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Allgemeines / Re: Spielen um Geld erlaubt ???
« Zuletzt von Olli am 27.03.2024 12:31:59 »Hi TAL!
Es gibt hier mehrere Möglichkeiten, wie dieser Gedanke zustande gekommen ist. Einmal könnte es an Deinem Selbstwert liegen, der Dir sagt, dass Du es nicht verdient hast stolz auf Dich zu sein! Dann könnte es die Erwartungshaltung Anderer sein in Deiner Vorstellung. Die Anderen kennen sich aber mit dem Thema gar nicht aus und geben oftmals irgendwelche Vorurteile oder Glaubenssätze - ungeprüft! - wieder. Zudem könnte es auch sein, dass Dein schlechtes Gewissen, aus der aktiven Zeit, Dir nicht erlaubt stolz auf Dich zu sein. Weiter ist der Trigger und die dabei ausgelösten Gefühle und Gedanken viel präsenter als die "Normalität" der Abstinenz.
OK, es muss wohl doch der Selbstwert sein ...
Wieso vergleichst Du Dich? Es ist doch egal wie lange Du brauchtest um stabil zu sein ... Du bist es!
Wenn ich immer wieder mal davon schreibe, dass ich über 20 Jahre gespielt habe, dann doch nicht um damit zu protzen. Ich schreibe das, weil die Meisten viel kürzer in der Sucht verweilt haben, auf dem Weg in die Suchthilfe aber total verzweifelt und schon fast ohne Hoffnung sind. Ich liefere ihnen die Aussage: Wenn ich das schaffen konnte, dann kannst Du das sicher auch! Zudem, Du kennst es ja, berichte ich immer von "meinem" Weg, der auch alles andere als geradlinig war.
Vor einigen Tagen, als ich meinen Gedanken mal freien Lauf gelassen hatte, da hatte ich auch so einen Anflug. "Es ist keiner mehr da, der Dich überprüfen kann ... " Wie ich den doch ziemlich morbiden Gedanken zu fassen bekam, habe ich mir selbst erst einmal die Leviten gelesen. Wie Du auch, möchte ich MICH nicht mehr verlieren. Ich brauche das Glücksspiel nicht mehr und ich möchte ihm auf gar keinen Fall mehr Raum in meinem Leben geben.
Ein weiteres Beispiel gefällig? Als ich letztes Jahr meinen Keller gestrichen und die antiken Schränke meiner Eltern aufgestellt hatte, da überlegte ich doch glatt, ob ich mir ein paar der alten Geräte zulegen und an die Wand des "Hobbykellers" hängen sollte. Auch dieser Gedanke war einfach so aus dem Nichts da. Es ist unser Suchtgedächtnis, welches wir wohl nie komplett eliminieren können. Es ist, wie es ist ... daran kann ich nichts ändern. Aus der Idee aber Handlungen erwachsen zu lassen, das kann ich steuern.
In diesem Sinne ... danke für Deinen Beitrag!
Zitat
Stolz auf etwas zu sein, das eigentlich selbstverständlich sein sollte, wäre irgendwie 'falsch'.
Es gibt hier mehrere Möglichkeiten, wie dieser Gedanke zustande gekommen ist. Einmal könnte es an Deinem Selbstwert liegen, der Dir sagt, dass Du es nicht verdient hast stolz auf Dich zu sein! Dann könnte es die Erwartungshaltung Anderer sein in Deiner Vorstellung. Die Anderen kennen sich aber mit dem Thema gar nicht aus und geben oftmals irgendwelche Vorurteile oder Glaubenssätze - ungeprüft! - wieder. Zudem könnte es auch sein, dass Dein schlechtes Gewissen, aus der aktiven Zeit, Dir nicht erlaubt stolz auf Dich zu sein. Weiter ist der Trigger und die dabei ausgelösten Gefühle und Gedanken viel präsenter als die "Normalität" der Abstinenz.
Zitat
Wenn man den Berichten hier und anderswo glauben kann, dann sogar weit länger als 'normal'.
OK, es muss wohl doch der Selbstwert sein ...
Wieso vergleichst Du Dich? Es ist doch egal wie lange Du brauchtest um stabil zu sein ... Du bist es!
Wenn ich immer wieder mal davon schreibe, dass ich über 20 Jahre gespielt habe, dann doch nicht um damit zu protzen. Ich schreibe das, weil die Meisten viel kürzer in der Sucht verweilt haben, auf dem Weg in die Suchthilfe aber total verzweifelt und schon fast ohne Hoffnung sind. Ich liefere ihnen die Aussage: Wenn ich das schaffen konnte, dann kannst Du das sicher auch! Zudem, Du kennst es ja, berichte ich immer von "meinem" Weg, der auch alles andere als geradlinig war.
Zitat
... und dann stehe ich in einer blöden Autobahnraststätte stehe, als es mir eigentlich blendend geht, und ich denke wie ein kleines Kind "Kriegt doch gar keiner mit."
Vor einigen Tagen, als ich meinen Gedanken mal freien Lauf gelassen hatte, da hatte ich auch so einen Anflug. "Es ist keiner mehr da, der Dich überprüfen kann ... " Wie ich den doch ziemlich morbiden Gedanken zu fassen bekam, habe ich mir selbst erst einmal die Leviten gelesen. Wie Du auch, möchte ich MICH nicht mehr verlieren. Ich brauche das Glücksspiel nicht mehr und ich möchte ihm auf gar keinen Fall mehr Raum in meinem Leben geben.
Ein weiteres Beispiel gefällig? Als ich letztes Jahr meinen Keller gestrichen und die antiken Schränke meiner Eltern aufgestellt hatte, da überlegte ich doch glatt, ob ich mir ein paar der alten Geräte zulegen und an die Wand des "Hobbykellers" hängen sollte. Auch dieser Gedanke war einfach so aus dem Nichts da. Es ist unser Suchtgedächtnis, welches wir wohl nie komplett eliminieren können. Es ist, wie es ist ... daran kann ich nichts ändern. Aus der Idee aber Handlungen erwachsen zu lassen, das kann ich steuern.
In diesem Sinne ... danke für Deinen Beitrag!