Hallo,
man muss sich nie gesehen oder gehört haben....
Gewidmet einem guten Freund.
Das Streben nach Glück.
Fernab der Sucht....
Wenig Geld und keine Arbeit zu haben ist keine Schande,nur schändlich zu handeln ist eine.
Wenn ich an früher denke gerade in meiner Ausbildungszeit,unterwegs an Samstagen in verschiedenen Lokalen.
Wir mussten schon schauen,dass wir mit unserem Geld klar kamen.
Vorher nachzählen was wir so bestellen konnten,eine Pizza und einige Getränke,mehr war ja nicht drin.
Und genau so war es wunderbar!
Es gehörte dazu sich sein Geld etwas einzuteilen,sich damit etwas zu gönnen,was man dann auch wirklich genießen konnte.
Wir arbeiteten alle für dieses Geld,es finanzierte uns kleine Freuden in geselliger Runde.
Man fühlte sich unter Seinesgleichen geborgen,ein schönes Gefühl.
Später leider sehr sehr selten für mich.
Jahre später....
Ein anderer Ort,aber wieder mit Freunden.Eröffnung eines Projekts,viele Menschen waren da.
Ein Landrat,Bürgermeister usw,wir standen in einer Runde.
Man stellte sich den "Obrigen" vor,Maurer,Krankenschwester,Unternehmer,Polizist.....
Aber wie das Schicksal so will...einer stellte sich vor mit den Worten,ein Spielothekenbetreiber zu sein.
Keinem sah man etwas an,ihm aber schon...er spürte etwas.
Irgendwo in seinem naturellen Gedächtnis,es war im wohl etwas unangenehm.
Irgendwann....
Die Taschen voller Geld zu haben und durch die glorreichen Hallen der Spielbank zu wandeln,hatte ja etwas.
Heroisch,überheblich,im nachhinein unerträglich für mich.
Im Waschraum meine Hände zu waschen,Heinz ein lieber Kerl,ich kannte ihn schon Jahre.
Er säuberte den Waschraum,verkaufte Süßigkeiten und band mir immer meine Krawatte neu.
Er war schon sehr alt und machte diesen Job sicherlich nur für das Geld,welches er dringend brauchte.
War höfflich zu ihm und belohnte ihn auch für seine Dienste..er lachte immer.
Ich mochte ihn sehr,den alten Mann mit seiner weißen Schürze.
Er arbeitete für sein Geld,dass in meinen Taschen knöpfte ich nur anderen ab.
Geld gehört dazu im Leben,es ist ein wichtiger Teil geworden,für uns alle.
Keiner sollte einen Hehl daraus machen und es abwerten zu wollen,es wäre schlicht unglaubwürdig.
Doch wie man es bekam...!
Stundenlang um Geld zu spielen,was automatisch die Folge hat dass es einige ja verlieren.
Dann eventuell als großer Gewinner dazustehen,was für ein Erfolg.
Vor einem Toilettenmann oder vor einer Runde von Menschen zu stehen und dies zu erzählen.
Wird genau so ein Gefühl auslösen,wie einst dem vorhin erwähnten Spielothekenbetreiber....oder mir!
Man gehört nicht dazu!
Der Mensch unterscheidet intuitiv nicht zwischen den Zöllnern die einst mit Karten in den Händen,um das Leinentuch Jesus Christus schacherten.
Und einem Glücksspieler,Betreiber eines Spiels,oder einem Pokerstar.
Sie spüren es alle irgendwo...nicht dazu zugehören.
Und dies kommt nicht einmal von einem selbst,es ist wie ein leises flüstern dass man hört.
Aus den Seelen der Menschen,die ihr Glück nicht einsetzen um neues zu erfahren.
Hast Du es noch nie gehört?
Das zu gewinnende Geld ist eine Verlockung,absolut.
Autos,Häuser,Gold...Diamanten...was weiß ich alles.
Egal wie man dazu kam,man sollte schon erzählen können,was für ein Glückspilz man war.
Ohne jenes Gefühl zu haben,was einem ein ganzes Leben lang verfolgen kann.
Ich wünsche Dir alles Gute,so sehr.
Etwas was Du immer und jedem überall erzählen kannst,ohne jenes Gefühl.
Eben nicht dazu zu gehören!
Ich möchte doch nur eines.
Dass Du es spürst,wie wertvoll Du bist.
Und dass Du bekommst was Du wirklich möchtest.
Das Glück in den Händen mögen vielleicht zwei Asse sein.
Das Glück im Herzen dagegen,die ganze Welt.
Die ganze Welt für Dich.