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UEFA EM / Fifa WM Talkrunde
Jacky1:
Und nun, wenn jemand anders hier schreibt bleibt der Betreff gleich ?
Jacky1:
Hallo,
das EM Fieber mag nicht so richtig aufkommen, spannend ist es dennoch.
Es wird sich steigern...
Warum Fußballer oftmals nach ihrer "Spielerkarriere" in organisatorischen Ämtern (Management,Trainer, Präsidium) zu finden sind fragt Ihr?
Ob nun in Vereinen oder Verbänden, sogar in führendsten Positionen des Weltfußballs fragt Ihr weiter ?
Weil sie sich damit identifizieren, dabei bleiben an dem was Ihnen etwas bedeutet!
Dies ist natürlich in anderen Bereichen (nicht nur im Sport) auch zu finden.
Und Ihr fragt warum es bei süchtigen Menschen nicht genau so ist ?
Obwohl sie überall zu finden wären, ein Alkoholiker im Sparkassenvorstand, einen Spielsüchtigen bei der IHK Innung ...und noch mehr hätte ich anzubieten.
Aber nicht in der organisierten Selbstverwaltung ihres eigenen Leidens!
Dort sind sie im Grunde nur Botengänger und werden als "Medium" der Prävention eingesetzt.
Und zwar zurecht!
Es hat nämlich auch etwas mit Standhaftigkeit und Respekt zu tun!
Sich für etwas einzusetzen und zwar auch dann, wenn die aktive Zeit vorbei ist.
Dafür gibt es halt keine Gage. :)
Man muss halt Zeit investieren, die fehlt dann irgendwo anders ?....dass ist doch ein Witz.
Dieser Thread mag ein Witz sein, von mir aus auch der Verfasser.... :)
Wie kann es sein dass unter anderen Beiträgen kein Danke steht, obwohl sich die Autoren einige Mühe machten.
Von Antworten ganz zu schweigen.
Wären hier im Forum Menschen die nicht persönlich in die Spielsucht involviert wären, sondern aus ganz anderen Gründen anwesend.
Dann wären sie daran interessiert und ganz sicher, sie wären sehr aktiv dabei.
11 Freunde sollt ihr sein, manchmal denke ich, soviel bekommen wir hier nicht einmal zusammen. :)
....wie soll das erst in Katar werden. :)
Liebe Grüße
Taro:
Moin Jacky,
Danke sage ich ab und an, bin da aber immer etwas zwiegespalten fängt da doch schon die Bewertung an. Ich bin zumindest immer bemüht die Beiträge nicht zu bewerten. Bei GA kenne ich einige die schon über 30 Jahre mehr oder weniger auch etwas für die Gemeinschaft und damit für die Genesung des einzelnen tun. Als Spieler tauge ich nichts als Frontman. Ich beobachte es schon viele Jahrzehnte und komme immer wieder darauf. In die Öffentlichkeit gehen nur die, die es besser lassen sollten. Die, die es könnten haben kein Interesse daran.
Wie soll ich auch bestehen, mit meiner Geschichte wo viel um Geldbeschaffung auch Illegal geht auf der eine, und ein Gauselsausel auf der anderen, der erzählt wie er in den Anfängen 10 Pfennigstücke gerollt hat, die ganze Familie musste mithelfen, auch die Kinder mit Ihren kleinen Fingern, nur damit abends etwas warmes auf den Tisch steht. Eben ein ehrlicher Arbeiter, wie das Publikum dann erfahren wird. Dagegen kann ich auch nach 30 Jahren bemühen um Abstinenz nichts ausrichten.
Viele die so in die Öffentlichkeit gehen, verkaufen Ihre Seelen. Siehe Born4nothing. Er war im Netz, in der Presse, auf Sozialmedia überall präsent, nur das einzige, was ich wirklich gegen die Sucht tun kann, ist heute nicht zu spielen. Mehr geht einfach nicht.
Vor 30 Jahren gab es noch einige Therapeuten die ein echtes Interesse an den süchtigen hatten. Das ist heute doch weitgehend dem Geschäft gewichen. Die GA oder die AA Gemeinschaft wirkt nach außen nicht besonders aufregend. Jedoch hat diese Gemeinschaft viele Tausende von Süchtigen zu Ihrer Trockenheit verholfen. Viel mehr als alle anderen Konzepte. Auch heute noch ist die Quote die die A-Gemeinschaften haben wohl allen anderen Therapieformen bei weiten überlegen.
Das neue Glücksspielgesetz hat jetzt auch der Spiegel mit einem Artikel berücksichtigt. Gleiches Konzept wie das TV. Zum Glück ist die aufgrund Ihrer Doppelmoral völlige unglaubwürdige FAGS dort nicht zu Wort gekommen. Es gibt einfach keine Vertreter der Spieler mehr, die nicht Spieler sind, die wirklich unsere Interessen vertreten. Die GA sagt, wir dürfen mit Presse in Kontakt, jedoch ohne unser persönliche Anonymität zu opfern. Damit ist man automatisch uninteressant. Bei der UNI Bremen gibt es jetzt ein neues Gesicht, der ist immerhin noch nicht mit krummen Deals gegen Finanzdienstleister aufgefallen, wäre ja mal ein Anfang.
Die "Karriere" als Spieler ist nun mal negativ besetzt, darum taugt das Gesicht eines Spielers selbst in der Lobbyarbeit wenig.
Die Fußballspieler haben die Spielindustrie mit Ihrer Werbung dazu verholfen aus der Schmuddelecke herauszukommen. Die stehen witzigerweise noch immer als Saubermänner da. Und keiner kann dagegen etwas tun.
Jacky1:
Hallo Taro,
nun kann ich hier nicht so schreiben, wie ich gerne möchte.
Es bleibt ein Hilfeforum mit dem Schwerpunkt des wirklich hilfreichen Austausches, da agiere ich soweit möglich auch loyal.
Aber event. sollte man da einmal eine "Wende" mit neuen Wegen in Betracht ziehen.
Darum verschleiere ich halt Wesentliches und bin schon froh dass Du es eh verstanden hast.
Ich bin es mir aber leid, gegen Windmühlen anzukämpfen...mit einem stumpfen Schwert.
Alle Süchtigen sind doch letztendlich in einer Blase zu finden und je nach dem wie der Wind gerade weht, geht es halt einmal dahin oder dorthin.
Wir mögen das System nicht ändern können, doch lautlos zu sein wäre auch fatal.
Doch was würde es nützen, weil man ja eh in dieser Blase bleibt.
Die Gesellschaft bringt sicherlich vieles auf, Mitgefühl, Entsetzen, Verständnis oder halt alles Gegenteilig.
Aber einen süchtigen Menschen voll und ganz zu respektieren und als Vollmündig wahrzunehmen wohl kaum.
Und es würde keine Rolle spielen, was jener nach seiner aktiven Zeit alles erreicht hätte!
Danke Dir.
Grüß Dich
Jacky1:
Hallo,
doch noch mal zum Thema geschrieben, gar nicht so viel.
Groß geworden bin ich mit dem Schweizer Fußball, ich war dort in Stadien die kleiner waren als hiesige der Landesliga.
Etliche Super League Spiele gesehen, Länderspiele mit Kampf statt Können usw....
Respekt, epischen Respekt!
Dies war kein Schicksal, es war Mut und Leistung , fern von französischer Überheblichkeit.
Liebe Grüße
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