Hallo,
ich habe große Sorgen mit meinem Sohn (27). Er ist mit 18 Jahren in seine eigene Wohnung gezogen. Er hatte dies alles sehr gut hinbekommen, 5 Jahre lang. Dann ist er für einige Monate ins Ausland gegangen und hat dafür seinen Job aufgegeben. Die Auslandsreise lief aber leider nicht so wie er sich das vorgestellt hatte und er kam früher zurück. Sein Vater und ich hatten ihm solange (weil er nur für ein Jahr weg wollte) seine Wohnung bezahlt. Jedenfalls war er erst arbeitslos, später fand er einen Job in seinem Beruf, leider zahlte der Arbeitgeber sehr unregelmäßig, dann gar nicht mehr und meldete Insolvenz an. Wie sich jeder vorstellen kann, kommt man in dieser Situation schon mal in finanziellen Schwierigkeiten, so auch er. Und anstatt um Hilfe zu bitten versuchte er alles alleine ins Lot zu bringen. Irgendwann fing er dann wieder bei seinem vorherigen Arbeitgeber an und alles schien wieder gut zu werden. Irgendwann fragte er mich, ob er nicht wieder zu mir zurückziehen könne, damit er seine Schulden (damals 2000 Euro) abbezahlen könne und sich Geld sparen könne um sich eine Eigenheimwohnung leisten zu können. Ich sagte natürlich ja und so zog er dann zu mir zurück. Es dauerte aber nicht sehr lange, ungefähr ca. 5 Monate. (Blöderweise hatte ich gesagt, er bräuchte kein Kostgeld abgeben, was ich aber schnell bereute, denn soviel verdient ich denn doch leider auch nicht). da bat ich ihn, mir doch etwas Geld (200 Euro) abzugeben, weil ich es doch nicht schaffte uns ordentlich zu ernähren und auch ich hatte noch einige Schulden, die ich leider so nicht begleichen konnte. Er sagte ja, ab er kam nicht mit dem Geld rüber, es folgen immer irgendwelche Ausreden, warum er im Moment kein Geld hatte. Ich wurde misstrauisch. Nach einiger Zeit, wartete ich seine Post ab und öffnete sie (was sonst nie tun würde). Ich sah, dass er auf seinem Konto viel Geld (8000 Euro) eingezahlt hatte, jedoch noch am gleichen Tag die Hälfte, dann am nächsten Tag wieder und wieder das Geld abgehoben hatte. Ich durchsuchte seine Unterlagen, weil ich dachte er hätte ein Kredit aufgenommen, konnte mir aber gleichzeitig nicht erklären wofür?? Auch so sah ich, dass er ständig Geld abhob und es am gleichen Tag ausgab. Mir platzte der Kragen und ich stellte ihn zur Rede. Er gab dann zu, zu spielen. Ich war wie vom Donner gerührt. Ich bin wirklich fast zusammengebrochen. Nun ja, lange Rede kurzer Sinn. Ich hoffte, und die Hoffnung stirbt ja letztlich zuletzt, hoffte ich, das wäre nur eine Phase. Aber diese Phase dauert nun schon fast 2 Jahre an und die Hoffnung sinkt. Es folgten ständige Lügen, Ausreden usw.. und es sieht jetzt schon fast so aus, als würde er bald seinen Job verlieren. Hat mehrere Kredite aufgenommen, die er nicht bezahlt, weil er das Geld lieber verspielt. Er muss seinen Führerschein machen, das war die Bedingung, warum er bei seinem AG wieder anfangen konnte. Aber er verspielt sein Geld lieber als es dafür zu benutzen. Ich weiß, dass er sehr krank ist und Hilfe braucht, aber er ignoriert das, ich kann nicht mit ihm reden, weil er mich dann immer anblafft. Wie kann ich es schaffen, ihn auf den richtigen Weg zu bringen. So kann es doch nicht weitergehen. Inzwischen bekommt er auch keinen Kredit mehr (was auch gut so ist). Aber das Geld für den Führerschein ist so wichtig. Bitte helft mir, gibt mir einen Rat, was kann ich tun um ihn zu stoppen ins Unglück zu rennen. Viele sagen mit "schmeiß in raus", aber ich bin seine Mutter, das kann ich nicht. Liebe Grüße Susanne