Hallo Katie,
danke für deinen aktuellen Bericht!
Zur Therapie selber und deren (mindest) Länge kann ich dir leider nichts sagen, da ich selbst nie eine gemacht habe.
Ich denke, es ist wichtig, dass ihr, speziell dein Mann, sondiert, was aktuell das Wichtigste ist. Und ich denke, ihr werdet schnell zu der Entscheidung kommen, der der Weg in die Abstinenz deines Mannes eine sehr sehr hohe Priorität hat.
Mein Sohn wurde letztes Jahr eingeschult, es gab keine Feier, es durfte nur eine Person mit in die Turnhalle kommen und dennoch kam mein Sohn sehr gut damit klar. Für die Erwachsenen sind solche Einschnitte meist schlimmer. Zum Schuljahresbeginn durfte er 4 Wochen hin, danach war Homeschooling angesagt, er kennt nach dem ersten Schuljahr die Schule gar nicht - verkehrte Welt!
Dein Mann ist krank und diese Krankheit muss behandelt werden, damit er zukünftig damit Leben kann. Diese Behandlung sollte besser gestern gestartet sein, als heute oder morgen. So eine Therapie ist schwer planbar, sie muss eben gemacht werden und wenn er nicht bei der Einschulung dabei sein kann, dann ist dies nunmal so. Wenn ich das mal so rechne: in 3 Wochen beginn, 9 Wochen dazu, das wäre knappe 3 Monate, also Anfang September, das könnte auch zur Einschulung reichen. Zumindest bei uns in BW.
Wer weiß, was passiert, ggf bricht er die Therapie auch ab, er wäre nicht der einzige, der so einen Entschluss fasst. Wenn er die Therapie nur wegen dir macht, ist sie eh von vorne weg zum Scheitern verurteilt. Wenn dein Mann noch nicht beschlossen hat, mit der Sucht zu brechen, dann wird auch die Therapie nichts daran ändern. Das Sucht-Problem und die damit verbundene Lösung liegt nur in deinem Mann. Natürlich gibt es Hilfestellungen wie Therapie, Psychologe, Familie, Freunde oder Selbsthilfegruppen, die Unterstützung geben, aber die eigentliche Arbeit, den Weg der Abstinenz zu gehen, obliegt nur ihm allleine.
Es bleibt zu Hoffen, dass er tatsächlich den richtigen Entschluss bereits gefasst hat!?
Grüße,
aT