Hallo MadMax und nochmal herzlich Willkommen im Forum,
schön dass Du Dich nun hier mitteilst.
Folgendes möchte ich Dir gerne nahe legen.
Es muss ja nicht immer eine Therapie sein, wobei es ja schon effektiv wäre das Optimum anzustreben, um etwas zu erreichen was man auch unbedingt möchte.
So einiges gäbe es um seinem Suchtverhalten entgegenzuwirken.
Du könntest eine Suchtberatung aufsuchen.
An einer Selbsthilfegruppe teilnehmen.
Ein Geldmanagement (Verwaltung Deiner Gelder) einführen.
Dich in einem Forum wie diesem beteiligen.
Deiner Familie alles erzählen.
Olli hat dies ja auch schon geschrieben, wir empfehlen es eigentlich jedem.
Aber es muss auch nichts von diesen Dingen sein, doch warum eigentlich nicht ?
Es tut nicht weh, die Zeit wäre sinnvoll genutzt und es kostet Dich in der Regel nichts.
Wenn es aber ohne geht, dann ist es natürlich auch gut.
Doch Du teilst Dich ja nun hier mit, selbst wenn es nur Neugier wäre, Erfahrungen auszutauschen ist absolut hilfreich.
Ich selbst spielte über 30 Jahre, hörte auch von alleine auf und war ca. 4 Jahre spielfrei, bevor ich wieder angefangen habe und hier her kam.
Es ist sehr wichtig für mich nicht mehr zu spielen, so wichtig dass ich es mir einst nicht zutraute, es alleine zu schaffen.
Und auch ich bekam die oben stehenden Vorschläge, sogar damals schon auch von Olli.
Ich beteiligte mich dann hier, ging in eine SHG und erzählte einigen meiner Familie von meiner Krankheit.
Dies hat mich natürlich nicht geheilt, doch es gab mir den Halt den ich auch brauche.
Um nicht mehr mein ganzes Geld zu verspielen, alles zu vernachlässigen und jeden zu belügen, am meisten mich selbst.
Dadurch ist nicht alles wieder gut geworden in meinem Leben, sicherlich.
Doch stehe ich nun nicht mehr ohnmächtig da und fliehe einfach.
Sondern habe die Zeit, Kraft und auch Geld,um etwas zu bewegen.
In meinem spielfreien Leben.
Es klingt seltsam, doch alleine hätte zumindest ich gar nichts erreicht.
Wäre ich nämlich alleine, wäre mir sowieso alles egal.
Erst durch andere lernte ich, mich überhaupt etwas kennen zulernen.
Und nun weiß ich, wie ich mit mir selbst umgehen muss.
Ich kann mir nicht trauen, darum lasse ich die vielen helfenden Hände auch nie mehr los.
Muss aber nicht, ich darf aber....
Liebe Grüße