Spielsucht Soforthilfe Forum (SSF)
Spieler & Angehörige => Allgemeines => Thema gestartet von: Fred am 22.12.2016 18:37:58
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Wo wir grad in einem anderen Thread so schön darüber diskutieren habe ich mir gedacht,
man könnte mal einen eigenen Thread daraus machen.
Würd' da mal gern die Reaktionen meiner Eltern auf meine "Offenbarungsversuche" über die Jahre schildern.
1) Im Alter von ca. 18 Jahren
Ach "Kosename" ... das ist doch nicht so schlimm, nur eine schlechte Angewohnheit
2) Im Alter von ca. 20 Jahren
Ach "Kosename" ... solange du keine Verantwortung hast, kannst du doch tun was du willst
3) Im Alter von ca. 24 Jahren
Ach "Kosename" ... das kann ich jetzt nicht glauben ... du doch nicht.
Nach der erste Scheidung und meiner Offenbarung, dass diese durch meine Spielsucht ausgelöst wurde.
4) Im Alter von ca. 27 Jahren
Ach "Kosename" ... das war einfach die falsche Frau ... dann Schimpftiraden auf meine Ex.
5) Ich habe nie wieder erwähnt dass ich spielsüchtig bin.
Meine Eltern, heute beide über 80 Jahre alt ignorieren immer noch das Thema komplett.
In der Familie wird auch verdrängt, dass bereits mein Opa ein Millionenvermögen verspielt hat.
Was wäre wohl aus mir geworden, hätte ich Unterstützung erfahren ?
Sie waren heute hier, darum musste ich daran denken.
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Hi Fred,
bei mir ist es genau so.
Letztens meinte meine Mutter noch zu mir nur lapidar, Vergangenes muss man halt abhaken.
Aber sie war immer schon eine Verdrängungskünstlerin, die hat bis heute auch nicht gerafft, dass meine Süchte und Depressionen was mit der Kindheit als Scheidungskind zu tun hat.
Die hat immer lieber Party gemacht als eine fürsorgliche Mutter zu sein, und heute wundert die sich dass mein Leben so im Arsch ist.
Na ja, wollte ich nur mal schreiben.