Hallo Cassie,
ich bin hier eher die Ausnahme und viele im Forum finden das auch nicht gut, aber ich habe es tatsächlich niemanden gesagt, bzw nicht wieder. Als ich vor über 10 Jahren aufgehört hatte, habe ich es meinem Partner gesagt, der hat damals verständnisvoll reagiert, aber es war nie wieder Thema , also wirklich nie wieder in all den Jahren.
Als ich dann den schweren Rückfall ( ist gar nicht das richtige Wort, weil es war ja eher eine ganze Rückfallzeit) hatte und vorletztes Jahr aufgehört hatte, da habe ich mich bewußt entschieden es ihm nicht wieder zu sagen. Meine Gründe dafür sind sicher nicht für jeden verständlich, aber für mich eben und es ist, dass ich das für mich erstmal lösen musste. Heute könnte ich es ihm erzählen und ich vermute auch der Moment wird kommen. Ob ich es anderen erzähle, keine Ahnung, glaube eher nicht.
Was ich Dir aber noch zu Deinem ersten Beitrag hier sagen wollte, bleib bei Dir! Du musst Dich aktuell sehr um Dich kümmern und weniger darum, wer sich abwendet oder nicht, das ist bei mir der Hauptgrund,warum ich es nicht erzähle, weil ich weiß ich würde mich ständig Gedanken machen, wie sich alle um mich Sorgen.
Klingt vielleicht komisch aber genauso ist es.
Ich gehe zur Therapie, beschäftige mich mit meiner Sucht fast täglich, aber ich mache es auf meine Art. Und jeder muss seine Art finden, obwohl ich natürlich zustimme, dass es für die meisten sicher gut ist, sich engen Verwandten oder Freunden anzuvertrauen, um auch Halt in schwierigen Tagen zu bekommen.
Und bedenke immer, es ist eine Krankheit!!! auch wenn das für Außenstehende schwer zu greifen ist, bleibt es eine schlimme Erkrankung.
Soweit mein Beitrag dazu.
Wirst sicher noch ganz andere Meinungen dazu bekokmmen.
LG Medea
Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.
Aristoteles