Auch wenn die Trennung gerade sehr hart ist. Verspüre ich keinerlei suchtdruck oder alte Muster. Rückfällig zu werden.
Natürlich ist das nochmal eine Extra-Prüfung und man fragt sich "warum".
Zeigt aber nur, dass es neben der Spielsucht auch noch ein "weiteres" Leben gibt.
Trotzdem ist es für unsere Angehörigen & Partner auch immer ein ganz besondere Aufgabe.
Wir bekommen Hilfe und Unterstützung an jeder Ecke. Ja sogar therapeutische Angebote.
Und unsere Partner ? Die haben meist die Arschkarte. Sitzen mir ihrem "Elend" alleine da.
Von Freunden selten bis nie verstanden. Denn wie erklärt man jemandem der davon keine Ahnung hat das Leben eines Spieler-Angehörigen ?
Die vielen Vertrauensbrüche und Lügen, die mit unserer Sucht einhergehen, sind schwer verständlich.
"WIr" haben ja unsere Erklärung ... aber erklär die mal einem Nicht-Süchtigen.
Der wird dich nur "irre" anstarren.
Alles scheiße, alles nicht so einfach.
Aber das Ziel lohnt.
Zeig Verständnis für deine Freundin
Schwer ist es auch noch dazu, dass ich bis auf meine beste Freundin und einen Kumpel kein richtiges soziales Feld mehr habe….
Das ist wohl bei den meisten von uns ein echtes Problem.
Und in meinem Alter ist es sogar überraschend schwer, soziale Kontakte / Freundschaften neu zu knüpfen.
Erstens hat man es meist "verlernt" und zweitens ist man faul und träge geworden.
Drittens sind die alle schon so fest in ihren Bahnen verankert.
Mangels Hobbys in der Spielerkarriere gibt es auch immer weniger Ansatzpunkte / Gemeinsamkeiten.
Mag sein, dass es bei dem Einen oder Anderen mehr oder weniger ausgeprägt ist.
Aber das Grundproblem bleibt.
Ich hab nur einen Freund der mich nicht sehen will und elendig weit weg wohnt :-)
Und einen "Halb-Freund" aus der Jugendzeit, der zufälligerweise dort wohnt, wo der Freund der mich nicht sehen will, wohnt.