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Allgemeines / Re: Spielen um Geld erlaubt ???
« Zuletzt von TAL am 26.03.2024 16:16:53 »Habe gestern lieber nichts mehr geschrieben, weil mir das hier doch ein wenig zu befremdlich war.
Stolz auf etwas zu sein, das eigentlich selbstverständlich sein sollte, wäre irgendwie 'falsch'.
Ja, es scheint tatsächlich ein ernstes Thema zu sein, auch wenn ich das manchmal gerne vergesse.
Ich kenne Harry Potter überhaupt nicht, weder die Bücher, noch die Filme. Aber ich denke, ich weiß, was du damit sagen willst.
Ich diskutiere nicht mit der Sucht, laß sie reden. Soll sie doch 'wettern', ich weiß es besser.
Wie gesagt, ich denke schon, daß ich stabil bin, denn das Ganze ist längst kein Thema mehr im Alltag. Habe mich damit soweit arrangiert, daß es 'automatisch' läuft, ohne nachzudenken.
Da hinzukommen hat aber eine Weile gedauert. Wenn man den Berichten hier und anderswo glauben kann, dann sogar weit länger als 'normal'.
Aber ich habe das geschafft, und dafür bin ich dankbar. Es gibt mir die Kontrolle über mein Leben zurück...
bis es mich dann doch mal unerwartet trifft.
Ich habe eine Phase hinter mir, in der ich über Monate 'auf dem Zahnfleisch ging'. 'Funktionieren' kann ich sehr gut, darin habe ich Übung, kein Problem - aber ich schaffte es irgendwann zu Hause manchmal einfach nicht mehr. Das war so schlimm, daß es auffiel, und sich Menschen in meinem Umfeld ernsthafte Gedanken gemacht haben, auch wenn sie es mir nie direkt gesagt haben (was es nicht besser macht, und die Scham und das hilflose Gefühl noch verstärkt). Da 'oben' ging so gut wie gar nichts mehr, ich hätte schreien können - und habe das auch, wenn es keiner mitbekam.
Es war nicht einfach, die Gedanken waren durchaus da... aber selbst zu dieser Zeit wußte ich 'tief in mir drin' - Flucht ist keine Option, niemals.
Wäre das jedoch ein paar Jahre früher passiert - ich hätte nachgegeben. Definitiv.
Habe ich aber nicht. Aufgeben ist nicht. Ich habe zuviel zu verlieren.
... und dann stehe ich in einer blöden Autobahnraststätte stehe, als es mir eigentlich blendend geht, und ich denke wie ein kleines Kind "Kriegt doch gar keiner mit."
Genau wie damals mit PayPal.
"Mhh ..."
Das macht keinen Sinn. Gar keinen.
Ich gewinne über Monate den inneren Kampf gegen mich selbst, gegen das ganze 'Paket', das mir das Leben oft nicht einfach macht, um dann von einer Momentaufnahme aus der Bahn geworfen zu werden.
Das ist frustrierend, beschämend und erniedrigend.
Hört das niemals auf? (Rhetorische Frage, ich kenne die Antwort)
Sucht ist eben nicht gerade dafür bekannt, 'logisch' zu sein.
Daher darf sie mich meinetwegen lieber gerne in Ruhe lassen.
Dann bräuchte es auch weder Stolz noch Scham.
Stolz auf etwas zu sein, das eigentlich selbstverständlich sein sollte, wäre irgendwie 'falsch'.
Ja, es scheint tatsächlich ein ernstes Thema zu sein, auch wenn ich das manchmal gerne vergesse.
Ich kenne Harry Potter überhaupt nicht, weder die Bücher, noch die Filme. Aber ich denke, ich weiß, was du damit sagen willst.
Ich diskutiere nicht mit der Sucht, laß sie reden. Soll sie doch 'wettern', ich weiß es besser.
Wie gesagt, ich denke schon, daß ich stabil bin, denn das Ganze ist längst kein Thema mehr im Alltag. Habe mich damit soweit arrangiert, daß es 'automatisch' läuft, ohne nachzudenken.
Da hinzukommen hat aber eine Weile gedauert. Wenn man den Berichten hier und anderswo glauben kann, dann sogar weit länger als 'normal'.
Aber ich habe das geschafft, und dafür bin ich dankbar. Es gibt mir die Kontrolle über mein Leben zurück...
bis es mich dann doch mal unerwartet trifft.
Ich habe eine Phase hinter mir, in der ich über Monate 'auf dem Zahnfleisch ging'. 'Funktionieren' kann ich sehr gut, darin habe ich Übung, kein Problem - aber ich schaffte es irgendwann zu Hause manchmal einfach nicht mehr. Das war so schlimm, daß es auffiel, und sich Menschen in meinem Umfeld ernsthafte Gedanken gemacht haben, auch wenn sie es mir nie direkt gesagt haben (was es nicht besser macht, und die Scham und das hilflose Gefühl noch verstärkt). Da 'oben' ging so gut wie gar nichts mehr, ich hätte schreien können - und habe das auch, wenn es keiner mitbekam.
Es war nicht einfach, die Gedanken waren durchaus da... aber selbst zu dieser Zeit wußte ich 'tief in mir drin' - Flucht ist keine Option, niemals.
Wäre das jedoch ein paar Jahre früher passiert - ich hätte nachgegeben. Definitiv.
Habe ich aber nicht. Aufgeben ist nicht. Ich habe zuviel zu verlieren.
... und dann stehe ich in einer blöden Autobahnraststätte stehe, als es mir eigentlich blendend geht, und ich denke wie ein kleines Kind "Kriegt doch gar keiner mit."
Genau wie damals mit PayPal.
"Mhh ..."
Das macht keinen Sinn. Gar keinen.
Ich gewinne über Monate den inneren Kampf gegen mich selbst, gegen das ganze 'Paket', das mir das Leben oft nicht einfach macht, um dann von einer Momentaufnahme aus der Bahn geworfen zu werden.
Das ist frustrierend, beschämend und erniedrigend.
Hört das niemals auf? (Rhetorische Frage, ich kenne die Antwort)
Sucht ist eben nicht gerade dafür bekannt, 'logisch' zu sein.
Daher darf sie mich meinetwegen lieber gerne in Ruhe lassen.
Dann bräuchte es auch weder Stolz noch Scham.