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Autor Thema: Ich bin am verzweifeln

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Ich bin am verzweifeln
OP: 19.09.2022 08:54:02
Hi liebe leute, ich bin neu hier ich kann nicht mehr. Ich möchte seit MAI aufhören und schaff es nicht. Ich denke mir dass ich jetzt aufhöre jedoch habe ich KEINE AHNUNG wie ich meine Schulden in den Griff bekommen soll bzw. Geld sparen mit meinen Schulden.. ich bin noch jung also 24 aber trotzdem ist das zu viel ich hab kein Geld. Und wenn ich es habe wird es verspielt.
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Re: Ich bin am verzweifeln
#1: 19.09.2022 11:33:34
Hallo Hater,

herzlich Willkommen hier bei uns im Forum, schön, dass du geschrieben hast.

Allein der Wille aufhören zu wollen wird wohl nicht reichen, um abstinent zu werden. Hast du denn schon aktiv etwas getan gegen dein Spielsucht? Du solltest dir sehr schnell Hilfe holen, um dein Problem in den Griff zu bekommen, z.B. Schuldenberatung, Suchtberatung, Selbsthilfegruppe und Miteinbeziehung deiner Familie, ggf Freunde!

Grüße, aT
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Sag "JA" zum Leben!
 

Re: Ich bin am verzweifeln
#2: 19.09.2022 13:56:50
Moin,
du musst keine Casinos hassen und auch nicht so verzweifelt sein.
Erstmal muss du für dich verstehen, dass dein Geldproblem eher nebensächlich ist.
Es wird definitiv nicht weglaufen und verhungern muss in Deutschland auch niemand.

Glaub mir ich spreche da aus Erfahrung ... stand auch schon mit Lebensmittelgutscheinen vom Sozialamt bei Edeka :-)

Also irgendwie überlebt man immer.
Das ist eine sehr beruhigende Gewissheit.

Denn damit kannst du dich erstmal voll und ganz dem eigentlichen Thema widmen.
Deiner Spielsucht.

Erzähl doch mal, wie bist du da reingerutscht ?

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Re: Ich bin am verzweifeln
#3: 19.09.2022 20:34:51
Wie ich reingerutscht bin… ich hab einmal 10.000€ gewonnen und dann ist das ganze passiert.

Ich hab mich schon sperren lasen aber ich werd es nicht schaffen ohne hilfe denk ich… ich hatte schon viele gedanken was ich mit
Meinen leben tun soll, ob es überhaupt sinn macht
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Re: Ich bin am verzweifeln
#4: 19.09.2022 23:56:25
Hallo Casinohater und herzlich Willkommen,

24 Jahre alt bist Du erst, da wäre noch so viel Potential.
Eine Suchkarriere wird Dich nicht älter werden lassen, alle würden dich überholen und Du bleibst stehen.
Ich denke Du hast dies erkannt und solltest wirklich Hilfe in Anspruch nehmen.
Diese ist überall zu finden, Eine Suchtberatung oder eine Selbsthilfegruppe in Deiner Nähe wären sehr gute Anlaufpunkte.
Beides könnte Deinen Weg ebnen auch nicht mehr spielen zu müssen, sondern spielfrei werden zu dürfen.
Auch findest Du unter folgendem Link einige Infos und auch Tools  um eine Anlaufstelle in Deiner Nähe zu finden.
 https://www.spielsucht-soforthilfe.de/index.php?board=33.0

Es wird wohl nicht ohne Hilfe und von alleine aufhören.
Dein Leben hat immer einen Sinn, setze es nur um.
Dies bedarf einiger Änderungen in Deinem Verständnis für Dich selbst.
Höre nicht auf irgendwelchen Blödsinn, sondern erfahre gerade durch Gleichgesinnte was alles überhaupt bedeutet.
Süchtig zu sein!

Bleibe nun am Ball und schreibe noch mehr von Dir, es ist gut davon zu erzählen.
Keine Last sollte Dich so sehr erdrücken, teile sie mit anderen.

Liebe Grüße und schön dass Du hier bist.         
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Re: Ich bin am verzweifeln
#5: 20.09.2022 00:38:43
Danke für die Antwort! Ich versuche es! Ich möchte entgültig damit aufhören! Ich werde auch hilfe in anspruch nehmen es geht anders leider nicht…..
ich fühle mich echt am boden zerstört
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Re: Ich bin am verzweifeln
#6: 20.09.2022 11:55:18
Moin,
schön das Du zu uns gefunden hast.
Einen Schritt bist gegangen, nicht viel aber immerhin.
Gut erkannt hast Du, dass es ohne externe Hilfe nicht geht. Mir persönlich hat geholfen , mal die Ansichten zu ändern, wechseln:
Du hasst Casinos, warum, weil sie Dir die Möglichkeit gaben süchtig zu werden, aber angenommen hast Du es. Also weg von dem Gedanken, ich lese daraus ein bisschen Schuldzuweisungen in Richtung der Casinos, da kann man tatsächlich drüber streiten . Dennoch lasse es erstmal , bleibe bei Dir, schaue auf Dich selbst.
Wenn wir alles hassen, was uns schaden könnte , bringt es uns überhaupt nicht weiter . Wir müssen schon lernen , dass wir es selbst sind , die uns schaden zufügen.

Wenn Dich mit solchen Gedanken beschäftigst  und mal Dich mal hinterfragst, bist schon mitten drinnen, in der Aufarbeitung. Das kannst immer und überall , da braucht man auch nicht auf Termine warten , sondern nutzt schon mal die Zeit bis zum Termin  einer Suchtberatung oder ähnlichem . Dann fängst Du  schon an, Dich zu bewegen . Vielleicht kommst auch schon drauf , was Du nicht aushältst  und kannst gegensteuern.
Nutze das Forum hier , rede über Dich .

Vielleicht geht es schneller als Du denkst , aufgrund Deines Alters sind Deine  Strukturen noch nicht so eingefahren , wie bei mir selbst , nach 30 Jahren zocken.

Also bleib bei Dir, schaue auf Dich. Lebst Du nach Deinen Werten ? Was macht Dich aus ? Wofür stehst Du ?
Sind so ein paar Fragen , die ich mir gestellt habe .

Aufgeben ist gar keine Lösung . Du schaffst das.

André

P.S. Du schreibst : „ Du wirst Dir Hilfe holen , leider geht es nicht anders“.
Hey , wenn ich krank bin hole ich mir Hilfe, dieses gilt doch für alle. Da ist doch nun nicht verwerfliches dran. Sei stolz auf Dich, dass es jetzt anpackst , stehe zu Deiner Krankheit. Es wird Dir helfen , abstinent zu werden und zu bleiben.
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Wer etwas will, der findet Wege. Wer etwas nicht will, der findet Gründe….
 
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Re: Ich bin am verzweifeln
#7: 20.09.2022 12:30:07
Danke für diese nachricht ich hab mich jetzt mal überall sperren lassen. Es macht nämlich keinen sinn. Abgesehen davon, dass online casinos in österreich illegal sind
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Re: Ich bin am verzweifeln
#8: 20.09.2022 13:22:48
Moin,
das ist schon mal gut. Du wolltest ja seit Mai schon aufhören, aber dieses nahe liegende hattest nicht gemacht. Du hast trotzdem das Geld für Mai, Juni, Juli, August,September verspielt.  Ich schreibe das so deutlich, weil das so typisch ist für unsere Sucht, es wird sich ein Hintertürchen offen gehalten. Jetzt gilt es alle Türchen zu schließen, alle Möglichkeiten zu nehmen , zu spielen.
Jetzt gerade ist es „einfacher“ weil kein Geld da ist , in wieweit bereitest Du Dich vor, wenn der nächste Geldeingang kommt ? Was machst Du, wenn alles über Bord geschmissen wird, weil die üblichen Gedanken hochkommen. Wie schützt Du  diesmal nicht die Sucht, sondern wie schützt Du Dein Geld, Dich selbst vor der Sucht?

Lieben Gruß

André
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Re: Ich bin am verzweifeln
#9: 20.09.2022 23:25:52
Hallo Casinohater,

Danke für die Antwort! Ich versuche es! Ich möchte entgültig damit aufhören! Ich werde auch hilfe in anspruch nehmen es geht anders leider nicht…..
ich fühle mich echt am boden zerstört

Hilfe annehmen ..da gibt es kein Leider.
Keiner schafft doch irgend etwas wirklich alleine, mit einer psychischen Erkrankung wohl eh kaum.
Im Grunde hilfst Du Dir doch selbst, wenn Du Hilfe annimmst.
Kein Grund am Boden zerstört zu sein..warum denn auch ? Sags mir.
Weil die Vergangenheit so war oder weil Du nicht daran glaubst.
Du könntest Dich jeden Tag mehr von dieser Vergangenheit lösen, kein Grund um am Boden zu zerbrechen.
Ganz im Gegenteil.
Vergesse nicht, aufhören zu wollen kann gar nichts sein für einen Spieler.
Nur ein kleiner Funke der nichts endzündet..seit Mai!
Komm schon, erzähle von Dir.
Wo bleibt Dein Antrieb ?

Grüß Dich
 
   
 
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Re: Ich bin am verzweifeln
#10: 21.09.2022 06:48:13
Guten Morgen Casinohalter,
Über den Namen musste ich schon schmunzeln, denn auch wenn ich kein Fan von ich bin schuld an meiner Sicht hatten die nicht. Ich war das, ich habe mich selbst belogen und betrogen immer und immer wieder.
Als du schriebst, dass du dich in den Casinos sperren hast lassen musste ich an mich denken. Ich hab mich ständig in ocs sperren lassen... Un dann Tage später wie wild im Internet nach Casinos zu suchen bei denen ich noch nicht gesperrt bin.
Und manchmal habe ich mich gefreut wenn b i meinem Lieblingscasino eine sechs Monatssperre auslief....
Das Sperren hilft nicht wirklich.   Es ist nur eine ganz kurze Befriedigung, ich nach dich was ich will ja aufhören...
Aber du wirst merken die Sucht überzeugt dich nach neuen Casinos zu suchen und sie neuen wirst du wieder hassen.
Also  suche nach den Gründen deiner Sucht. Geh zu einer Suchtberatung... Verbringe ganz viel Zeit mit dem Lesen über Sucht hier in Forum oder in Google... Rede mit Menschen darüber...suche eine shg... Eine Therapeutin... Es gibt viele Möglichkeiten.
Bleib dran, es lohnt sich sooo sehr..
LG Medea und bei mir hatte es auch mit einem großen Gewinn angefangen heute weiß ich mein größter Gewinn sind 1002 spielfreie Tage
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Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.

Aristoteles
 

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Re: Ich bin am verzweifeln
#11: 21.09.2022 09:18:59
Ich freue mich für dich und ich nehme das als Beispiel für mich. Ich möchte damit aufhören und es muss so sein. Es ist für mich sehr schwer zu verstehen, dass es nichts bringt denn immer wieder kommt der gedanke eventuell kann manja sein minus irgendwie zurückgewinnen aber das ist völliger schwachsinn.. ich brauche eine suchtberstung nur kostet die Geld und davon habe ich keines.
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Re: Ich bin am verzweifeln
#12: 21.09.2022 09:24:15
Moin,
das ist schon mal gut. Du wolltest ja seit Mai schon aufhören, aber dieses nahe liegende hattest nicht gemacht. Du hast trotzdem das Geld für Mai, Juni, Juli, August,September verspielt.  Ich schreibe das so deutlich, weil das so typisch ist für unsere Sucht, es wird sich ein Hintertürchen offen gehalten. Jetzt gilt es alle Türchen zu schließen, alle Möglichkeiten zu nehmen , zu spielen.
Jetzt gerade ist es „einfacher“ weil kein Geld da ist , in wieweit bereitest Du Dich vor, wenn der nächste Geldeingang kommt ? Was machst Du, wenn alles über Bord geschmissen wird, weil die üblichen Gedanken hochkommen. Wie schützt Du  diesmal nicht die Sucht, sondern wie schützt Du Dein Geld, Dich selbst vor der Sucht?

Lieben Gruß

André



Also mein Geld verdiene ich durch meinen Job. Nur verspiele ich mein Gled wenn ich es habe und bin dann im Minus. Mein Konto wird andauernd überzogen. Auf -2000 jedes Monat. Letztens habe ich sogar überlegt des Überziehungsrahmen noch höher zu stellen um noch mehr Geld zur verfügung zu haben. Ich komme aus diesem VERDAMMTEN minus nicht mehr heraus. Und ich traur mich nicht meinen Eltern zb. das Ganze anzuvertrauen. Ich sehenderen Enttäuschung in den Augen. Im Mai hatte ich schon mit ihnen gesprochen aber ich wollte das selbst in den Griff kriegen.

Mir ist so einen Art wie gerade auch hilfeeich denke ich und ich bin sehr dankbar darüber. Es auszusprechen. Wenn ich dann wieder im Alltag bin wird mir schlecht vor den Gedanken wie viel Schulden ich eigentlich habe. Mir wird das alles zu viel.
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Re: Ich bin am verzweifeln
#13: 21.09.2022 09:46:58
Moin,
das ist schon mal gut. Du wolltest ja seit Mai schon aufhören, aber dieses nahe liegende hattest nicht gemacht. Du hast trotzdem das Geld für Mai, Juni, Juli, August,September verspielt.  Ich schreibe das so deutlich, weil das so typisch ist für unsere Sucht, es wird sich ein Hintertürchen offen gehalten. Jetzt gilt es alle Türchen zu schließen, alle Möglichkeiten zu nehmen , zu spielen.
Jetzt gerade ist es „einfacher“ weil kein Geld da ist , in wieweit bereitest Du Dich vor, wenn der nächste Geldeingang kommt ? Was machst Du, wenn alles über Bord geschmissen wird, weil die üblichen Gedanken hochkommen. Wie schützt Du  diesmal nicht die Sucht, sondern wie schützt Du Dein Geld, Dich selbst vor der Sucht?

Lieben Gruß

André


Zumächst einmal werde ich versuchen im nächsten Monat mein Minus am Konto un Grenzen zu halten. Das bedeutet wirklich nur ausgeben was ich brauche. Für essen trinken und Sonstige normale Private ausgaben. Da Rede ich jetzt von geschätzte 500€ Fürs Monat. Werden vermutlich sowieso 600€ werden. Ich möchte nächsten Monat mit maximal -1000 am Konto ins nächste Monat gehen und dort meine Schulden wieder dämpfen. Eben die -1000 wieder dann mit meinen Gehalt begleichen. Dann 500€ brsuchen für essen trinken und paar Lokalbesuche. Und im November somit das erste mal wieder nicht ins Minus zu gelangen. Danach hätte ich vor meinen Überziehungsrahmen zu schließen, dass ich mein Konto niemehr überziehen kann. Und im Dezember somit wenn ich auch meinen doppelten Lohn bekomme das erste Mal etwas zu sparen.
So das wäre mein Plan.
Wärend ich das. Jetzt geschrieben habe. Denk ich mir aber wo ist dieser November bzw Dezember.. bis dahin ist mein Kobto trotzdem noch pberzogen ich will das es JETZT wieder normal ist und ich keine Schulden habe. Ich würde diese Situation sehr gerne akzeptieren aber ich kann es nicht akzeptieren mir wird sehr sehr schlecht wenn ich daran denke was ich alles noch vor mir habe bis dahin.
Wie komme ich schnell an 1000€ denk ixh mir dauernd.
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Re: Ich bin am verzweifeln
#14: 21.09.2022 10:03:38
Sry wenn ich soviel jetzt auf einmal von mur gebe aber ich würde gerne die Ursache finden, weshalbt ich so süchtig bin. In meiner Schulzeit von 10-14 wurde ich ziemlich oft gemobbt. Es waren sehr viele gemein zu mir und ich war tatsächlich ein Außenseiter. Heute? Heute bin ich überall gerne und gut abgesehen trau ich mich behaupten. Ich habe viele Freunde mit vielen und verschiedenen Interessen. Vor 2 Jahren ist meine Großmutter, zu der ich ein sehr sehr sehr gutes Verhältnis hatte verstorben. Ich denke mir… was würde sie sagen, wenn ich ihr mein Problem erklären würde. Und ich weiß, sie wäre enttäuscht. Und das macht mich nich mehr traurig als ich es zum jetzigen Zeitpunkt bin.
Ich sehe nurnoch meine Schulden. Ich habe mir noch nichts erspart. Ich werde auch aufgeund der Lage dieses ganze Jahr nichts mehr sparen. Es ist für mich eine Gefühlsachterbahn. Einmal fühl ich mich gut.. „okay ich dchaff das“ dann wieder „du idiot was hast du getan schau dir an was du verpsielt hast und noch nichts erspart hast“ und ebenso „jetzt ist es schon egal obs minus 1000 oder 1500 oder 2000 sind“.

Ich möchte einemal mit meiner Freundin zusammenleben. Wenn ich aber in 8 jahren oder 5 jahren noch immer nichts gespart habe wird meine Freundin auch nicht sehr erfreut sein.
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