Hallo Spitalhexe,
Aber eine Frage hätte ich da tatsächlich noch. Meint ihr, es ist Nachlässigkeit was seine Ausreden angeht?
Du kämpfst, finde ich gut und es ist dir auch einiges wert.
Das wichtigste sind immer die Menschen um einen herum, die man mag und liebt.
Da gibt es gefühlt keine Nachlässigkeit, du trägst nun mit was dein Partner alles antreibt.
Schütze deine finanziellen Möglichkeiten und versuche darin isoliert von ihm zu sein.
Du bist ja da für ihn und suchst richtige Taktiken um alles zu fördern, führst das Leben einer Angehörigen mit dem was halt dazu gehört.
Viele Spielsüchtige die nun spielfrei/abstinent sind haben das Credo " Spielfrei für die nächsten 24 Stunden."
Für Angehörige sollte es aber auf keinen Fall nur um diese Zeitspanne gehen, alles muss zukunftsorientiert sein.
Wenn alles einigermaßen klappt bei euch beiden, ist es ja eventuell auch ausreichend.
Ich selbst rauche z.B sehr viel und meine Frau liegt mir deswegen seit langem in den Ohren.
Die freut sich auch wenn ich sage " ich rauche weniger oder bald höre ich eh auf...."
Ist dies von mir dann gelogen???
Ja!!!Dies mache ich nicht einmal bewusst, damit beruhige ich mich nur auch selbst mit.
Darum nun zu deiner Frage.
Nein es ist nicht Nachlässig...sondern...sry Fahrlässig.
Und du wirst die Konsequenzen daraus tragen müssen, wie diese auch immer sein sollten.
Mir ist es egal ob es eine psychische Erkrankung ist die "wir" alle da haben, sie schadet mir nicht mehr und damit schade ich meiner Familie und Freunden auch nicht mehr.
Dieser Schritt dorthin war enorm, aber nur in meinem Kopf.
Somit ist es zu erwarten, dass du selbst sehr auf dich achtest.
Auf euch beide zu achten wird dir niemals gelingen, wenn da nun nicht endlich mal eine Bombe platzt.
Und zwar eine die er entzündet!
Es wurde ja gesagt " er wäre noch nicht soweit", du weißt es ja auch schon selbst.
Ich kann diese Aussage nicht verstehen, was sollte dies bedeuten ?
Es ist ein einziger Schritt den jeder Spieler gehen muss, alles andere wird "nur" dazu gelernt.
Dieser Schritt ist dann wie eine Mauer die täglich höher wird, aber man steht dahinter.
Ich kann nicht glauben dass irgendjemand auf diesen Schritt hinarbeiten kann, weil da ist nichts ....
außer aufzugeben seinem Suchtverhalten gegenüber.
Und dann geht man auf den Weg zur Therapie!
Liebe Spitalhexe, was wäre besser ?
Auf das Schlimmste vorbereitet zu sein und dann passiert gar nichts schlimmes ?
Oder auf einen guten Ausgang zu hoffen und dann kommt es eines Tages ganz dicke ?
Du bist nun gewappnet und schätzt alles doch ganz gut ein.
Es ist der Mann an deiner Seite und es bereitet Sorgen, du solltest die Regeln bestimmen....
er kann es nicht !
Liebe Grüße