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Nach 1 Jahr Rückfall

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Eddy89:
Hi,
Ich bin neu hier bin 29 Jahre, noch verheiratet und 3 Kinder habe mich gerade erst angemeldet.
Fast ein ganzes Jahr (20.12.17-9.12.2018) habe ich nicht mehr gespielt und jetzt der Rückfall. Riesen ärger zu hause mit der Frau, schlafe den 2. Tag im Auto und habe den ganzen Mut verloren. Mit einem Job als Busfahrer ist es nicht einfach immer Geld dabei zu haben und der Versuchung zu widerstehen.

amTiefpunkt:
Hallo Eddy,

herzlich Willkommen hier bei uns im Forum! Schön, dass du dich angemeldet hast!

Dass dir ein Rückfall zuhause großen Ärger einbringt, ist nachzuvollziehen. Hast du von dir aus deiner Familie den Rückfall gebeichtet?

Du hast bewiesen, dass du ohne das Spielen leben kannst! Der Rückfall ist kein Beinbruch, sollte aber analysiert werden, um deine Strategie gegen die Sucht zu optimieren. Dein Berufsfeld mag natürlich gefährdet sein, aber welcher Beruf ist das nicht!? Ich bin Software-Ingenieur, soitze den ganzen Tag vor dem Rechner, früher lief halt immer eine bis 10 Pokerpartien im Hintergrund. Heute sitze ich immernoch hinterm Rechner und kann gut ohne das Spielen arbeiten. Warum? Weil ich etwas dafür getan habe. Suchtberatung, SHG und Geldverwaltung sind nur 3 von vielen. Was hast du getan im letzten Jahr. Bist du aktiv geworden? Nur alleine aufzuhören ohne begleitende Maßnahmen fruchten meist nicht und ein Rückfall ist vorprogrammiert.

Erzähle doch ein wenig mehr von dir und deiner Situation.

Pack es an!

aT

Olli:
Hi Eddy!

Auch von mir ein herzliches Willkommen!

Mich interessiert auch, was Du bisher unternommen hattest, um spielfrei zu bleiben.
Was war vor diesem Jahr Abstinenz?
Wie "schlimm" war der jetzige Rückfall?

Ich habe auch mal 2 Wochen im Auto geschlafen ... im tiefsten Winter. :)

Eddy89:
Ich habe mit 18 Jahren angefangen zu zocken alles verheimlicht ein Schuldenberg von ca 12k gemacht. Vor einem Jahr habe ich es der Familie gebeichtet und versucht was dagegen zu tun ohne Hilfe wie Therapie oder SHG es ging eine Zeit lang gut bis zu dem Rückfall vor kurzem. Den Rückfall habe ich von mir aus gebeichtet. Meine Eltern unterstützen mich aber meine Frau hat keine Kraft mehr, alle aus meinem Umkreis sind der Meinung ich soll meine Arbeit wechseln aber ich glaube ich sollte das nicht tun den dann würde ich nachgeben mich der sucht beugen. Ich lese hier im Forum seit 2 Tagen was andere Leute durchmachen mussten und das es welche geschafft haben weg zu kommen vom Spielen es gibt mir etwas Mut zurück es weiter zu versuchen und nicht aufzugeben

amTiefpunkt:
Dass du den Rückfall von dir aus gebeichtet hast, macht Mut.
Willst du nicht zusammen mit deiner Frau einen Termin bei der Suchtberatung ausmachen und mit ihr dorthin gehen. Versprechen und wohlwollende Worte werden ihr nun nicht mehr reichen, du musst es jetzt anpacken und Taten sprechen lassen. Suche dir eine Selbsthilfegruppe in deiner Nähe und stelle dich schnellstmöglich vor! Du musst ab sofoert Hilfe zulassen, warum alleine, wenn du ein Umfeld hast, das dir helfen kann! Glaube mir, es liegt nicht an deinem Beruf, es liegt an dir alleine. Bist du aber der Meinung, es triggert dich zu sehr, dann kannst du schon überlegen, ob du wechselst, aber hier gibt es sicher auch noch andere Lösungen.

Ein Gespräch mit Eltern und Frau ist sicher essentiell und wichtig. Gehe auf sie zu und sage ihnen wie du dir die Zukunft vorstellst und handle dann auch danach! Es geht um viel, wenn du 3 Kinder hast. Ich habe auch 3 Kids, sie brauchen, wie auch deine, einen spielfreien Vater!

Eddy, du kannst das schaffen, es haben andere vor dir auch geschafft. Es ist kein leichter Weg, aber er begehbar! Aber nur von dir alleine, niemand kann dich über ihn tragen...

aT

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