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Was tun mit Sohn ??

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Taro:
Moin Hansdampf,

ich habe meinen drei Kindern von meiner Spielsucht und den Weg da raus berichtet. Genauso von meinem Alkohol und Drogenmisbrauch. Ich erwarte nicht, das Sie auf Ihre Erfahrungen in dem Bereich verzichten. Ich erwarte aber, das Sie meine Erfahrungen in dem Bereich achten.
Dann brauche ich Ihnen auch nicht mit strenge begegnen, sondern kann Verständnis einfordern.
Ist mir kürzlich passiert, mein großer Sohn sagte rregelmäßig, nachdem ich mich mit Ihn gestritten habe, zu meiner Frau, Sie solle mich endlich rausschmeißen. Ich reagierte mit Strafen darauf. Es halfen alles nichts. Dann sagte ich zu Ihm, das es mich sehr verletzen würde, das er mir meinen Platz in der Familie nehmen will. Er sagte, wenn es Dich so verletzt, dann mache ich es natürlich nicht mehr. Es ist schon eine Zeit her, er hält sich an seine Zusage.

Mit der Erziehung ist es ähnlich wie mit dem spielen. Aufhören zu kämpfen ist das Moto.

Ein bisschen süchtig gibt es gensuso wenig wie ein bisschen Schwanger.

Taro

Fred:

--- Zitat von: hansdampf am 12.06.2020 13:50:28 ---Ich bin jetzt nicht sooo tief im Thema um zu wissen, ob eine Zeit von 3 Jahren in welcher man am Rande der Sucht stand (ab wann ist man spielsüchtig) als Krankheit einstuft oder als suchtgefährdet ?
--- Ende Zitat ---

Den "Hint" - dass es deinem Sohn helfen könnte hast du ignoriert und berufst dich darauf, dass du ja "nur" 3 Jahre "am Rande eine Spielsucht" standst.

Ganz ehrlich .. vielleicht lege ich mich einfach zu weit aus dem Fenster, aber bei dir scheint mir mehr "offen" zu sein als du dir eingestehen willst. Und mit halben oder noch kleinere Bruchteilen von Geschichten kann hier niemand wirklich einen korrekten Rat geben.

Also Hans, Hose runter


hansdampf:
Lieber Fred,

Deine Antwort liest sich so, als müsse jeder, der irgendwann mal öfters an einem Geldspielautomaten gespielt hat, sich öffentlich hinstellen und doch bitte bekennen, dass er spielsüchtig ist ?

Das ganze ist fast 28 Jahre her und es gibt in dieser Hinsicht keine Probleme.... Es hätte welche geben können, wäre ich da tiefer abgerutscht. Wenn ich ihm das erzähle, dann kommt er noch auf den Gedanken, dass er ja weitermachen kann, denn man kommt ja auch wieder weg ??

Fred:

--- Zitat von: hansdampf am 13.06.2020 00:04:31 ---Deine Antwort liest sich so, als müsse jeder, der irgendwann mal öfters an einem Geldspielautomaten gespielt hat, sich öffentlich hinstellen und doch bitte bekennen, dass er spielsüchtig ist ?  ...
--- Ende Zitat ---

Hans, ich sprach ganz gezielt von deinem  Sohn.
Deinem Sohn, der vielleicht gerade jetzt einen Vater braucht, der ihn versteht.
Der ihn versteht weil er die Problematik am eigenen Leibe erfahren hat und dieses mit ihm teilt.
Der vermittelt, dass der Sohn nicht alleine auf dieser Welt mit diesem Problem darsteht.

Taro:
Spielsucht ist eine Familienkrankheit.
Du hast Dich davor gedrückt das aufzuarbeiten, jetzt muss daher Dein Sohn ran.
Jetzt ist nur die Frage ob Du Dich Deiner Verantwortung stellst oder nicht.
Bisher sieht es so aus als ob Du wieder wegläuft.

Taro

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