ist doch verrückt, da muss man 44 Jahre als sein um sich dafür mal die Zeit zu nehmen, oder musste man dafür sogar süchtig sein??
Zeit ist ein komisches Ding, manchmal geht Sie langsam und manchmal ganz schnell. In der Coronazeit hatte ich oft den Eindruck die Zeit fließt mir einfach nur durch die Hände... das kam von der oftmaligen Monotonie: aufstehen, arbeiten essen schlafen. Wenig Dinge auf die man sich freuen konnte.
Inzwischen habe ich meine Tage wieder gut gefüllt, mit Tennis, arbeiten, Freunde treffen aber eben auch mit Zeit mich mit mir zu beschäftigen, meine alten Bücher rauszusuchen, mal wieder darin zu blättern.
Auch alte Briefe habe ich gefunden und mit einem Schmunzeln an mich gedacht, wie ich doch mal viel naiver war, dadurch aber manchmal auch mutiger.
Zeit eben
Da gibt es doch diesen Spruch: Zeit hat man nicht, man nimmt sie sich. Und das ist wahr.
Und was könnte man sich schöneres schenken als Zeit. Sich selbst den Freunden, aber auch Fremden. Ein kostbares Gut.
Ich bin froh, dass ich dieses kostbare Gut nicht mehr in irgendwelchen Online Casinos verbringe und mir selbst damit wegnehme.
Dennoch 625 Tage sind 625 Tage vom Anfang des Weges, jetzt heißt es weiter dran bleiben, die Dinge die ich gelernt habe zu festigen und nicht in alte Muster zu verfallen.
Ich hoffe das gelingt mir weiter.
Alles Liebe
Medea
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