Hey Eugen,
deine Vergangenheit, deine Geschichte und somit deine Gegenwart sind hier absolut richtig platziert. Ich finde es klasse, dass du dich hier offen mitteilst und wir etwas über deine aus meiner Sicht doch sehr relevanten Schlüsselereignisse erfahren dürfen! Denn in der Tat wirst du beim Durchlesen vieler anderer Beiträge feststellen, dass man nicht nur alleinig DIE Spielsucht benennen kann. In den meisten Fällen hat die Entstehung einer Sucht bzw. einer emotionalen Instabilität ja auch eine Ursache - bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger. Fakt ist jedoch, dass wir, welche im unmittelbaren Umfeld, sprich im familiären Kreis mit mind. einer nahestehenden suchterkrankten Person aufgewachsen sind, anfälliger für eben diese sind. Zum einen durch eine genetische Vulnerabilität und zum anderen durch die damit verbundenen sozialen Faktoren. Das wiederum kann man auch ganz gut für sich nutzen, denn man kann genau an diesen Tatsachen arbeiten, entweder präventativ oder im Falle eines Ausbruchs curativ. Wichtig ist, dass du dir selbst treu bleibst, dir deine Erwartungen und Ziele steckst - das kann uns keiner nehmen bzw. dürfen wir uns selbst jederzeit umprogrammieren und aus der Vergangenheit ausbrechen. Versuch dir selbst den Druck rauszunehmen und setze einen Fuß nach dem anderen. Ich stimme aT zu: neben dem Austausch hier, wäre eine SHG für dich sehr sinnvoll - hier ist auch das Einhalten der Privatsphäre oberstes Gebot, weshalb du dir hierbei erstmal keine Gedanken machen musst. Und ich bin mir sicher: je mehr du über dich, andere Betroffene und der Erkrankung erfährst, desto einfacher wird ein offener Umgang damit.
Super, dass du hier am Start bist!
Alles Gute
MiLu
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