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Corona

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Taro:
Moinmoin,

die Einschläge kommen täglich näher.
Die Reisegruppe mit der mein Chef in Italien war hat 2 bestätigte Fälle. Im Resraurant wo ich Mittags esse, sitze ich fast alleine. Morgen wollen Sie schließen.
Gestern mit der Familie Lagebesprechung gemacht. Meine Eltern 80 und 85 Jahre werden von uns versorgt und mit etwas Sicherheitsabstand im Garten unterhalten.

Alle Ostertreffen, ga Meetings, Hauskreise sind abgesagt.

Tatsächlich am schwersten ist es für die Kindet. Einige Freunde von Ihnen waren im Urlaub in Risikogebieten. Das Verbot von Kontakt mit Ihnen akzeptierten Sie nur widerwillig.

Werde mich dann wohl auch bald ins Homeoffice zurückziehen.

Taro

Jacky1:
Hallo,

die Kanzlerin hat ja gesprochen und nun wissen wirs.
Es werden Verbote erlassen und dringende Empfehlungen ausgesprochen.
Nicht aus politischer Strategie, sondern weil es sonst fast niemand einhalten würde.
Aufeinander acht zu geben.

Auch irgendwie "blöd" von mir, immer auf dieser humanen Schiene kritisch rumzureiten.
Die Kanzlerin meinte nichts anderes.
"Wir" müssen gezwungen werden, um füreinander schützend dazusein.

Und ich schreibs jetzt einfach:
Und wenn jemand meint ich sollte dafür verwarnt werden, mache ich es gerne selbst.
Wir sind eine Welt fast voller Idioten. 
Ein Virus der wohl nicht einmal mit drastischen Gesetzen eingedämmt werden könnte.

Bleibt alle gesund.

Liebe Grüße   

 
     
 
 

Taro:
Meine Eltern 80 und 85 werden von uns mit Lebensmitteln und allem was sie brauchen beliefert. Meine Mutter hat sich Blumen für den Garten gewünscht. Noch hat das Gartencenter offen, ich also hin. Der Laden war früher eine Gärtnerei und ist gewachsen und gewachsen und steht heute den grossen Ketten in nichts nach. Schon am Eingang lass ich das Schild, alle Pflanzen 50% Rabatt. Ich dachte, oh, ob ich da wohl noch was krieg, weit gefehlt, alles da, in Hülle und Fülle, nur wenig Kunden. Eine riesige Fläche mit einer endlosen Zahl an Pflanzen. Wenn sein Gartencenter jetzt geschlossen wird dann landet das meiste wohl in der Tonne. Ein Erdbeerzüchter überlegt ob er die Pflanzen überhaupt ausbringt.

Die Auswirkungen wird überall, im kleinen und grossen sichtbar. Meine Familie ist bisher wenig betroffen. Ausser die persönlichen sozialen Kontakte die im Moment entfallen. Telefonmeeting kann natürlich das Miteinander nicht ersetzen.
Mein grosser darf seine Freundin nicht mehr treffen. Wir hatten ihn das als einzige Person außerhalb der Familie erlaubt. Ihre Eltern sehen das anders, verständlich aber für die erste Liebe wirklich hart.

Unser Pastor macht täglich eine kurze Videopredigt, ein netter Versuch Mut zu machen.
Insgesamt wird die Welt sich durch diese Krise verändern. Es wird harte wirtschaftliche Verwerfungen geben, aber es wird auch der Blick auf das wesentliche gelenkt. Die schwachen werden wieder gesehen und unterstützt. Man sorgt sich um sein Umfeld. Mal sehen wie lange es dauert, bis wir den Höhepunkt erreicht haben. Einer meiner kleinen wollte einen Schüleraustausch machen. Das wird vermutlich nicht werden. Ehrlichgesagt ist mir tatsächlich auch bei den ganzen Grenzschliessungen auch nicht wohl bei dem Gedanken mein Kind nicht wieder nach Hause zu bekommen. Aber bis zum Sommer ist ja noch etwas Zeit.

Taro

Jacky1:
Hallo,

hier bei mir wird es kaum anders sein als bei Euch.
Beruflich gestaltet es sich nicht gerade leicht, Engpässe bei Lieferanten ...Bestellungen per Fax, email bei Baustoffhändlern, Warenabholung nur über Schleusen oder Lieferung möglich. Das Kontakverbot wird natürlich auch auf Baustellen eingehalten.
Neue Aufträge nur noch wegen Dringlichkeit angenommen. Laufende Aufträge verschieben sich zeitlich enorm nach hinten.

Privat schaut es da nicht besser aus. 
Mama kam gestern ins Krankenhaus, auch sie muss beatmet werden, aber nicht wegen Covid 19.
Besuchen kann ich sie nicht. Christian hat ja einen Bandscheibenvorfall und ist eh zuhause.
Meine Schwester ist auch sehr isoliert, sie arbeitet ja in einer Klinik in der Schweiz.
Ich selbst bin enorm unter Stress, so wie ich es eigentlich immer gemocht habe...doch nicht zur Zeit. .
Versuche überall zu sein und bereit jede Tiefe zu meistern.

Allen viel Kraft, Ausdauer und Glaube.

Liebe Grüße
 
   
     

Fred:
Tag 16 im Home-Office.

Außer dass ich aufgrund der gesparten Fahrzeit nun ca. 10 Stunden am Tag arbeite, hat sich hier nicht so viel getan.
Ich arbeite zur Zeit noch ein "Extra-Projekt" für die Firma an den Wochenenden ab. 4 Wochenenden in Folge auch noch durchgearbeitet.

Gleichzeitig war ich mir nicht wirklich sicher, dass mein Gehalt für diesen Monat auch eingeht.
Pervers ... Überstunden machen und Angst wg. des Gehalts haben. Nunja, ist heute angekommen, die Sorge ist schon mal weg.

Im "normalen" Leben unternehme ich sowieso eher weniger.
Daher ist das für mich jetzt keine wirkliche Einschränkung zu Hause zu bleiben.
Die Kids .. einer spielt 10 Stunden XBOX am Tag .. der andere schläft 10 Stunden am Tag ( zusätzlich zur Nacht )

Wenn ich die Berichte aus Italien und Spanien sehe muss ich auch schon mal weinen.
Die Menschen sterben wie die Fliegen. Warum müssen wir da zusehen ? Können wir nicht mehr helfen ?

Ich bin manchmal ab 2 oder 3 Uhr wach und kann dann nicht mehr einschlafen. Spätestens um 5 bin ich wach
Irgendwie macht mein Körper das mit ... warum auch immer .. schlafe schon fast mein gesamtes Leben schlecht.

Die Uni meiner Tochter hat geschlossen, die 550,- EUro im Monat ( duales Studium ) müssen trotzdem bezahlt werden,
sonst darf sie nicht weiterstudieren. Ausbildung und Studium zum Logopäden müssen  privat getragen werden.
Das wusste ich auch noch nicht ... bevor meine Tochter sich dafür entschied.

Genau genommen  machen mich diese Tage ruhiger und deutlich toleranter. Allem gegenüber.
Es wäre lächerlich sich über Kleinigkeiten aufzuregen ...

VIelleicht denkt jeder darüber nach, ob er(sie) ganz persönlich irgendwo helfen kann.
Selbst eine kleines Stück Kuchen für die Kassiererin beim Edeka kann Freude bereiten.


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