Moin,
ich finde weder das eine, noch das andere schließt das jeweilige aus.
Ich kenne das nur zu gut, diesen Druck, nicht wissend woher das kommt, wie ich den zum Stillstand bekomme, ähnlich wie es Allesneu auch beschreibt.
Für mich gehört das beides zusammen. Was jedem selbst zum Ziel führt, muss jeder selbst für sich rausfinden.
Je länger ich nicht spielte, desto klarer wurde mein Blick auf mich selbst, da nicht mehr die Sucht aus mir sprach, empfand. handelte. Aber Stück für Stück. Was bin ich, was ist die Sucht ? usw.
Genauso wie, je besser ich mich selbst kennenlernte, desto mehr schwand der Druck spielen zu müssen. Ich konnte es aushalten, ohne Kampf, auch hier Stück für Stück.
Durch das Gesamtpaket kam ich zum Verständnis, das bedeutete auch das viele damalige Trigger, heute keine Trigger mehr sind.
Sobald ich Geld wieder als Zahlungsmittel einstufte, musste ich auch nicht mehr nach Erhalt des Geldes spielen gehen. Es darf auf der Bank liegen.
Genauso wie, als ich verstand, wovor ich weglief, was mich in die Sucht trieb, Dinge, Ansichten, Empfindungen einsortieren konnte, eventuell ändern konnte, trieben mich diese Dinge auch nicht mehr in die Sucht, das nahm mir den Druck, die Rastlosigkeit.
Alles differenzieren zu können, sich selbst einschätzen zu können, war ein langjähriger Prozess, ich musste noch oft fallen, ausrutschen oder wie auch immer.
Da ist jeder anders, aber wieder auch gleich. Es hört nicht einfach so auf. Der Kopf braucht Futter, das bedeutet egal wie oder was, es setzt die eigene Aktivität voraus.
Na, ja oder so ähnlich.
Lieben Gruß
André
Wer etwas will, der findet Wege. Wer etwas nicht will, der findet Gründe….