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Die ewige Suche nach dem Kick

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Tobi:
Hi! Vielen vielen Dank für die netten und aufbauenden Worte.

Es ist wirklich nicht leicht gerade. Es ist kein schönes Gefühl. Ich habe jetzt fünf Beratungstellen angerufen.
Zwei haben heute zu. Die andere sagt, ich bin hier falsch, ich solle bei einer anderen anrufen. Die andere sagt, ich soll morgen nochmal anrufen.
Und bei einer habe ich jetzt auf das Band gesprochen, was wirklich echt nicht leicht war. Mein Stimme hat gezittert. Aber ich weiß selber, ich bin jahrelang den "leichten" Weg oder besser gesagt gar keinen Weg gegangen.

Ich hatte zwanzig Jahre lang Zeit und jetzt kann ich nicht erwarten, dass ich mit em Finger schnippe und alle rennen.
Doch es fühlt sich gerade wie ne große Enttäuschung an. Nachdem ich gestern noch so euphorisch war und mich wirklich gefreut habe,
fühlt es sich gerade wie ein Rückschlag oder Rückfall an.

Ich hoffe so sehr, dass ich noch heute einen Rückruf bekomme. Bitte drückt mir die Daumen.

Liebe Grüße
Tobi

Tobi:
Ich habe einen Termin! Ich habe einen Rückruf bekommen ich bin überglücklich gerade.
Am Donnerstag Abend habe ich einen Termin bei der diakonischen Suchthilfe.
Das ist gerade ein Gefühl der Hoffnung, wie ich sie in meinem ganzen Leben nocht nicht gespürt habe. Und schon schon wieder muss ich heulen.
Aber ich heule vor Glück, Hoffnung und Zuversicht in ein neues Leben.

Ich weiß aber auch das dies nur ein kleiner Schritt ist und dass noch ganz viel vor mir liegt.

Über das Thema Geständnis und meine Beziehnung werde ich in den nächsten Tagen schreiben. Auch auf die Problemmatik mit den Finanzquellen werde ich eingehen.

Vielen vielen Dank an Euch alle!!!

Jacky1:
Hallo Tobi,

das ist ein sehr guter Schritt und immer weiter daran festhalten.
Stelle Dir vor, so könntest Du Dich jeden Tag fühlen, für den Rest Deines Lebens.
Es ist ein wunderbares Gefühl nicht mehr am Tropf einer Sucht zu hängen.
Ich weiß dies nur zu gut und genau deshalb werde ich auch nie loslassen, an Ankern die mir einen Halt geben.

Einmal gespannt wie Dein erster Termin dort für Dich werden wird.
Es geht ja um so einiges und eine gezielte therapeutische Vorgehendweise wäre wohl sinnvoll.
So ist es ja nicht nur die Spielsucht bei Dir.
Und erhalte Deine momentane Motivation , sie kann so vieles tragen.
Unbedingt möchte ich Dir noch die Möglichkeit einer Selbsthilfegruppe nahe legen.
Hoffe dass bei Deinem Termin Dir event. Anlaufstellen angeboten werden.
Ansonsten sind Kontakte dazu auch unter folgendem Link zu finden:

https://www.spielsucht-soforthilfe.de/index.php?board=33.0 

Und einem kleinen Weihnachtswunder stände nichts mehr im Wege.  :)
Du solltest aber unbedingt alles versuchen und alles nutzen was Dir helfen könnte.
Es wäre doch auch so sehr wichtig, für Euch alle.

Liebe Grüße



 
 
 

medea888:
Moin Tobi,

ich freu mich, dass du so engagierst ran gehst und muss leider eine kleine Warunung dazu schreiben damit du nicht zu sehr enttäuscht wirst, eine Therapie kann oft mit Wartezeit verbunden sein.  ich hab auf meine mehrere Monate gewartet dennoch !!!, als ich wusste , ich will was unternehmen, begann auch meine eigene innere Therapie schon zu starten, jeden Tag war und bin ich hier und schreibe regelmäßig Tagebuch, das hat mich gut begleitet, zudem habe ich mein Leben auch selbst vorgenommen und Dinge geändert, die mich belastet haben oder die ich vernachlässigt habe.
Die Weihnachtszeit ist dafür eine gute Zeit, denn man ist ohnehin ruhender und kann sich die Muße geben zu reflektieren. Bei Dir zudem mit Familie mit Kindern immer eine schöne Zeit. Genieße Sie in vollen Zügen und berichte weiter hier, ich würde mich sehr darüber freuen.
Also Tschaka du gehst gerade einen richtig tollen Pfad der hoffentlich auf einen Weg in die Spielfreiheit führt und somit dann zu einer gefestigten Straße des Lebens, hui das war jetzt sehr poetisch entschuldige ;)
LG Medea

Fred:
In der Anfangszeit des "Nichtspielens" fühlt man sich oft sehr euphorisch.
Diese Tage zu überstehen ist meist "leicht". Der Wille und die eigene Gefühlslage helfen da mit.
Jeder Schritt der überhaupt getan wird, ist "Gold wert", weil die meisten von uns davor praktisch gar nichts "gemacht" haben.

Die Zeit nach dieser Euphorie gilt es zu planen, darum zu wissen, sich "Gegenmaßnahmen" anvertrauen.
Ein Sicherheitsnetz spannen. Sich die Frage stellen, "was ist wenn ich wieder spielen WILL ?"

Das könnte passieren. Wenn man dann gut vorbereitet ist und davon nicht überrascht wird, ist man schon einen Schritt weiter und kann dem leichter widerstehen.

Jeder kleine Schritt in die richtige RIchtung entfernt dich weiter vom Spielen. Und je größer die Distanz, desto mehr hat man wieder zu verlieren.
Irgendwann kippt es vom "spielen wollen" ins "das Erreichte nicht mehr hergeben wollen"

Vorwärts denken ist ein guter Anfang

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