Spieler & Angehörige > Angehörige

Er geht in eine Suchtklinik // Von mir Distanz oder Zuwendung?

(1/4) > >>

Victoria:
Hallo zusammen,

ich freue mich, dieses Forum mit den vielen hilfreichen Beiträgen gefunden zu haben! Mein Partner ist seit 6 Jahren spielsüchtig. Wir sind beide Anfang 30 und seit 4 Jahren zusammen, kennen uns aber schon länger. Ich liebe ihn abgöttisch!!! Will keinen anderen Mann, oder ihn aufgeben! Wir sind schon in einem Fortgeschrittenen Stadium. Er hatte die Idee sich in eine Klinik einweisen zu lassen. Sein Vater mit dem ich in Kontakt stehe, hat ihn zu jedem Termin begleitet. Die Genehmigung mit den ganzen Formalitäten ist schon sehr weit fortgeschritten. Ich habe mich von allem persönlich überzeugt und alles schwarz auf weiß gesehen. Montag wissen wir wann er in die Klinik kann.
Ich habe mich über die Krankheit und die Begleiterscheinungen z.B. dieses SCHRECKLICHE Lügen, was mir am allermeisten in der Seele weh tut und mein Herz bluten lässt, mich etliche Kraft, Energie und etliche Tränen gekostet hat, sehr gut informiert. Ich hoffe nun auf eine Art Handlungsempfehlung, soll ich mich nun in der ganzen Zeit bis zum Klinikaufenthalt und während dessen distanzieren, damit er merkt was er verloren hat und mal richtig auf die Fr.... fliegt. Oder kann ich normalen Kontakt halten. Was wäre denn förderlicher?

Ich weiß klipp und klar, er muss es von SICH aus wollen, das ist mir bewusst. Wenn er nicht diese tiefe Einsicht hat bringt es eh nichts. Aber ich möchte gerne wissen, wie ich vielleicht positiv dazu beitragen kann.

Ich beschreibe zunächst mal die Situation, damit ihr einen Überblick bekommt  :)

Er ist extrem charmant, eloquent, intelligent, wortgewandt und so unheimlich lustig. Er kann mich immer auf andere/gute Gedanken bringen, sodass ich alles negative aus meinem Leben ausblenden kann. Er gibt mir so unheimlich viel als Mensch, trotz allem. Er ist ohne das so ein guter fürsorglicher und liebevoller Partner. Ich schätze ihn sehr und bewundere ihn dennoch als Mensch. Seit Jahren nehme ich Antidepressiva, war aber erfolgreich bei Therapeuten. Ich bin für mich als Mensch sehr stark geworden, was mir Vertrauen und Selbstwertgefühl gibt. Manchmal kommt aber meine emotionale Abhängigkeit sehr stark durch! Ich bin aber sehr selbstreflektiert und weiß genau, dies ist falsch! Ich arbeite stets an mir selbst und es ist jeden Tag aufs neue ein Kampf mit meinen inneren Dämonen, aber ich habe für mich einen Weg gefunden. Nicht zuletzt durch meinen Glauben begründet.

Er als Mensch wirkt immer komplett selbstbewusst und ist immer für seine Freunde da. Nach außen hin und bei anderen ist er ganz anders. Der tolle lustige, perfekte, dennoch süß chaotische und liebenswerte... Ich finde aber und weiß, er hat keinerlei Selbstwertgefühl! Er ist sich nie genug. Immer rastlos. Kann sich nie entspannen. Wie in einem Hamsterrad. Wirkt oft verloren und versucht sich immer von irgendwas abzulenken. Wir leben dann oft in unserer kleinen Scheinwelt, um uns vom negativen abzuschotten. Er hat ein ganz komisches Verhältnis zu seinen Gefühlen.

Ich glaube ihm gar nichts mehr, weil ich um das Ausmaß/die Tragweite der Krankheit bescheid weiß. Erst waren es die kleinen Lügen, dann kamen allmählich die Knaller. Immer dieses typische bla bla bla... Reden schwingen kann er ja perfekt. Er sagte es wurde bei ihm der Lohn manchmal nicht überwiesen, wegen irgendwelcher Fehler. Ich verwalte unser Geld. Bankberater haben falsche Überweisungen getätigt. Umstellungen seines Arbeitsvertrages... bla bla bla... gefälschte Quittungen... Er schenkte mir einen Urlaub auf den "wir" uns ein halbes Jahr freuten. Urlaub habe ich lange im voraus eingereicht, Koffer waren gepackt. Upps, plötzlich war er an dem Tag so krank dass er ins Krankenhaus musste. (Ich muss nicht erwähnen, dass er diesen Urlaub nie gebucht hat!).

Ich wende mich an euch, weil ich nun ein absolut einschneidendes Erlebnis hatte. Ca. jedes halbe Jahr wird er rückfällig und dies mit immer schlimmeren Lügen. Ein Suchttherapeut und Gruppentreffen haben bei ihm in der Vergangenheit noch nicht diese wirkliche EINSICHT bewirken können, dass ER für sein Leben so nicht weiter machen kann. Ging ja immer irgendwie so... Ich habe erkannt jetzt ist Schluss damit! So geht es für mich nicht weiter, egal was er schlussendlich aus seinem Leben macht.

Meinen schlimmsten mentalen Zusammenbruch hatte ich vor ca. 3 Wochen. Mal wieder ging es ums Geld. Finanziell bin ich absolut nicht abhängig von ihm.Er hat noch nie Geld vom Konto fürs Spielen benutzt, oder meinen teuren Goldschmuck verkauft. Oft hat er hohe Boni oder Zahlungen in bar erhalten von denen ich nichts wusste und diese verspielt. Sowie seine Sparverträge und Bausparverträge verspielt die er in der Jugend anlegte. Verspielt hat er ca. im mittleren 5-stelligen Bereich. Unterm Strich habe ich aber keinen persönlichen finanziellen Schaden durch ihn genommen. Darauf achte ich sehr. Seine Eltern haben immer alles finanziell wieder gerade gestellt und er war wieder fein raus. Ironischerweise arbeite ich in einem Inkassounternehmen und kann so gut mit Geld umgehen wie kein Zweiter.

Bei dem einschneidenden Erlebnis ging es darum, dass sein ganzes Lügenkonstrukt (Fakeleben) nun endgültig zusammen gebrochen ist. Seine Doktorarbeit wurde leider nicht anerkannt. Er hat mich aber seinen bestanden Doktorabschluss mit all seinen Freunden feiern lassen!! Er arbeitet als Dozent an einer Uni. Es kam gar kein Geld, da die Stelle an das Bestehen des Doktors geknüpft war. Alle höchst verzwickten und durchdachten Lügen warum mal wieder kein Geld kam sind aufgeflogen. Er hat sich als sein Professor bei mir ausgegeben und mit mir E-Mail Kontakt geführt, bei dem er mich besänftigte!! Ich habe seinen Fahrschullehrer unter einem Vorwand angerufen, ich will seine Rechnung bezahlen. Bei ihm ist er ja angeblich mehrmals durchgefallen. Natürlich kannte der Fahrlehrer ihn gar nicht!! Irgendwann konnte er alles nicht mehr leugnen und hat alles zugegeben.

Er sagte er wollte nicht sein Gesicht verlieren, weil er sich so schlecht vorkam und sich so geschämt hat. Aber schämen soll er sich für diese Abartigen Lügen bei seinem ganzen Umfeld! Er sagte er braucht so sehr diesen Kick und dann hatte er dies sogar in der Beziehung mit dem Lügen so empfunden, je krasser die Lügen umso mehr der Nervenkitzel. So ähnlich erklärte er es mir.

Nein, jetzt ist es mir zu viel! Ich habe ihn aus meiner Wohnung raus geworfen, er ist seit ca. 3 Wochen bei seinen Eltern. Ich hatte bisher keinen Kontakt, habe dies aber nicht ausgehalten und habe mich dann nach 2 Wochen zu einem Gespräch beim spazieren gehen getroffen, um weitere Fragen zu klären und Klarheit zu erhalten und mich über den weiteren Ablauf zu erkundigen.

Aber das Gespräch verlief über 4 Stunden auf einer Bank und anders als alle Gespräche zuvor. Weil zum ersten mal kam es mir vor, dass ich wirklich mit IHM als Mensch spreche, nicht sein konstruiertes aufgebautes Ich. D.h. es gab keine Lippenbekenntnisse, Schönreden, Geschichten erzählen. Er hat von seinen tiefsten, aufrichtigen Gefühlen, Problemen, Entzugserscheinungen und Zukunftsängsten gesprochen. Die Angst er ruiniert sich sein ganzes Leben, steht ohne Freunde, Familie, Partner, Wohnung, Job und Wohnung da. Er kam mir reflektierter und nachdenklicher vor. Als freue er sich über die Chance und Hilfe durch eine Klinik. Mittlerweile habe ich sehr feine Antennen und bin eh ein höchst sensibler und sehr feinfühliger Mensch. Zum ersten Mal hatte ich wirklich das Gefühl, er sagt mir nicht nur was ich hören will.

Vor Freude habe ich dann einen wunderschönen Tag im Park mit ihm verbracht, alle Sorgen vergessen und die Zeit einfach mit ihm genossen, weil er mir so schrecklich als Mensch gefehlt hat.

Allerdings habe ich Angst dass er jetzt denkt, oh cool so ein wunderschöner Tag, ein ganz tolles, offenes und ehrliches Gespräch, dann ist ja wieder alles beim alten. Sie hat mich wieder lieb und steht bedingungslos hinter mir...

Für mich müssen aber erstmal Taten folgen. Er soll einen Arbeitsvertrag vorweisen, einen Führerschein, etc. vorweisen. Zum Glück hat er meinen Rauswurf ja bisher diesbezüglich schon positiv genutzt. Das mache ich an Nachweisen fest, keinen mündlichen Zusagen mehr. Er sagte von sich aus es ist für ihn besser, nicht nach Hause und in das alte Umfeld zurück zu kehren, bis er mit der Therapie fertig ist. Ich weiß trotzdem, er liebt mich wie keine Frau bisher.

So viel zum status quo. Nun meine Frage an euch. Klar, er muss sich ändern wollen. Aber wie gehe ich in der Zeit bis zur Klinik/während der Klinik vor?

- halte ich Kontakt?
- breche ich den Kotakt komplett ab?
- lassen ich ihn völlig auf die Schn.... fallen?
- kann ich ihn vielleicht trotzdem bis zur Klinik einmal die Woche sehen und lediglich spazieren gehen (das würde ich mir so wünschen)
- können wir uns liebe viele nette SMS schreiben, oder besser unterkühlt bleiben?

Was hätte euch damals in so einer Situation mehr geholfen um den richtigen Weg zu finden? Welches Verhalten der Partnerin hätte euch mehr unterstützt um die Sucht gut zu bekämpfen?

Ich will mich nicht nach ihm richten, sondern auf mich schauen. Er muss es für sich erkennen. Aber vielleicht könnt ihr mir Tipps geben, was euch mehr geholfen hätte? Ich möchte dass er es schafft mit der Sucht dauerhaft umzugehen, auch wenn dies bedeutet ich muss mich schweren Herzens erstmal von ihm abwenden und gar keinen Kontakt haben bis oder während der Klinik?

Ich hoffe auf eure Hilfe, denn bisher habe ich hier viele hilfreiche Erklärungen gefunden, ganz klasse! Immer positiv in die Zukunft blicken  :)

Ganz viele liebe Grüße

Victoria

Fred:
Ach Victoria,

ich könnte so viel schreiben, dass ich das ganze Wochenende bräuchte.
Du erzählst so innig den Ablauf eines Spielers, das kommt mir so bekannt vor, dass es mir vertraut ist wie mein eigener Werdegang. Den als Spieler allerdings. Also die andere Seite.

Ich möchte diesem eigentlich wundervollen,m weil so hilfreichen und ehrlichen Beitrag nicht "zerpflücken" und gehe daher nur auf wenige Schlüsselstellen ein.


--- Zitat von: Victoria am 12.06.2020 15:17:39 ---Ca. jedes halbe Jahr wird er rückfällig und dies mit immer schlimmeren Lügen.
--- Ende Zitat ---
Falsch, es ist nur jedes halbe Jahr so schlimm, dass es sich nicht mehr verstecken lässt.



--- Zitat von: Victoria am 12.06.2020 15:17:39 ---Er sagte er wollte nicht sein Gesicht verlieren, weil er sich so schlecht vorkam und sich so geschämt hat. Aber schämen soll er sich für diese Abartigen Lügen bei seinem ganzen Umfeld! Er sagte er braucht so sehr diesen Kick und dann hatte er dies sogar in der Beziehung mit dem Lügen so empfunden, je krasser die Lügen umso mehr der Nervenkitzel. So ähnlich erklärte er es mir.
--- Ende Zitat ---

Natürlich ist das Schamgefühl immens. "WIr" sind ja nicht blöde und kriegen schon mit, was wir anstellen.


--- Zitat von: Victoria am 12.06.2020 15:17:39 ---Aber das Gespräch verlief über 4 Stunden auf einer Bank und anders als alle Gespräche zuvor. Weil zum ersten mal kam es mir vor, dass ich wirklich mit IHM als Mensch spreche, nicht sein konstruiertes aufgebautes Ich. D.h. es gab keine Lippenbekenntnisse, Schönreden, Geschichten erzählen. Er hat von seinen tiefsten, aufrichtigen Gefühlen, Problemen, Entzugserscheinungen und Zukunftsängsten gesprochen. Die Angst er ruiniert sich sein ganzes Leben, steht ohne Freunde, Familie, Partner, Wohnung, Job und Wohnung da. Er kam mir reflektierter und nachdenklicher vor. Als freue er sich über die Chance und Hilfe durch eine Klinik. Mittlerweile habe ich sehr feine Antennen und bin eh ein höchst sensibler und sehr feinfühliger Mensch. Zum ersten Mal hatte ich wirklich das Gefühl, er sagt mir nicht nur was ich hören will.

--- Ende Zitat ---

Das eingestehen der Spielsucht und des eigenen Verhaltens ist für den Betroffenen im Prinizip eine Bankrotterklärung.
Wir müssen zu unserem "schrecklichen" Verhalten stehen, auch wenn wir es nicht wollen.
Aber es ist eine unheimliche Erleichterung und auch eine Grundvoraussetzung für einen erfolgreichen Neustart.


--- Zitat von: Victoria am 12.06.2020 15:17:39 ---Für mich müssen aber erstmal Taten folgen.
--- Ende Zitat ---
Es gibt kein richtigeres Verhalten als deins.


--- Zitat von: Victoria am 12.06.2020 15:17:39 ---So viel zum status quo. Nun meine Frage an euch. Klar, er muss sich ändern wollen. Aber wie gehe ich in der Zeit bis zur Klinik/während der Klinik vor?

- halte ich Kontakt?
- breche ich den Kotakt komplett ab?
- lassen ich ihn völlig auf die Schn.... fallen?
- kann ich ihn vielleicht trotzdem bis zur Klinik einmal die Woche sehen und lediglich spazieren gehen (das würde ich mir so wünschen)
- können wir uns liebe viele nette SMS schreiben, oder besser unterkühlt bleiben?

--- Ende Zitat ---

Ich war selbst in einer stationären Therapie, allerdings nur damit meine Frau ihren Scheidungsantrag zurück nimmt.
Der Kontakt der Angehörigen ist schon eine wichtige Unterstützung. Dies kann aber durchaus auch auf neutraler Ebene stattfinden, also nicht zwingend eine Fortsetzung der Partnerschaft während der Therapie.
Meine Frau hatte irgendwann "eingelenkt" weil ich jetzt ja alles total richtig mache und den Scheidungsantrag zurück genommen.
Das war mein Stichwort dass ich es wieder mal geschafft hatte sie "einzulullen".
Ab dem Zeitpunkt war die Therapie für mich nur noch ein Lippenbekenntnis. Danach spielte ich weiter ...  nun nur deutlich vorsichtiger damit ich nicht erwischt werde.

Also aus heutiger Sicht würde ich mal behaupten, du machst zur Zeit alles richtig, wenn nicht sogar optimal.
Was aus deinem Spieler wirklich wird kann niemand wissen und du hast auch keinen Einfluss darauf.

Als einzigen Rat mag ich dir geben, dass du zumindest "hellhörig" bleiben solltest und wirklich einfach die Zeit wirken  lässt. Ganz klar sind "Worte" bei einem (nassen) Spieler einen "Dreck" wert .. um es mal auf den Punkt zu bringen.

Du machst das / ihr macht das.
Da bin ich mir ganz sicher.

Danke für deinen Beitrag hier, Victoria.


Turnschuh:
Hey, danke für deinen Beitrag. Ich bin gespannt auf die Antworten. Auch ich stelle mir momentan diese Fragen. Da wir ein gemeinsames Kind haben, würde ich gerne Kontakt aufrecht erhalten... sehr distanziert und kein „ach was ist alles so schön“ - Getue aber So das er das Kind sehen kann. Er wohnt momentan auch nicht bei uns. Ob das so richtig ist 🤷🏼‍♀️

Taro:
Moin Victoria,

Im 12 Schritte Programm der Anonymen Spieler heißt es im ersten Schritt:
"Wir gaben zu dass wir dem Spielen gegenüber machtlos sind und unser Leben nicht mehr meistern konnten"
Dieser erste Schritt ist die sogenannte Kapitulation. Wer den in Gänze absolviert ist spielfrei.

Die wichtigste Erkenntniss in diesem Schritt ist, endlich aufzuhören gegen das Spielen zu kämpfen. Das Spielen ist stärker als ich, daher kann ich jeden Kampf nur verlieren.

Es gibt auch Gruppen der Angehörigen der Spieler, die Gamanon. Die haben auch ein 12 Schritte Programm. Im Prinzip ist es identisch mit dem der Spieler. Das heißt, am meisten hilfst Du Ihm, wenn Du aufhörst gegen das Spielen zu kämpfen und Du Dir eingestehst Dein Leben nicht mehr meistern zu können.

Das klingt sicher sehr theoretisch, aber wenn Du Dich darum bemühst hilfst Du Ihm am meisten.

Wenn Du bis zu Therapie mit Ihm spazieren gehen möchtest, dann mache das doch. Wichtig ist jedoch, daß Du Ihm in der Therapie ausreichend "Raum" läßt. Durch die Therapie und durch die Spielfreiheit wird er sich verändern. Sicher auch in einigen Bereichen die Dir vielleicht nicht so gut gefallen. Darum ist es wichtig, daß Du auch etwas für Dich tust.

Jetzt habe ich etwas von einem 12 Schritte Programm geschrieben, nach dem ersten ist man spielfrei. Was sollen da noch die anderen 12?. Es gibt einige die nur den ersten gehen. Spielfrei schon, aber das Leben eher Pfad. Die anderen 11 ermöglichen euch das Leben in vollen Zügen zu riskieren und es zu genießen. Für mich gilt, ich lebe heute ein so pralles Leben, das war für mich so nie vorgesehen. Hätte ich durch meine Sucht nicht dieses Programm kennengelernt würde mein Leben deutlich schlechter aussehen.

Nutzt die Chance
Taro

Jacky1:
Hallo Victoria und ein herzliches Willkommen auch von mir,

noch nie hat hier im Forum eine Angehörige berichtet und es endete eines Tages in einem Meer aus Rosen.
Dies mag aber sicherlich auch vielerlei Gründe haben.

Bei Dir wirkt es aber sehr gefasst. zielstrebig und in einer starken Energie.
Er scheint in eine richtige Richtung zu tendieren und wo kämen wir auch hin, würden wir ehemaligen "Oberzocker" immer nur mahnend agieren.
 
 
Ich zitiere nur diesen Satz von Dir:

--- Zitat von: Victoria am 12.06.2020 15:17:39 --- Ich liebe ihn abgöttisch!!! Will keinen anderen Mann, oder ihn aufgeben!

--- Ende Zitat ---

Ich glaube es Dir, es ist auch spürbar zwischen Deinen Worten zu erkennen.
Daher liegt Dir natürlich sehr viel daran, alles richtig gestallten zu wollen, sofern es Dir auch möglich.
Wie wäre es damit ?
Liebe zu geben heißt auch loslassen zu können, wenn dadurch , egal wem von Euch beiden, ein Leid erspart würde.
Ich behaupte ja nicht dass Liebe ein Mittel gegen sein Suchtverhalten wäre, doch wäre ich damals alleine gewesen ohne Familie....Single ohne Herz.
Dann würde ich jetzt nicht hier schreiben, sondern wäre am spielen oder halt beerdigt...egal was von beiden.
Gefühlt ist es eh das Gleiche.

Eine so liebende Partnerin zu haben, ist ein Geschenk.
Dir ging es nicht gut, er nahm es in Kauf.
Er ist ein Lügner!
Daran kann er arbeiten, zumindest spricht er nun anscheinend offen darüber.
Im Moment gilt es ja auch ihn danach zu bewerten.
Doch auf einen Moment kann man nicht bauen!

Er weiß ja Du bist für ihn da, er weiß was zu tun ist.
Will er es auch wirklich oder denkt er nur es zu wissen?

Du willst einen ehrlichen spielfreien Partner, er hat es in der Hand einer zu werden.
Das kann schon funktionieren  :) ganz ganz sicher, ich weiß das!
 
 
Liebe Victoria, mache genau das was Du möchtest, vertraue ihm...was bleibt Dir auch anderes übrig ?
Doch wenn er es bricht und wieder und wieder....wird die Sehnsucht stetig abnehmen.
Expl. Du wirst es nicht soweit kommen lassen, sags ihm!

Solche Beiträge schreibe ich eigentlich gar nicht mehr, doch finde ich ihn bei Dir angebracht.
Es ändert aber nichts an folgendem :
http://www.spielsucht-soforthilfe.de/index.php/topic,271.msg3182.html#msg3182

.....ansonsten macht es zusammen.
Kopf hoch, Augen auf und Du...wirst die Erste hier sein.

Klasse dass Du da bist.

Liebe Grüße
   
 

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

Beim Bedanken trat ein Fehler auf
Bedanken...
Zur normalen Ansicht wechseln