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Autor Thema: Panikattacken

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M
Panikattacken
OP: 10.10.2020 18:03:04
Hallo ihr lieben,

Mein Name ist Marion ich bin 57 Jahre alt und habe mich vor 4 Wochen entschlossen mich endlich von den Glücksspielen am Automaten zu befreien. Das ist mir auch bisher sehr gut gelungen. Ich habe mich bei meiner Stamm Spielothek sperren lassen und das gleich für ganz Niedersachsen. Als ich dort war und die Unterlagen ausgefüllt habe fing es an, ich bekam eine richtige Panikattacke. Ich muss dazu sagen dass ich schon vorher mit Angstzuständen zu tun hatte aber es mittlerweile wieder richtig gut im Griff hatte.

Die Spielothek nicht aufzusuchen ist für mich eigentlich recht einfach. Ich habe 6 Jahre mein Leben dort zu oftes verbracht. Während des lockdowns habe ich überhaupt gar keine Probleme gehabt, weder dass ich nicht spielen konnte noch dass ich psychisch abgerutscht bin.

Meine Panikattacken sind so schlimm geworden, dass ich am liebsten wieder gar nicht mehr das Haus verlassen würde. Gott sei Dank habe ich einen Hund der mich dazu zwingt mein Fuß vor die Tür zu setzen. Ich war jetzt auch längere Zeit krankgeschrieben davor hatte ich Urlaub. Die Krankschreibung war aber nicht wegen meiner panikattacken. Ich verstehe einfach nicht dass, dass ich etwas aufgegeben habe was nicht gut für mich war und ich so schlimm von meinem Panikattacken heimgesucht werde.


Ich wünsche euch noch ein schönes Wochenende und lass die Finger von den Glücksspielen. Es ist so schön mein Geld wieder für etwas auszugeben was gut tut
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Re: Panikattacken
#1: 11.10.2020 14:14:13
Hallo Marion und herzlich Willkommen im Forum,

gerne werde ich später noch auf Deinen Beitrag näher eingehen und sicherlich nicht nur ich.
Also keine Panik  :) und glaube mir, ich weiß was es bedeutet Panikattacken zu haben.

Schön dass Du hier von Dir berichtest.

Dir auch erstmal ein schönes Wochenende.

Liebe Grüße

   
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T

Taro

Re: Panikattacken
#2: 11.10.2020 21:04:37
Moin Marion,

die wirkliche Herausforderung ist ja nicht die  Spielsucht sondern  das was dem Zugrunde liegt. Ich hatte beim Spielen keine Depressionen, Panikattacken kenne ich auch. Der Weg heraus ist also immer ein Blick in mein Inneres und das ändern meines Lebens. Ich besuche eine SHG und habe mein Leben dadurch zurück bekommen.

Taro
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Re: Panikattacken
#3: 11.10.2020 21:29:35
Hallo Marion,

es kam mir früher so vor als würde mich das Spielen entlasten von meinen Depressionen und Angstzuständen.
Eine Art Verdrängung/Auszeit und so saß ich an Spieltischen und vor Automaten und verdrängte mein Leben.
Doch das Gefühl in mir war ja dennoch da, manchmal stand ich auf und ging kurz nach draußen, ich bildete mir ein zu weinen würde mich irgendwie zusätzlich befreien.
So dass ich mich wieder auf das Spielen konzentrieren konnte!

Das Spielen war also nur eine Flucht in ein teuflisches Asyl, niemals werde ich meine Empfindungen vergessen die ich beim Spielen hatte.
Es war eine absolute Selbstaufgabe!

Marion, Du musst einfach Dich versuchen zu lösen, nicht von Dingen die Dir Panik bereiten, sondern von einer Welt nur in Deinem Kopf.
Dies musst Du nicht alleine, dies scheinst Du ja erkannt zu haben.
Los gehts....keine andere Wahl!

Grüß Dich 
 
       
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Re: Panikattacken
#4: 12.10.2020 07:44:59
Hallo Marion,

ein herzliches Willkommen hier bei uns im Forum!

Das Erkennen und der Beschluss etwas gegen seine Sucht zu unternehmen ist das Eine, den Weg konsequenz zu beschreiten das Andere. Der Beginn ist gemacht, Marion, jetzt ist es an der Zeit, dir Mitstreiter zu suchen (Hilfe annnehmen ist essentiell). Alleine wirst du deine Entscheidung, spielfrei zu werden, nicht umsetzen können. Suche dir unterstützung, virtuell hier im Forum war schonmal sehr gut, eine SHG, Suchtberatungstermin oder von guten Freunden/Verwandten wird dir den Weg ebnen....

Grüße dich,

aT
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