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Autor Thema: Grün ist nicht immer grün

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Re: Grün ist nicht immer grün
#60: 07.06.2023 13:16:01
Moin,

gestern war ich mal wieder beruflich unterwegs, teilweise in einer etwas ländlichen Gegend. Eine Gemeinde mähte die Rasenfläche an der Straßenseite, es roch irgendwie nach Stroh. Es erinnerte mich an meine Kindheit, Das war es dann auch schon wieder. Kam nix. Weder positive noch negative Gedanken, einfach registriert und gut.
Letztes Wochenende verbrachte ich im Harz, Braunlage. Ich suchte mir einen Wanderweg, Wetter war  schön. Ich wählte den Nymphenweg.
An manchen Stellen lag ein geschnitztes Holzbuch mit ein paar Zeilen versehen, ging um den Wald oder um Nymphen, Nixen etc. Beim letzten Wegweiser stutze ich und lass ihn 4 Mal. Mythenweg. Ich holte das Prospekt raus, lass nach. Tatsache. Okay, ich weiß auch nicht genau wie ich das einordnen soll.   ;)

Ansonsten stelle ich fest, wie schnell ich vergessen kann oder verdrängen. In manchen Situationen gedankenlos handele. Ich muss mich dann tatsächlich hinsetzen und es mir klar vor Augen halten. Am besten in Schriftform. Ich persönlich dachte, dass ich über sowas hinweg bin. Nein, bin ich nicht. Neige dazu den bequemen Weg zu gehen. Es geht nur um banale Dinge:  wie heute Abend nicht zu lange, habe morgen ja was vor. Wochenende füllen, jenseits vom Fußball, Stammtisch. Ich werde dann Montags unzufrieden, wenn ich nicht irgendwas für mich gemacht habe. Ich fühle mich dann immer als ob ich mich treiben lassen habe. Das fühlt sich für mich nicht gut an.. Nicht das mich sowas jemals ins Spiel treiben würde, aber ich fühle mich dann ausgelaugt, kaputt und mental müde. Ist mir so aufgefallen. Seitdem ich wieder darauf achte, bin ich dann auch zufriedener mit mir.  Ich kann sehr ungnädig werden mit mir selbst, was ich dann auch, ob ich nun will oder nicht, nach außen trage.

Passend zum letzten Beitrag, trage ich nochmal die Selbstfürsorge dazu. An was muss ich auch alles denken, damit ich dauerhaft im Reinen mit mir bin.

Lieben Gruß

André



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Re: Grün ist nicht immer grün
#61: 08.06.2023 07:50:52
Hallo André,
wie empfindest Du das selber, wenn Erinnerungen an Deine Kindheit so "unrelevant" erscheinen und weder positiv noch negativ sind?
JJ
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Re: Grün ist nicht immer grün
#62: 08.06.2023 09:04:05
Moin

Hallo André,
wie empfindest Du das selber, wenn Erinnerungen an Deine Kindheit so "unrelevant" erscheinen und weder positiv noch negativ sind?
JJ

Das interessiert Dich was, liebe JJ ?  Also wie empfinde ich, wenn ich nichts empfinde. Das habe ich mich auch schon gefragt. Empfinde dann immer noch nichts. Kann das also auch nicht bewerten. Ich denke  ich hab das halt alles akzeptiert wie es war und ist und kann da einfach wertfrei mit umgehen. Ich hatte ja nun auch keine schlimme Kindheit oder so. Es hätte einfach emotional besser laufen können, diese Leistung konnten meine Eltern aber einfach nicht erbringen. Ich  nicht " abgeholt" wurde und so nahm das halt seinen Lauf. Mehr gibt es nicht dazu zu sagen. Zumindest nicht aus meiner heutigen Sicht. Mag ich in ein paar Jahren eventuell anders beurteilen. Ich bin ja nun selbst Vater, Du Mutter , wenn wir dann ehrlich zu uns selbst sind, ist das nicht so einfach mit den eigenen Kindern.

Lieben Gruß

André
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Re: Grün ist nicht immer grün
#63: 09.06.2023 12:18:57
wie empfindest Du das selber, wenn Erinnerungen an Deine Kindheit so "unrelevant" erscheinen und weder positiv noch negativ sind?

Ich hab da mal für mich drüber nachgedacht.
Ich habe da weder positive noch negative Emotionen und fand das für mich bisher immer "normal".
Bei mir ist da halt nichts "offen" was irgendwie zu Reaktionen führen könnte.
Alles ist gut und alles ist abgeschlossen.

Also wie gesagt, für mich ist das absolut normal und "nichts empfinden" oder "egal" ist hier die falsche Wortwahl, weil negativ belastet.
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Re: Grün ist nicht immer grün
#64: 09.06.2023 22:34:34
Für mich ist das sehr erstaunlich.
Hat nicht jeder Mensch intensive Erinnerungen an seine Kindheit zu Gefühlen wie Sehnsucht, Angst, Trost, Liebe, Zusammengehörigkeitsgefühl, Stolz, Mitgefühl, usw.? Ich selbst kenne es so, dass Erinnerungen an die eigene Kindheit uns Zugang zu diesen tiefen menschlichen Gefühlen geben und zu unserem eigenen Verhalten. Meist haben wir in der Kindheit ja auch Methoden entwickelt, mit bestimmten Gefühlen umzugehen. Das prägt uns dann bis heute.
Damit abzuschließen klingt für mich merkwürdig, weil es ein wesentlicher Teil von uns ist.
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Re: Grün ist nicht immer grün
#65: 09.06.2023 23:11:27
Hallo,

da klink ich mich doch auch einmal kurz ein.
In der eigenen Aufarbeitung eh immer naheliegend, damals als wir noch Kinder waren.
40 Jahre war es mir egal und ich empfand es auch als normal und die letzten Jahre, in einem Alter welches deutlich höher ist als das von meinen Eltern damals, rasselte ich mit dem Säbel.
Dabei versuchen Dinge zu verstehen als Ankläger, führte zu erheblichen Schnittwunden an mir selbst.
Als Verteidiger meiner eigenen Eltern konnte ich sie erst freisprechen.
Ich bin nicht die Instanz welche etwas anderes entscheidet.
War halt früher nie gerne daheim.....

Und so kann ich heute mit euch konform gehen und es auch wieder als normal empfinden.
Weil es mir nun absolut wieder egal ist!
JJ hat ja gerade parallel geschrieben, ob wir es wollen, zulassen, verdrängen oder halt nicht....da hat sie absolut recht.

Nun sind wir ja alle irgendwo mehr oder weniger erwachsen.  :)
Und die Fürsorge liegt an uns selbst.
Ich kann nun bewundern wie hier teils geschrieben wird und dies war schon immer ansteckend für mich.
Grün ist eine Sekundärfarbe.


Liebe Grüße   
 

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Re: Grün ist nicht immer grün
#66: 10.06.2023 13:42:21
Moin

Für mich ist das sehr erstaunlich.
Hat nicht jeder Mensch intensive Erinnerungen an seine Kindheit zu Gefühlen wie Sehnsucht, Angst, Trost, Liebe, Zusammengehörigkeitsgefühl, Stolz, Mitgefühl, usw.? Ich selbst kenne es so, dass Erinnerungen an die eigene Kindheit uns Zugang zu diesen tiefen menschlichen Gefühlen geben und zu unserem eigenen Verhalten. Meist haben wir in der Kindheit ja auch Methoden entwickelt, mit bestimmten Gefühlen umzugehen. Das prägt uns dann bis heute.
Damit abzuschließen klingt für mich merkwürdig, weil es ein wesentlicher Teil von uns ist.

Mir fehlt hier noch Sicherheit und Geborgenheit.  Und nein das sind alles Gefühle die uns Kinder nicht vermittelt wurden. Wir waren einfach da. Das Nötigstes wurde getan, aber eben nicht auf der emotionalen Ebene . Die Außendarstellung war wichtig, hatten ja ein "Ruf " zu verlieren..Nähe z-b. haben wir alle nicht empfunden. Nicht mal untereinander.  Ja ich habe Methoden entwickelt, wie ich bekommen könnte, was ich wollte. Letzten Endes  konnte ich es nur auf eine Art alles aushalten. Ich habe in einen emotionalen Mangel gelebt, sicherlich auch heute teilweise noch. Das war mein erlerntes Grün, also normal.
Das beginnt logischerweise alles in der Kindheit. Hätte ich  das nicht  für mich aufgearbeitet, mich mit meinem inneren Kind beschäftigt hätte ich es nie verstanden und so weiter gelebt.Genau darum geht es doch die ganze Zeit in diesem Thread. Das eine ist die Sucht, das andere ist das was mich in die Sucht trieb, also ich selbst.
Das ist dann für mich erstaunlich , wahrscheinlich drücke ich mich einfach zu missverständlich aus. Ich mache weder meinen Eltern, noch mir selbst Vorwürfe. Ich habe es akzeptiert, wie alles gelaufen ist und das wertfrei. Das war nicht immer so. Verständnis war ein wichtiger Teil und eben als Erwachsener selbst bestimmend zu handeln. Ich habe 30 Jahre gespielt, aber 45-47  Jahre  in dieser Dunkelheit gelebt. Ich hätte bis zum Tod so weiter leben können.  Ich bin so froh, dass ich da raus gekommen bin.

Lieben Gruß

André
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Re: Grün ist nicht immer grün
#67: 25.09.2023 10:12:54
Moin,

ja, ja meine liebe Spielsucht. Sie ist immer präsent.
Ich habe 2019 den Job gewechselt, 2020 kam dann die Abstinenz, nach dem letzten " Stein " der umzudrehen war.
Ich habe die Örtlichkeiten oder die Umgebung meiner Stammspielhallen gemieden. Nicht bewusst, sondern einfach weil ich beruflich und privat mich neu orientiert habe.

Das erste Mal war das vor einem Jahr, wo ich nach dem Fußball,  etwas  reichlich Alkohol  mit den Kumpels im Taxi saß, auf dem Weg in die Kreisstadt. Kneipe war das Ziel. Hatten ja noch Durst. Wider erwarten war das einfach nur schlecht. Meine Generation ist da einfach raus. ( Kleine Stadt) In meiner damaligen Stammkneipe ( da waren wir in den 20er so 2-3 mal die Woche) wurde ich gefragt was "Sie" denn trinken wollen. Oh, man.
Das Ende vom Lied wir fuhren mehr oder weniger einzeln mit dem Taxi nach Hause. Ich blieb über, ich wollte nicht. Ich wollte spielen. Ich hatte einen unbändigen Drang. Woher der kam? warum ? schob ich auf den Alkohol, die Umgebung und der Sucht,. Gott sei dank kam es nicht dazu.
Ich verdrängte nächsten Tag mehr oder weniger die Situation.

Wenn ich mich so reflektiere, das letzte Jahr, stelle ich fest, das ich anfange, seit oben beschriebener Situation, mir meine Sucht schön zu reden.
Ich habe alles für mich aufgearbeitet. Der Grund zu spielen ist geklärt, gelöst. Daher müsste ich spielen können, würde für den Moment zwar nicht aufhören können, aber nächsten Tag wäre das auch erledigt. Ist das so ? kann ich mal ausprobieren. Quatsch. Ist doch egal, ob es so ist. Was für ein Schmarrn, diese Gedankengänge.

Nun ja ich bin es leid auf mich zu schauen, ob da noch was ist. Ich mag nimmer. Mir geht es so gut, dennoch weiß ich das ich nochmal auf mich schauen muss, sollte.

Früher habe ich immer Mittel und Wege gefunden, mir das Spielen zu erlauben. Hätte ich mich gesperrt, wäre ich wahrscheinlich im illegalen Spiel gelandet.
Das wäre unausweichlich gewesen. Denn ich hätte nichts gelöst, sondern nur mir mehr Hürden eingebaut, wäre eher damit beschäftigt gewesen, wie ich sie umgehen kann.
Heute aber wiederum ist es anders. Dennoch sehe ich das Problem sehr wohl. Ich habe also den Oasis -Sperrantrag ausgefüllt.
Die Stamm-Hallen sind alle OASIS angeschlossen, musste ich  doch schon damals den Personalausweis vorzeigen. Was habe ich gemeckert darüber, kam ich doch da seit 30 Jahren.

Ich habe vor dieser Situation niemals gedacht, dass ich überhaupt solche Spielgedanken jemals wieder entwickle. Tja, so kann ich mich irren.
Auch wenn ich selbst immer wieder sage : die Sucht ist nie vorbei, bin ich doch selbst überrascht das sie  noch situationsbedingt so präsent ist.

So what ?  I wanna get in trouble würde Pink jetzt rufen. Will ich aber nicht.

Das so meine Gedanken am Montag.

Lieben Gruß

André
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« Letzte Änderung: 25.09.2023 11:54:13 von Andre12 »
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Re: Grün ist nicht immer grün
#68: 25.09.2023 14:01:49
Hallo André,

talk the talk....
Auch bei mir gab es Momente in der Vergangenheit, der Unterschied zu früher lag nur darin, dass ich halt nicht spielen war.
In dieser Differenz liegt unser ganzes Gewicht, warum wir dies hier alles auch gerade schreiben.
All diese Spaß- Hobby- Freizeitspieler mögen es mir verzeihen, André du gehörst nicht vor einen Automaten.
Dies sehe ich auch unabhängig unserer Suchterkrankung, reine Melkstationen für einen Scheißdreck.
Gesellschaftlich verrucht und nur deshalb eine geduldete Kultur, Werbung dafür nur mit Warnhinweisen auf eine Suchtgefahr.
Wer außer unsereins geht denn da freiwillig hin ? Glücksritter Assis ( sry, keine  Ahnung wie ich es nennen sollte ), naive oder doch nur Menschen mit Sorgen zum entspannen ?

Unwichtig, es bleibt uns nichts anderes übrig und zwar je nach Bedarf und Verständnis uns auf event. verführende Situationen einzustellen.
Etwas einmal wieder gerne zu tun was uns schadet..wer kennt so etwas auch nicht.
Du hast ja daraus gelernt und weißt ein pathologischer Spieler zu sein....
Schöne Gedanken hast du da und schön dass du auch daran denkst über dich selbst und für dich zu berichten.   

walk the walk...

Liebe Grüße 
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Re: Grün ist nicht immer grün
#69: 20.02.2024 20:48:43
Moin,

bei mir läuft alles wie gewohnt. Tatsächlich muss ich mir mal neue Reize setzen, glaube ich.

Bin gesundheitlich nicht so auf dem Damm, beruflich geht alles seinen Gang, stellt mich aber auch gerade nicht so zufrieden.
In meiner neuen Umgebung und Haushälfte gut eingelebt, es dröselt gefühlsmäßig alles so vor sich hin und ich habe gar keinen Grund so teilnahmslos zu empfinden.

Der Kontakt zu meiner Tochter ist wieder enger geworden, das freut mich sehr. Das ist so mein Lichtblick und ist wenigstens mal ein positiver Gedanke.

Es ist die Zeit der Ruhe, nach der ganzen Aufarbeitung. Mein Leben festigt sich ohne Spiel, der damalige Suchtkreislauf ist weg.
Mein Körper, mein Kopf fährt runter, gar keine Muße  für was Neues , mir Gedanken um mich  zu machen. Es läuft ja alles.

Ich erinnere mich gerne zurück, an meinen Tatendrang spielfrei zu  bleiben, Haussuche, einrichten, Garten etc.
Nun ist das alles erledigt.

Jetzt muss ich mir mal einen Tritt in den Arsch geben und mich auf die Suche nach neuen Aufgaben machen, nach Dingen die mich zufrieden stellen.Das kannst doch jetzt nicht gewesen sein.

Lach, ich hab einfach mal laut gedacht, es geht mir doch ziemlich gut, dennoch kommt oben geschriebenes ab und an mal hoch. 

Lieben Gruß

André
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Re: Grün ist nicht immer grün
#70: 21.02.2024 07:43:38
Moin André,
Der 11.000 Beitrag im Forum.. und ein ganz wichtiger.
Denn ich glaube, das "nach" dem spielfrei werden, den neuen Weg zu finden auch ganz wichtig ist und ich finde mich da auch wieder, dass ich neben dem Aufarbeiten auch wieder rausfinden musste, was mich zufrieden bin Leben macht. Ich glaube dieses sich hinterfragen hört nie auf, die Fragen ändern sich aber und das ist auch gut so.
Falls du magst helfe ich gerne bei Tritt in den Hintern aber so wie ich Dich kenne, kannst du dir den dir selbst geben...
LG Medea
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Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.

Aristoteles
 
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Re: Grün ist nicht immer grün
#71: 21.02.2024 20:42:08
Hallo André,

es hat schon etwas gutes wenn gerade sehr aktive Mitglieder immer wieder einmal in ihr persönliches Tagebuch schreiben.
Und natürlich werde ich meist auch antworten, nicht um es zu unterbrechen sondern um es zu unterstützen.

Jetzt muss ich mir mal einen Tritt in den Arsch geben und mich auf die Suche nach neuen Aufgaben machen, nach Dingen die mich zufrieden stellen.Das kannst doch jetzt nicht gewesen sein.
Immer weiter zu kommen im Leben und sich immer neue Aufgaben zu stellen!
Darüber könnte ich Bände schreiben....
Jemand der sein ganzes Leben darin verharrt und denkt damit zufrieden zu sein, sich mit der beruflichen Stellung, Vermögen, Eigentum....
in Einklang findet, obwohl er aber gerne in einer anderen beruflichen Position und vom Rest viel mehr hätte.
Nimmt eine Zufriedenheit event. billigend in Kauf.
Sonstiges wie Freizeitgestaltung, Hobbys, Urlaub etc. etc. werden dem einfach nach Interesse -mögliche Ausführung angepasst.   
Alles andere wie Gesundheit, Familie, Partnerschaft, Freundschaft steht außer Frage und dabei wäre "zufrieden damit" ja eher abwertend.
Hat man im Grunde oder auch nicht, teils Schicksal oder sonst was...und klar das Wichtigste.

Einen Weg zu gehen von etwas weg...
Den inneren Dämon zu bekämpfen und das was somit plagt, zerrüttet, verunsichert oder stichelt abzuschütteln.
Ist es doch was einen treibt und dennoch misslingt es oft ( Moby Dick lesen  :) ).
...ist etwas ganz anderes als zu etwas hin.
Werte und Ziele wie hoch diese auch immer sein sollten.
Zufriedenheit könnte man je nach Sicht auch als anspruchslos, leicht zufrieden zu stellen deuten.
Es sei denn: Man ist ein pathologischer Spieler, eigentlich ist dann jeder mit dem spielfreien Leben danach zufrieden.  :) 

Es wäre sehr schade für jeden, er nutzte nicht sein ganzes Potential und zwar genau soweit wie es ihm möglich wäre.

Ich denke das ich dir so etwas schreiben kann, Kraft und Motivation braucht es allemal.
Dein Streben nach innerer Zufriedenheit ohne Rücksicht auf Dinge die ich bis jetzt ansprach, mag von mir aus
absolute Vollkommenheit sein...scheint dir aber event. nicht zu genügen...sollte ja auch absolut weiter gehen.       
Muss nicht immer ein Tritt in den Arsch sein...ein kleiner Klaps sollte reichen...sonst war es das.  :)   

Grüß dich     

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« Letzte Änderung: 21.02.2024 21:30:46 von Jacky1 »
 
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