Moin steffelchen19,
erstmal herzlich Willkommen hier bei uns im Forum, schön, dass du da bist!
Du handelst bisher mustergültig, meinen großen Respekt dafür! Beeindruckend finde ich auch seine Offenheit dir gegenüber und seine Akzeptanz der Sucht! Das sind Voraussetzungen die ein wenig Hoffnung geben. Dass er jetzt wieder seiner Sucht nachgeht, ist natürlich bescheiden.
Hoffnung wird es für euch geben, wenn er jetzt noch einen Schritt weitergeht und Hilfe annimmt, die Sucht mit sich alleine auszumachen, geht so gut wie immer schief. Gerade deshalb ist es auch ungemein wichtig, dass er seine Sucht mit dir und seiner Familie teilt. Dies alleine wird aber wahrscheinlich nicht ausreichend sein dauerhaft Abstinent zu bleiben.
Ich würde jetzt an deiner Stelle auch mal ein paar Tage warten und dann aber das Gespräch mit ihm suchen. Teile deine Ängste und Sorgen auch mit ihm und mache ihm klar, dass es eine Zukunft nur geben kann, wenn er seiner Sucht in Zukunft nicht mehr nachgeht. Bei einem gemeinsamen Besuch einer Suchtberatungsstelle, können Wege in eine dauerhaft spielfreie Zeit erörtert werden. Ob eine Therapie der Weisheit letzter schluss ist oder aber ein Besuch einer Selbsthilfegruppe die Lösung ist, bleibt erstmal offen. Professionelle Hilfe ist jedenfalls von Nöten. Geminsam mit dir und der Familie kann er dort raus kommen, er muss nur wollen. Und genau da liegt der Haken, wenn er nicht möchte und das Spiel weiter als ein Teil seines Lebens sieht, kann niemand etwas für ihn tun!
DU kannst allerdings für dich Entscheidungen treffen! Hier kannst du handeln, so dass es ein gutes Leben für dich ist. Sicher nicht mit einem nassen Spieler, aber in jedem Spieler steckt auch ein Mensch, der in der Lage ist, seiner Sucht nicht nachzugehen. Hierfür gibt es etliche Beispiele, auch hier im Forum!
Ich drücke euch die Daumen, dass es sich zum Guten wendet!
aT