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Autor Thema: Moin Moin, meine Geschichte bis jetzt

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Moin Moin, meine Geschichte bis jetzt
OP: 20.04.2025 00:26:38
Guten Abend,
die letzten Tage hab ich damit verbracht ein bisschen im Forum zu stöbern.
Nachdem die Registrierung endlich geklappt hat, wollte ich mich auch einmal zu Wort melden.

Erstmal : Sehr gut dass es das hier gibt! Schon einige wertvolle Eindrücke mitbekommen.

Und Zweitens: zu mir. . .

 Ich bin 29 Jahre alt, habe zwei Teilzeit Jobs ( beginne bald meine zweite Ausbildung), und bin Vater eines vierjährigen.

Generell bin ich jemand der immer schon gerne gewettet hat. Früher natürlich auch ohne Geld. Das erste mal in Kontakt mit der "Spielwelt" bin ich bestimmt mit ca. 16 im Kroatien Urlaub. Damals hab ich das ganze Konzept wenig verstanden, wurde ich doch von einem älteren "Kollegen" mitgeschleift.
Natürlich auch etwas gewonnen, aber nichts weltbewegendes. Danach länger nichts.
Weiter ging es mit ca. 18 Jahren.
Da waren wir mit unserer Clique in einer Kneipe, wo es auch einen oder zwei Automaten gab. Hier wurde ich ein wenig herausgefordert, es auch mal zu probieren und schmiß 20 € rein. Natürlich prompt gewonnen und 60 € ausbezahlt. damals für mich eine ordentlich Summe. Ich gab meinen Freunden einen aus, den teuersten Schnaps auf der Karte und erfreute mich an dem Abend.
Danach fing es eigentlich an, dass ich mit einem damaligen Freund verabredete mal in die Spielhalle zu gehen. Die Einsätze waren moderat. 10 / 20 € und es wurde nur verspielt, was mitgenommen wurde.
Diese Treffen wurden dann häufiger und ab und an, begannen wir auch nochmal zum Geldautomaten zu gehen, um nochmal dieselbe Summe zu ziehen.
Dann traf es sich dass ich auch alleine loszog in die Kneipen des Ortes um ab und an auch mal alleine zu spielen.

Meist spielte ich bis ich kein Geld mehr dabei hatte. ( Zu der Zeit bezog ich nur Taschengeld, und die Auswirkungen waren quasi nicht existent, da ich auch noch zuhause wohnte.)
Irgendwann bekam ich dann Zugriff auf ein Sparkonto, dass für mich eingerichtet wurde ( für den Führerschein) mit ca. 2000 € drauf, was ich dann in ca. 8 Monaten ausgab und verspielte, ca. 50/50. Da ich aber immer nur kleinere Beträge abhob, war mir dass damals nicht solo recht bewusst, dass ich kaum einen Einfluss auf mein Spielverhalten hatte. trotzdem ärgerte ich mich nach jeder Session ( eigentlich verlor ich damals fast ausschließlich).

Nach ca. zwei Jahren, mit Teilzeit-Arbeit und recht engagiertem Drogenkonsum ( man sollte sich wundern, was auf dem Dorf so alles abgeht) ( in denen ich auch weiter recht regelmäßig spielte, aber auch hier kaum große Beträge und da auch kaum Verantwortung - > Kaum Auswirkung), begann ich damit CS-GO zu spielen.
Für alle die es nicht kennen: Ein Online-Multiplayer  Ego-Shooter, in dem man virtuelle "Skins" kaufen kann. Das Erscheinungsbild der Waffe verändert sich, sonst nichts. Diese kann man auf einem freien Markt kaufen, oder man öffnet Kisten, die man sowohl als auch den Schlüssel für damals, ca. 2,2€ öffnen kann. Die Odds sind denkbar schlecht, aber auch dort hatte ich ( mein Pech ) direkt Glück und zog etwas für ca. 40 € aus den ersten 10 Kisten.
Danach war ich angefixt und gab ca. 100 € im Monat dafür aus. ( Was bei 450 € Gehalt ein großer Teil ist) Meine Freunde sagten mir das zu der Zeit auch schon, dass ich es nicht so übertreiben solle, aber ich war ja auch bei den Kneipenabenden, sehr oft am Automaten, und auf diesem "Ohr etwas taub".

Da der Drogenkonsum im Freundeskreis und für mich selbst nicht mehr tragbar war, entschied ich mich dazu "neu anzufangen " und eine Kochausbildung in Hamburg zu starten ( ich hatte ein persönliches Verhältnis zu der Stadt, da Sie von meinem damaligen und jetzigen Wohnort ca. 400km entfernt ist. ).

Die Welt der Gastronomie (speziell der Köche) war natürlich guter Nährboden für weiteren Drogenkonsum, doch irgendwann, entschied ich mich dazu alle Kontakt zu konsumierenden Mitmenschen abzubrechen und anders weiterzumachen. (Sport habe ich schon immer gemacht, da ich durch dass viele Kiffen allerdings ziemlich faul wurde /ca. ab 17 Jahren/ , begann ich dies wieder für mich zu entdecken. )

Da ich nun ziemlich isoliert in Hamburg rumsaß, mit Arbeitszeiten die kaum soziale Kontakte ausserhalb der Gastronomie erlauben, und keinem Bedürfnis dort weitere Bande zu knüpfen, um mich von Drogen fernzuhalten, war das Computerspielen, ein sozialer Kontaktpunkt, zu meinen Schulfreunden geworden.

Irgendwann kam es nun dazu dass ein Kollege, mich und noch jemanden, fragte ob wir ein paar Skins hätten er kenne da eine Super Seite, da ich dem Zock nie abgeneigt war, gab es kein großes Zögern.
Spielprinzip Roulette, aber nur Spieler gegen spieler, man kauft sich ein Anteil am Pot, und wenn man die Gewinn tickets hat, erhält man den ganzen Pot.
Wir taten uns zusammen, (mein Einsatz an dem Abend waren ca. 20 € ) und gewannen gemeinsam einige Male. Der Abend endete für mich mit 180 - 200 € im Plus.

Das war berauschend, einfach und anders als sonst. Ich dachte okay, das lohnt sich das kann man öfter machen ( mein Azubi Gehalt waren ca. 400 € ), da wir ja mit mehreren Leuten einen Chancen Vorteil gegenüber einzelnen Spielern besaßen.

Ich organisierte also mehrere Sessions, mit Freunden und auch das funktionierte.

Dann fing ich aber kein Ende mehr. Ich verpulverte alleine meine Profite und saß fertig mit der Welt vor dem Rechner.

Das wurde in den kommenden 6 Monaten meine Hauptbeschäftigung, neben dem tatsächlichen Computerspielen, alle paar Tage eine 30 € Paysafecard kaufen und versuchen einen Pot zu gewinnen.

Eines Abends hatte ich eine gute Strähne und das ist mir auch immer noch sehr präsent, ich gewann einige kleinere Pötte mit 30 - 130 €, wurde übermütig und setzte 130 € auf einmal in einem no-limit pot. Dieser wuchs an und ich gewann mit schlappen, 11 % Wahrscheinlichkeit 1300 $. Natürlich unvorstellbar viel Geld zu der Zeit für mich.

Ich erzählte es allen meinen Freunden schenkte Ihnen Skins, und spielte nur ein wenig weiter. Am nächsten Tag hatte ich frei und war völlig übernächtigt. Ich wollte an diesen "Erfolg" anknüpfen, und begann die größeren Skins zu setzen ( 100 $ - 450 $) in der Hoffnung mehr zu kriegen.
Was soll ich sagen. Am Ende des Tages war alles weg. Nur meine Freunde hatten etwas davon ( was ich Ihnen auch immer noch gönne :D).
Danach ging es weiter mit den 30 € paysafecard auflade spiel, alle paar Tage um nochmal so etwas hinzukriegen allerdings Fehlanzeige.

Damals Reizte ich schon mein Paypal aus und machte 250 € Schulden bei Paypal ( danach löschte ich mein Paypal). unbezahlbar quasi, für mich.
Ich bat meine Mutter um Hilfe und ( log auch etwas ? ich weiß es nicht mehr genau) das Problem war beseitigt.
Zu meinem Glück wurde die Seite bald unspielbar und irgendwie kriegte ich es hin, nicht zu spielen.

Ich machte viel Sport, ging ins Fitnessstudio und zum Kampfsport, lernte meine damalige Freundin kennen, musste aus meiner Wohnung raus, kam in Ihrer WG unter und verletzte mich.

Aus Langeweile und weil ich einen Freund hatte der Profi Poker Spieler ist, lud ich 50 € auf Poker stars auf, da ich weder arbeiten noch sport, noch computerpsilen konnte.
Dieses Geld reichte relativ lange ich spielte Tourniere, und einzelne Tische.

Irgendwann zogen wir dann zusammen. Dann irgendwann entdeckte ich, dass Pokerstars auch eine Slots Abteilung hat, und hatte wieder das Pech direkt zu gewinnen, 400 € mit 30 € eingezahlt. Natürlich verspielte ich alles direkt. Meine Reue war damals nicht so groß da ich "ja nur 30 € " verloren hatte.

Dann überschlugen sich die Ereignisse, ich verletze mich erneut auf der Arbeit, meine Freundin ging mir fremd und ich war am Boden zerstört. Zu allem Überfluss mit einem Arbeitskollegen von mir. Jeden Tag auf der Arbeit kochte ich aus Wut. Ich kündigte selbst am 28.02.2020. Genau vor Corona. Es war Lockdown, und ich war mit meiner Freundin eingesperrt. und meiner Wut. Da ich die Wohnung bezahlte und Sie noch in der Ausbildung war, sagte ich Ihr zu die Wohnung noch mindestens bis August zu behalten, damit Sie nicht auf der Straße stehen würde.
Leider hatte ich nicht die Eier, und genug Verstand Schluss zu machen endgültig. Obwohl es mir furchtbar ging.
Anfangs versuchte ich die Zeit noch sinnvoll zu nutzen, machte einen Programmierkurs, trank aber auch zu viel. Irgendwann kam ich wieder auf Die Online Slots zurück, da ich nun mittlerweile eine Kreditkarte ( für Notfälle oder AutoMieten im Urlaub) hatte die allerdings auf das Konto meines Vaters ging. ( Er war damals Devisenhändler und verdiente ca. 10.000 € im Monat) Ich dachte mir es fällt Ihm eh nicht auf.

Allerdings kam er irgendwann auf mich zu und stellte mich zur Rede ( die einzelnen Beträge waren über einige Monate auf stolzen 2400 € angewachsen).

Ich hatte ein abgeschwächtes Coming out , allerdings kein "richtiges". Ich hatte kein großes Problem ( zumindest in meinem Kopf).

Ich vereinbarte mit Ihm eine Rückzahlung, alles Tutti.

Leider wurde meine Ex-Freundin schwanger, und zwar von mir.

Da ich selber aus einer Trennungsfamilie komme wollte ich für das Kind nicht dasselbe und gab dem ganzen noch eine Chance, wir zogen in meine Heimat. Zuerst kamen wir bei meiner Oma unter, ( Sie hat ein recht großes Haus) bis ich einen Job ( in dieser Zeit spielte ich wieder regelmäßig in Online Casinos Slots(als Coping da ich die Situation eigentlich gar nicht haben wollte) hatte damit wir dann eine Wohnung suchen konnten. Drei Wochen später hatte Sie einen Schlaganfall und kam ins Krankenhaus, dann in die Reha und Monate später ins Pflegeheim.

Ich fand einen Job als Koch  und drei Wochen später wurde Kurzarbeit wg. Corona angemeldet. Ich also die ganze Zeit Zuhause mit " normalem" Gehalt und immer schön heimlich gezockt. Meine Dann wieder Freundin suchte sich eine Wohnung in Duisburg, da Sie nicht in der Schuld von jemanden stehen wollte und nicht so recht mit meiner Familie klarkam, und so wohnten wir dann in Duisburg nachdem unser Sohn geboren wurde. Ich verstand das Ganze nicht so recht, da nun ein 140 qm,, mit Garten Lehrstand undwir in einer Dreckswohnung in Duisburg im Dachgeschoss wohnten.

Irgendwann suchte ich mir einen anderen Job, der in Erkrath war, sodass ich immer an Ratingen vorbeikam, das nutzte ich um nichtmehr im sitzen duschen zu müssen ( nach 10 Stunden in der Küche stinkt man meist ziemlich) und auch um meiner Realität zu entfliehen, da ich weder bereit für die Verantwortung einem Kind gegenüber war, noch mit dieser Frau zusammen sein wollte. Ich spielte regelmäßig, und wir mussten uns finanziell noch stärker einschränken als durch mein mageres Gehalt eh schon. Ich hatte Sie irgendwann darüber aufgeklärt und Sie versuchte mich zur Therapie zu überreden ( doch ich wollte es alleine schaffen :D ).

Ich verfolgte ausserdem YouTuber die Slots oder Gmabling Content hochladen, was nicht wirklich hilfreich war.

Schließlich trennten wir uns, weil die ganze Situation nicht klappte und wir auch nicht zusammen passten. ( natürlich war das Spielen ein Faktor dabei)

Hierbei machte ich nur einmal Disposchulden wenn ich mich recht erinnere.

Sie zog zurück nach Hamburg, ich ins Haus meiner Oma( und war suuuuper fertig und alleine ohne meinen Sohn, den ich von da ab jetzt alle zwei Wochen sehe ( 1600km an einem Wochenende mit dem Auto schmeckt)) Ich fand einen neuen Job, der recht Arbeitsintensiv war 4 Tage / 12 Stunden +, aber ich verdiente auch 2500 € Netto plus Trinkgeld 100 -300 € im Monat. Von da an hatte ich keine "Geldprobleme" mehr. Trotzdem schaffte ich es immer alles auszugeben. Spielen war in dieser Zeit unregelmäßig mit dem Vorsatz es nicht zu machen, und auch meist nicht solo viel ( 150 - 400 € / Monat).

Nebenher machte ich jeden Tag Sport und hatte ein reges Sozialleben mit meinen Freunden wieder aufgenommen.

Ich lernte meine jetzige Freundin kennen ( wir sind nun 3,5 Jahre zusammen - ein persönliche Rekord für mich), und bis auf die Situation mit meinem Sohn

( die mich innerlich immer wieder zerrissen wenn ich Ihn nach Hause brachte, und ich mich an diesen Abenden wenn ich alleine in ein Leeres Haus zurückkam immer wieder fertig machte. Anfangs Trank ich an diesen Abenden ein bisschen dann mehr, und Irgendwann spielte ich an diesen Abenden auch. )

 lief es ganz gut.

Doch die Arbeitsumgebung war sehr toxisch, sodass ich ein Dreivierteljahr später beschloss selbständiger Handelvertreter Für Photovoltaik Anlagen zu werden ( mit einem Kumpel zusammen). Ein Jahr lang schlugen wir uns durch mit Gelegnheitsjobs, und Entrümpelungen, und begannen uns intensiv mit Crypto- Währungen zu befassen.

Hier kommt ein schlüßelereignis der letzten Zeit für mich.

Für alle die es nicht wissen:
Es gibt ca. 8000 oder mehr Cryptowährungen und aus sogenannte "Memecoins", Coins, die keinerlei Technik wert oder ähnliches haben, sondern eben nur ein " Motto" oder Meme und einen Community die es sich zur Aufgabe macht diesen besonders bekannt zu machen.

Unsere These:
Da alle Coins / Cryptowährungen ausser Bitcoin, am Ende des Tages nur von Firmen oder Einzelpersonen gemacht wurden, und keine revolutionäre Technik haben, sind alle diese "Altcoins " (alle ausser Bitcoin) final Memecoins ( ohne jeden Wert ausser den der Spekulation).
Während dieser Zeit hatte ich wieder ein Teilzeit stelle angefangen, diesmal in einem Callcenter einer Bank im Investment Bereich ( bisschen stolz)
Wir konzentrierten uns also auf diesen Bereich und was soll ich sagen, nach ein oder zwei Monaten hatte ich einen Treffer.
Mein "Investment" waren ca. 200 $ und ich engagierte mich sehr in der Community, um das ganze baknnater zu machen.

Es gibt in dieser Welt zwei Arten wie man in diesem Space erfolg hat
A: Information
B: CTO (community Takeover) man nimmt einen Coin, den es bereits gibt und abreitet daran alle darauf aufmerksam zu machen, dass dieser Coin ( meme ) etwas besonderes ist, um ein Interesse zu kreieren)

Das ganze ist eine Attention based economy, bedeutet der bekannteste Coin, ist meist am meisten wert.

Nach zwei Wochen waren meine 200 $ zu 4.000 $ angewachsen ( was innerhalb von nur zwei Tagen geschah) doch leider verkaufte ich nichts, und ebensoschnell ging es wieder nach unten. es blieben noch ca. 500 $ im Gegenwert über.

Dann wurde ich gehackt. ZACK

alles weg, wie ein Schlag in die Magengegend. Die Arbeit von 2 Monaten einfach weg.

Ich war so sauer. ich versuchte 1 Monat damit fertig zu werden, und wieder auf die Beine zu kommen. Ich hatte nun schon viel Zeit in diesen Space investiert und wollte es schaffen, da ich ja nun wusste ich hab das Zeug dazu.

Dann bekam ich eines Tages einen "airdrop". -> Belohnung für das nutzen eines bestimmten Programmes in der Cryptowelt.

Stattliche 500 $.

Am selben Tag Kontaktierte mich jemand aus dem vorherigen Projekt an dem ich mitgearbeitet hatte, er habe eine These zu einem neuen Coin, einem neuen Projekt "Pedro the Raccoon", manche kennen es vielleicht aus social media.

Ich sagte zu, und kaufte mit den 500 $ "Supply", Pedro Coins, bei einem Marktkapitalisierung von ca. 12.000$. somit gehörten mir ca. 1.6 % des Projektes.

Von da an setzten wir jede freie Minute daran ein Team aufzubauen und arbeiteten daran "Pedro" bekannter zu machen. Ich arbeitete meinen normales Job, ( 32 Stunden) und ca. 8 -10 Stunden täglich an dem Projekt. Nach ca. einer Woche zeigte sich erste Wirkungen unserer Arbeit.

Die Marktkapitalisierung wuchs auf ca. 1.000.000 $, damit war mein Supply (1.6 %) 16.000 $ wert.

Ich weiss noch an dem Tag als es von 2000 $ auf über 10.000 $ hatte ich richtig gehend Kreislauf. Ich konnte damit nicht umgehen. So viel Geld. Und ich hatte Recht gehabt alles darauf zu setzen.

Die nächsten drei Wochen waren ein einziger Fiebertraum. 4 Stunden schlafen, den Rest arbeiten und "pedro" wuchs und wuchs immer weiter.

Am 4.05.2024 war der Zenit erreicht ( das wusste ich damals leider nicht).

Die Marktkapitalisierung von "Pedro" lag bei 19.000.000 $ , und meine 1.6 % oder 500 $ "Investment" waren auf die stolze Summe von ca. 240.000 $ angewachsen.

Ich fühlte mich unbesiegbar, ich verkaufte auf Raten meines Vaters ( er meinte ich solle doch 100k aussahen, ich dachte ich will noch mindestens 300 k sehen bevor ich langsam rausgehe) ca. 20.000 $.

Danach ging es mit "Pedro" langsam aber stetig bergab.

Ich arbeitete weiter wie besessen, da ich dachte das meine Leistung = mehr Geld bedeuten würde. ich kaufte verschiedene anderen Coins ( hatte auch hier das Vergnügen richtig zu liegen, aber verkaufte meist 1-2 Wochen bevor ich aus 1000-2000 $ , 50.000 -80.000 $ gemacht hätte was sich damals wie ein Fluch anfühlte ) und mit Pedro ging es weiter bergab.

Mit ein paar anderen kauften wir synchron um den Kurs zu stabilisieren, ( ich hielt mich mit 15.000 $ für einen großen Fisch) allerdings brachte das alles nicht. So sah ich zu wie meine Wallet, von 170.000 $ zu 100.000 $ zu 70.000 $ zu 50.000 $ wurden. Und ich konnte nicht verkaufen. Ich dachte ich lasse mein Team im Stich.

Hier begann ich nebenher mit 1000 hier und da online slots zu spiele mit der Hoffnung mehr supply kaufen zu können falls es wieder steigen sollte .

Ich wollte anders sein als die anderen Projekte.

Dann war ich bei ca. 13.000 $, und ich musste 1700 € auscashen. Damit kam ich nicht wirklich klar, ( 13.000 $ sind eine Menge Geld keine Frage, aber meine mentale Benchmark lag nun bei 240.000 $ die ich hätte haben können, Rolex und A7 hatte ich quasi schon im Warenkorb). In 3 Tagen wahnsinniger Zockerei versenkte ich 8.000 $ in Slots. Mir war Kotzübel.

Ich war am Ende. So schlimm war es noch nie.

Ich bezahlte meine 1700 €

und verzockte alles bis auf 300 $ in einem anderem Coin $RBLX.

Ich versuchte mit Pedro abzuschließen und mich auf andere Sachen zu konzentrieren, um wieder Geld zu verdienen damit ich meinen nächsten Monshot finden kann.

Leider war meine Slotsucht damals schon so stark genährt, ( und ich war es ja auch gewöhnt mehr oder weniger jede Summe die ich zu Zocken wollte zur Verfügung zu haben), dass ich mein Konto komplett auf Null setzte und 2000 € ins Dispo ging.

Darauf folgten 2,5 Monate Enthaltsamkeit und Sparen. in dieser Zeit engagierte ich mich bei $RBLX, und man mag es kaum glauben aus den 300 $ waren wieder 18.000 $ geworden.

Auch das war damals der Zenit und wieder dasselbe. am Top nicht verkauft und auf dem Weg nach unten versucht durch Slotzocken einen besseren Entry zu kriegen und mehr vom Projekt zu besitzen.( meist +- 0)

Als es nur noch ca. 7000 $ waren hatte ich wieder einen "ausraster" weil ich es nicht mit ansehen konnte das es wieder langsam versickert und verzockte erst 3.000 $ dann nochmal 2.200 $. Dann hielt ich die letzten 1800 $. Nebenbei musste auf der anderen Seite wieder mit ansehen, dass ein Projekt was ich verkauft hatte zum slots zocken ( 2000 $) durch die Decke ging, und mich das Zocken also einen Gewinn von 60.000 $ gekostet hatte.
Danach war es vorbei, ich hatte einen letzte Session Lud nach und nach die restlichen 1800 $ auf und gewann zum ersten Mal bei Slots 6800 $. Ich zahlte aus.

Nun wollte ich schlauer sein und kaufte verschieden Projekte, aber nach (einige blockte ich für eine gewisse Zeit) aber der gesamte Markt ran gen Süden und ich saß wieder auf nur 2000 $. diese Setzte ich final in den Sand.

Das ist jetzt 2-3 Monate her. Ich versuche Immernoch mit Pedro abzuschließen. Aber richtig geht das nicht. Ich hätte ein einfacheres, Ebene haben können und mehr Zeit mit meinem Sohn, stattdessen habe ich nur unmenschlich viel Stress und Arbeit gehabt und meine Spielsucht genährt.

Ich hatte mehrere kleine und drei heftige "Rückfälle" ( Konto immer wieder ins Disponieren getrieben, und dann immer mühsam wieder rausgekämpft). Beim letzten dachte ich mir dann so kann es nicht weitergehen. Habe meinen Bruder gefragt, ob er bis auf weiteres mein Online Banking übernehmen kann und meine Eltern informiert, dass es so ist, und über die Situation aufgeklärt ( bis dato hatte. ich das immer sehr schwammig gemacht und nie allen gleichzeitig Bescheid gesagt, damit ich immer erstmal das Geldloch stopfen konnte und nicht - vor mir - wie ein Versager dastehe den man nicht Erstnehmen kann.

In einer Familie wo alle Bankkaufleute sind, war es mir quasi nicht möglich zuzugeben, dass ich nicht mit Geld umgehen kann, bzw. Spielsüchtig bin weil mir dann keiner mehr bei solchen Themen zuhört
Da meine Investment Ideen

 /die konservativen( Gold, Bitcoin, Silber, NVIDIA) waren sehr gut, wovon ich selber auch noch ca. 33.000 € an Rücklagen habe/

Gut sind.

Also sehr gespalten alles.

Alles worauf ich direkten Zugriff habe ist über kurz oder lang weg. Das Geld was mein Vater verwahrt und auf meinen Auftrag für mich investiert ist stattlich gewachsen ( 20.000 € auf besagte 33.000 € in 7 Jahren wobei ich schon 4.000 € ausgezahlt habe).

Aber Zum letzten Punkt. Ich muss es nicht mehr alleine Schaffen und alles zu sagen wie es ist hat mir sehr gut getan. Leider habe ich (noch) keine Gruppe finden können.
Bei einer Suchtberatung war ich schon, allerdings war ich A: noch nicht richtig bereit , und
B: wurde mein Problem nicht so drastisch wahrgenommen ( wahrscheinlich habe ich auch geschönt berichtet und relativ reflektiert rübergebracht).

Jedenfalls will ich meine Zeit mit schönerem, besserem verbringen als mich fertigzumachen und auf slots zu starren.

Ein Geld(Einkommens) Problem, habe ich eigentlich nie. Nur das Spielproblem( vielleicht eine Suchtverschleppung wegen der ganzen Substanzen damals).

Gerade versuche ich mein Dopamin zu Resetten und mache viel im Garten.

Bald ( noch kein genauer Termin ) will ich mal eine Therapie probieren.

Und meine Ausbildung die ich beginne, wird als Bankkaufmann sein :D ironisch, da ich das nie werden wollte aber ich will eine stabile Zeit (Einkommen und Arbeitszeit ) haben wenn mein Sohn in die Schule geht und zu ihm nach Hamburg ziehen, da die ganze Fahrerei extrem schlaucht und natürlich auch einiges kostet.

Einen schönen Abend und frohe Ostern euch ! :)
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Moin Benji,

eine ansehnliche Historie in so jungen Jahren.
Auch ich habe in meiner 30 jährigen Karriere meistens mein Spielgeld selbst hart erarbeitet.
Aus heutiger Sicht war ein großer Teil meines Lebens damit vergeudet, verspieltes Geld wieder reinzuholen und für Spielgeld vorzusorgen.

Egal wieviel du "erwirtschaftest". Ein schönes geregeltes Leben wird daraus nicht.
Spielsucht ist eine Krankheit.  Auf dem Höhepunkt nicht realisierte Gewinne die Normalität.  Sonst wäre man ja Hellseher.

Ich meine deinen Zeilen zu entnehmen, dass du zwar schon Wissen um die Spielsucht hast, generell auch "abstinent" werden willst,
aber dies noch absolut nicht für dich verinnerlicht hast.
Mit anderen Worten:
Deine Entscheidung abstinent zu werden ist bei dir noch nicht gefällt.

Auf jeden Fall herzlichst Willkommen hier im Forum.
Es gibt für uns alle noch eine Menge zu lernen, ganz sicher auch für dich.

Geh mal gedanklich Weg vom Geld und verlorenen Chancen.
Was wilslt du in deinem Leben werden, was willst du erreichen.
Hart ackern kannste ja, das ist bemerkenswert.

Mit dieser enormen Energie, die auch nicht ewig dauert, kannst du heute, jetzt sofort, deine neue Zukunft angehen.
Eine Zukunft ohne Sucht. Aber der Weg ist hart und steinig.

Eins kann ich dir versichern, jeder Tag ohne Spielsucht, ist ein wundervoller Tag.


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B
Guten Morgen Fred,
jetzt ist natürlich die Reue schon geringer, da dass letzte mal spielen einige Tage her ist und es erscheint nicht mehr so erschreckend wie vereinnehmend das Ganze ist ( der Strudel der verlorenen Zeit), aber ich weiß, ich muss Spielfrei oder abstinent gerade bleiben und in Zukunft sein.

Ich weiß, dass es wenn ich es weiter nebenher die ganze Zeit füttere und nicht wirklich darauf achte, das Potenzial hat nicht nur mein Leben sondern auch das der Menschen um mich herum aufzufressen.

Bzw. diese nichts mehr mit mir zu tun haben wollen. Gerade ist es nämlich glücklicherweise so, das ich von allen Unterstützung bekomme, ( und Verständnis / früher weniger heute mehr, wahrscheinlich weil ich es drastischer formuliere. Nicht nur das ich gespielt habe, sondern dass es eine Spielsucht ist.) was ziemlich viel Wert ist.


Leider ist es schon sehr oft vorgekommen, dass ich nach 3-4 Wochen des Spielfrei-Seins, mehr oder minder vergessen habe ( witziger weise, ist ADHS nicht unwahrscheinlich, sowohl bei meiner Mutter als auch bei, / es ist recht normal bei mir das ich kleines alltägliches direkt vergesse bspl. Termine)
wie schlimm es eigentlich um mich bestellt ist, wie schlimm es werden kann.

Danke dir erstmal für die Antwort und schonmal schöne Ostern :)


P.S. :

Muss wirklich noch einmal hervorheben, wie gut es ist dass es dieses Forum gibt. Es ist wirklich wertvoll, hier sich in einer gewissen Tiefe mit dem Thema auseinandersetzen zu können, ohne auf Irgendetwas warten zu müssen. (Sonstiges Material wie Dokus, fand ich bis jetzt nicht hilfreich) Eine echte Hilfe.


P.P.S.:

Als kleine Anregung, ich habe nun auch "Social Media" gelöscht, sprich Instagram, da Reels (Kurzvideos) zu scrollen, vom Vorgang als auch von der Botenstoffausschüttung, sehr ähnlich ist.

Neues kommt von oben herunter, man weiß nicht was als nächstes kommt, manchmal wird man mit "gutem Content" belohnt.
Bei mir triggert es auf jeden Fall das Dopamin ganz schön.

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Hallo Benji1345 und herzlich Willkommen auch von mir,

die Geschichte eines path. Spielers errechnet sich nicht über Zahlen oder Geldbeträgen.
Das Eine ist "nur" Geld , wobei das verlorene davon sicherlich auch zum emotionalen Schaden beiträgt.
Viel wichtiger ist der Mensch dahinter... du bist wichtig.

Dabei finde ich es gut dass du den Werdegang deiner Sucht auch niedergeschrieben hast.
Macht es greifbarer für uns.
Du hast geschrieben , du musst spielfrei bleiben....nein mein Freund, du darfst es!
Du darfst ein gutes Leben führen, fern von Spekulationen die über dein ganzes Wohl entscheiden.

Jeder würde sich freuen über einen Geldgewinn, daran ist nichts auszusetzen.
Wenn dies aber nur zur Absicherung seiner zukünftigen Einsätze führt, ist jeder Gewinn als Verlust abzubuchen.
Es ist spürbar wie nah du noch dran bist und gerne begleiten wir dich auf dem Wege in dein suchtfreies Leben.


Liebe Grüße
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Guten Morgen Benji,

Danke für deine ausführliche Einführung und schön dass du hier bist.
Ich bin seit über 5 Jahren spielfrei und das ganz sicher vor allem durch dieses Forum nicht viele sind dauerhaft bereit sich ihren echten Themen zu stellen, das ist kein einfacher Weg. Ich selbst bin auch immer noch dabei die Hintergründe meiner Sucht aufzuarbeiten bzw. mich selbst nicht zu verstecken und dann wieder in einer Sucht zu landen.
Also lese ich immer noch jeden Tag hier im Forum und wenn ich dann Lebenswege wie deinen lese dann hoffe ich sehr weiter von dir hier zu lesen... Denn der Weg ist nicht leicht aber das spielfreies Leben ist es 1000fach wert!!!
Wegen Dopamin in ADHS habe gerade einen Bekannten der sich mühsam zu Diagnose ADHS gekämpft hat und jetzt Dank Medikamenten ein echt besseres Leben hat. Hast du eine Diagnose oder bist du in Behandlung?
Schönen und spielfreien Ostermontag
LG Medea
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Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.

Aristoteles
 
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B
Guten "Morgen", freue mich sehr über eure Antworten!

Zum ersten Beitrag ( Jacky1):

die Beträge mit einzubauen, war für mich nur logisch, da Sie bei mir auch immer noch klar präsent sind und ja auch (zumindest) am Anfang zeigen, das selbst wenn man das "Pech" hat Verhältnismäßig wenig Geld zu gewinnen ( hier besser geliehen :D) genausogut hineinrutschen kann wie als wenn man den großen Reibach macht.
Da denke ich grade an alle anderen die es Lesen.
(mir hat alleine das Lesen kurzfristig sehr viel gebracht, werde aber auch weiterhin das Forum studieren, um am Ball zu bleiben)
Bzgl. des Muss/Darf, Ein Teil von mir "Will" ja immer noch spielen, schnellstmöglich hinwerfen, damit man wieder in der Verantwortungslosigkeit versinken kann. Der andere Teil weiß dass er erstmal "Muss", und bestimmt ändert sich dies auch noch zu darf.
Nur da der Vorsatz nicht nur erstmal nicht, sondern gar nicht mehr ist, versucht gefühlt der Will-Teil ( die Sucht) sehr verzweifelt präsent zu bleiben, damit ich mich nicht mit mir und meinem Leben auseinandersetzen muss.

zum zweiten (medea888) :
5 Jahre ist ansehnlich, Glückwunsch dafür!
Ich merke tatsächlich, dass es diesmal etwas anderes ist als die Male davor. Nicht dass es dieses mal bei mir sofort und super klappen wird, aber ich arbeite aktiv daran zuerst meine Gedanken zu bewachen
(z.B. meine Gedanken driften ab oder bei YT wird ein Video mit Spiele content vorgeschlagen/ dann lenke ich meine Gedanken auf mein reales Leben, oder zumindest dieses was ich mir gerade versuche aufzubauen. Weil das was am schlimmsten ist, ist doch die Zeit die verloren wurde. Da Geld immer der vorgeschobene Grund ist zum Spielen, und man wäre einfach kontinuierlich am Ball bei etwas beruflichem geblieben, bräuchte man sich bestimmt jetzt schon kaum Gedanken über Geld zu machen. Aber das nur nebenbei)

zu ADHS, nein weder Diagnose noch Behandlung. werde das bei der Therapie ansprechen. Kam größtenteils darauf, da ich mein Sohn und auch meine Mutter ähnliche Verhaltensweisen bzgl Konzentration an den Tag legen, und dass es bei Substanzen, als auch beim spielen für mich (zumindest im Teil) um das Adrenalin/Dopamin ging, was zu klarem Fokus, und "mentaler" Ruhe geführt hat.

P.S. Ich zähle keine Tage oder ähnliches, das habe ich schon früher gemacht und am Ende des Tages baut es irgendwie einen größeren Druck auf als, wenn man es nicht tut. weil man ja schon Sooo weit ist.

Ich konzentriere mich erstmal auf heute und morgen. Und immer so weiter!

Ganz lieben Ostermontag euch, hoffe ihr hattet alle ein paar schöne Tage! :)
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Hallo Benji,

Bzgl. des Muss/Darf, Ein Teil von mir "Will" ja immer noch spielen, schnellstmöglich hinwerfen, damit man wieder in der Verantwortungslosigkeit versinken kann. Der andere Teil weiß dass er erstmal "Muss", und bestimmt ändert sich dies auch noch zu darf.
Nur da der Vorsatz nicht nur erstmal nicht, sondern gar nicht mehr ist, versucht gefühlt der Will-Teil ( die Sucht) sehr verzweifelt präsent zu bleiben, damit ich mich nicht mit mir und meinem Leben auseinandersetzen muss.

Inwieweit unsere Spielsucht eigenständig agiert einmal dahingestellt.
Würde man nun alle Merkmale, Gefühle, Erinnerungen usw. von sich selbst durch einen Raster laufen lassen.
Wobei jedes davon geschreddert wird, dass auch nur im geringsten mit unserer Sucht in Verbindung steht.
Fraglich ob überhaupt etwas heil davon durch den Raster rutscht.
Geistige Metastasen die quasi alles schon befallen haben. 
Weil der Wirt wir selbst sind!

Ich glaube fest, etwas zu wollen bedeutet nichts....wenn es nicht umgesetzt wird.
Wäre sonst nur ein Wunsch und dann wird ausgerechnet dem "Wunsch" zu spielen meist nachgegeben.
Die perfide Welt der Spielsucht.
Wer mag auch nicht von Glücksgefühlen ertränkt werden, bei einem Geldgewinn ?
Wenn ich Menschen die ich mag oder liebe in den Arm nehme....schwimme ich in Dopamin.
Etwas was meine Sucht mir nie gegeben hat, lange fiel ich auf mein Suchtgedächtnis herein.....
weil ich es anscheinend so wollte und nicht handelte.

Du bist auf einem guten Wege...Schritt für Schritt, das kann durchaus was werden, ganz sicher sogar.....

 

Liebe Grüße
   
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B
Werde dran bleiben und auch berichten!
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B
Eigentlich waren die Empfindungen beim spielen, immer zu stark. Zu stark um ehrlich zu sein. Über den langen Zeitraum, trat ein Gewöhnungseffekt ein, sodass normale und ehrliche Glücksempfindungen fast "nichts" mehr wert waren, (für das Glückempfinden oder auch nur als "normale Belohnung")

Aber am Ende sind es doch die "kleinen Dinge " im Leben die Menschen und Erfahrungen, die man im echten Leben macht und man mit kleinen Freundlichkeiten das Leben anderer (auch diese die man nicht kennt ) positiv beeinflussen kann.
Und auch die echten Erinnerungen. An Dinge die man mit Freunden/Bekannten/Familie erlebt hat. Sonst bleibt nicht viel wenn man alt ist und sein Leben gelebt hat.


musste deinen Post erst ein paarmal lesen und wirklich drüber nachdenken. (merke dass ich manchmal noch einen mentalen Schritt zurücktreten muss damit ich ehrlich über das geschriebene nachdenken und das auch annehmen kann)
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B
Hier in der Retrospektive:
Eine krasse Veränderung bzw. generell krasse Beobachtung die ich gemacht habe.

Ab und zu, lese ich mir meine eigenen und eure Antworten noch einmal durch. Zur Reflexion, auch um einen besseren Eindruck von mir selbst zu bekommen.

Ich erinnere mich noch ganz genau, dass einige der ersten Antworten starke Emotionen bei mir auslösten.


à la " natürlich habe ich mich schon entschieden abstinent zu sein" -als Gedanken- oder ähnlichem.
Ich wollte dies geschrieben, beweisen.
Auch ging ich innerlich schnell auf Abwehr modus.

Die Methode einen (mentalen) Schritt zurück zu treten, hat damals gut geholfen und bringt mir immer noch einiges:
- Ich bemerke ein starkes Gefühl
- ich bemerke ich kann in diesem Gefühl nicht klar denken
- ich entziehe mich der Situation (kurzzeitig )
- ich kann das Gefühl identifizieren
- ich finde den Auslöser für dieses Gefühl
-Der Gefühlsknoten löst sich
- ich kann mich der Situation gelöst stellen.

Grade am Anfang wollte ich euch unbedingt beweisen wie ernst ich es meine.

Aktuell bin ich froh, dass ich es mache. (nicht das beweisen, sondern einfach dranzubleiben)

Es läuft nicht alles optimal aber das Leben ist sehr viel greifbarer.


Ich bin dankbar, für die chance die ich mir gegeben habe.


Ganz Liebe Grüße

und danke an alle die mir früh und ehrlich antworteten. :)
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