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Jürgens Tagebuch

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amTiefpunkt:
Moin Jacky,

mit dem Rauchen aufzuhören ist eine wesentliche leichtere Entscheidung als mit dem Spielen zu brechen. Wenn du es nicht möchtest, genug Geld hast und in Kauf nimmst, dass dein Lungenkrebsrisiko ein wenig steigt, dann quarze weiter vor dich hin. Ich habe auch immer gerne geraucht und habe auch heute noch öfters Verlangen danach. Doch ähnlich wie mit dem Spielen ist die Sachlage optionslos, ich habe meine Entscheidung diesbezüglich getroffen.
Du hast die Dinge selbst in der Hand. Doch auch der Weg aus der Nikotinfalle ist oft mit Rückfällen begleitet. Ich habe sicher 5-6 Anläufe gebraucht. In diesem Kontext kann ich das Buch Endlich Nichtraucher von Allen Karr empfehlen, nach dessen Lektüre ich tatsächlich Rauchfrei wurde, was genau der Auslöser war ist mir bis heute schleierhaft. Also wenn du tatsächlich mal die Entscheidung treffen möchtest, aufzuhören, und damit Probleme hast, dann nimm dir die 4 Stunden für dieses kleine Büchlein....

Besten Gruß,

aT

Jacky1:
Hallo,

natürlich kann man sich selbst in ein komplexes Universum zerlegen, unendliche Planeten die kreisend um eine Sonne sich ihr immer näher bewegen, bis sie eines Tages verglühen ohne je aufgeschlagen zu haben.
Milliarden an Gedankengängen in einem kleinen Stück Gewebe, inmitten eines Kopfes voller Stroh.
Welches sich schon beim kleinsten Funken selbst endzündet und genau deshalb immer der glühenden Sonne fern bliebe.

Schwieriges hinterfragen...warum oder weshalb, immer tiefer und suchend.
Statt einfach zu sagen und tun " höre auf damit, lasse es sein".

Krankes Verhalten, tief verankert in mir.
Andererseits wieder " mir doch egal".
Aber immer voll in Funktion, wie eine Uhr die sich immer neu aufzieht bei jeder Bewegung.

Ein liebes Mitglied hier hat mir einmal ein Bild von sich gepostet, auf dem Kopf stehend.
Darunter stand: In Bewegung bleiben.   

Liebe Grüße
 

   



     
   
     

Taro:
Moin moin,

beim Lesen deines Beitrags muss ich an das Gleichnis vom verlorenen Sohn denken.
Als Spieler kann ich mich natürlich gut mit dem jungen Sohn identifizieren, der alles verpasst hat und geläutert zurückkehrt. Der alte Sohn blieb die ganze Zeit beim Vater,  er war aber nicht in Bewegung.  Der junge Sohn hat sich zwar schon mit den Schweinen ums Futter gestritten und doch scheint der Bruder neidisch.
Was wir Spieler alle hatten ist Bewegung im Leben. Die Frage ist, behalte ich das bei, mit allen Risiken, oder strebe ich zum Monotonen Leben des größeren Bruders?

Ich hab mich für die Bewegung entschieden.

Taro

Jacky1:
Hallo,

im Grunde keine besonderen Vorkommnisse seit meinem letzten Eintrag.
Viel zu tun zur Zeit, eigentlich Megaviel sogar, da hat der Irre wenigstens was und hat keine Zeit um etwas auszuhecken.
Einen halbwegs guten Schlaf und tagsüber einige "Taurinshakes" und Obst, dann läuft der Motor immer weiter.

In einigen Jahren lauf ich halt dann gemütlich durch den Wald und zähle Tannenzapfen oder sowas.
Wahrscheinlich mit zitternden Händen und Gehstock, Opakleidern und vielleicht einem Hörgerät.
Erzähl dann wahrscheinlich auch jedem, dass früher alles besser gewesen sei, was aber nicht stimmte...für mich!
"Opa" war ja früher ein abgefuckter Zocker, sieht man ihm wohl gar nicht an.
Aber jeder kann es dann sicherlich hören, wenn er erzählt davon, zwar mit leuchtenden Augen aber mit trauriger Stimme.
Wie auch immer, ich freue mich darauf, ich freue mich darauf zu leben.
Kommen aber auch wieder andere Tage, ganz gewiss.

Lauf Jürgen lauf......

Liebe Grüße     

 

amTiefpunkt:
Moin Jacky,

bis vor einem halben Jahr gab es im Spiegel noch eine Rubrik "Früher war alles schlechter", dort wurde jede Woche durch Statistiken bewiesen, dass es uns Früher tatsächlich bedeutend schlechter ging, gibt mittlerweile sogar ein Buch, welches alle Artikel diesbezüglich zusammenfasst! Also ob Zocker-Opa oder nicht, früher war es wohl schlechter als heute.

--- Zitat ---Lauf Jürgen lauf......
--- Ende Zitat ---
Wenn du rennst, fliegen die Dinge an dir vorbei, nimmst du sie wahr? Selbst wenn du mal stehen bleibst, wirst du merken, dass alles in Bewegung ist, nur langsamer. Übrigens: Ein Ausflug in den Wald lohnt auch jetzt schon - versprochen!  8)

aT

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