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Raus aus der Klemme

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Brusti:
Hallo Leute,

mich hat es auch erwischt. Immer so ein bisschen gespielt und dann kam ein Moment an dem sich alles änderte. Es lief wirklich ganz gut. Doch scheinbar zu gut. Denn wer viel gewinnt wird noch mehr verliere. So war es bei mir. Ich hatte vor kurzem "unglaublich" viel Geld. Ich habe angefangen zu googeln ob ich rechtlich strafbar gemacht werden kann weil ich so viel gewinne. Hinzu kam Stress auf Arbeit und privat. Das Ende vom Lied Zuflucht ins zocken. Jetzt ist alles weg. Innerhalb von 3 Wochen!  Unglaublich aber wahr. Die Trauer und die Scham ist groß. Was soll ich jetzt tun. Therapie finde ich nutzlos, da ich gar kein Geld mehr zum zocken habe. Versuche mich hier mit Gleichgesinnten auszutauschen. Gruß Brusti

Jacky1:
Hallo Brusti und herzlich Willkommen im Forum,

Woher kommt Deine Trauer?
Weil nun das gewonnene Geld weg ist und Du keines mehr hast zum spielen ?
So habe ich es gelesen.

Sollte nicht eher genau diese Trauer Dich zum Nachdenken bringen?

Eigentlich Frage ich nicht so viel....
Es dient eh nur dazu,Dich selbst zu hinterfragen.

Klasse dass Du Dich hier mitteilst.
Dies ist ein guter Schritt.
Damit hast du schon angefangen etwas zu tun.

Kopf hoch Brusti,gerne schreibe ich Dir später noch etwas und sicherlich nicht nur ich.
 

Grüß Dich
           

Brusti:
So spät gleich eine Antwort bekommen ist ja Wahnsinn. Danke für die Begrüßung.
Mit Trauer meinte ich eigentlich nur, dass man leider erst nach dem Spiel mit dem Glück realisiert, was man getan hat und nicht vorher schon das Hirn einschaltet. Dass man sich selbst und sein Umfeld enttäuscht und auch das mir alles in diesem Moment egal war. Es ist jetzt leider wie es ist, das weiß ich, aber den Verlust hinzunehmen wird nicht einfach werden.
Danke fürs zuhören   ::)

amTiefpunkt:
Guten Morgen und Hallo Brusti,

sei Willkommen bei uns hier im  Forum, schön, dass du dich mitteilst.
Das ist der erste Schritt für viele weitere, die Folgen müssen. Das Wichtigste ist, dass du eingesehen hast, dass Zocken keines deiner Probleme lösen wird und auf Dauer zu einem großen Problem für dich werden wird. Dieser jetzige Verlust wird nicht der Letzte sein, wenn du die Finger nicht vom Spielen lässt! Jetzt war es "nur" der Gewinn von bereits erspieltem Geld, aber dabei wird es nicht bleiben. Irgendwann ist es geliehenes Geld und letztlich irgendwann gestohlenes! Ich spreche aus Erfahrung!
Es gibt nur den einen Weg und das ist der ohne Glücksspiel!

--- Zitat ---Therapie finde ich nutzlos, da ich gar kein Geld mehr zum zocken habe.
--- Ende Zitat ---
Den Satz verstehe ich irgendwie nicht! Früher oder später hast du wieder Geld zur Verfügung, sei mal dahingestellt woher es kommt! Bei einem Problem ist therapeutische Hilfe nie verkehrt und hat auch nichts mit Vorhandensein von Geld zu tun. Wenn du denkst, du unterlässt das Spielen, nur weil du gerade keines zur Verfügung hast, liegst du falsch! Du unterlässt das Spielen nur, wenn du selbst bereit dazu bist und an dir arbeitest und Hilfe annimmst! Der Schritt ins Forum interpretiere ich in diese Richtung! Aber jetzt muss es spielfrei weitergehen...
aT

Brusti:
Danke erst einmal für deine Reaktion. Nein ich bin mit meinem Leben an sich zufrieden und eigentlich auch gut ausgelastet. Bloß zum Zeitpunkt vom großen Stress hatte ich mich wieder ins zocken zur abendlichen Ablenkung gemacht. Erst waren es nur Fusballsspiele und dann das Casino. Den Rest habe ich ja schon geschrieben. Ich dachte halt, dass ich ja eigentlich keine Zeit habe für Therapie und so. Ich weiß für das Zocken war diese da, aber das habe ich auch meistens erst gemacht wenn alle schlafen. Das geht bei der Therapie nicht. Ich habe auch schon gelesen, dass man es nicht alleine schafft und daher schon meine Partnerin und Schwester vollumfänglich über meine Krankheit informiert. Meine Kontoaktivitaten lasse ich ebenfalls fortan überwachen. Meint ihr das es dennoch notwendig ist ärztliche Hilfe aufzusuchen?  Ich habe schon geschaut. Dienstag ist Sprechstunde für Spielsüchtige. Einen Spruch den ich hier las finde ich motivierend mein Leben zu ändern. "Ich bin genau wie der Penner von der Strasse nur seh ich nicht so aus, aber ich bin es im.Moment definitiv" Das will denke ich niemand:(

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