Spielsucht Soforthilfe Forum (SSF)
Spieler & Angehörige => Spieler => Thema gestartet von: kahb am 01.04.2017 17:01:51
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Hallo liebe Community ich bin neu hier und habe mich in den letzten Tagen etwas in diverse Beiträge reingelesen was mir sehr geholfen hat meine eigene Situation anupacken.
Mein Name ist Kevin ich bin 27 Jahre alt und seit dem 18. Lebensjahr spielsüchtig.
Angefangen hat alles mit Automatenspielen (klassisch mit paar Euro angefangen bis sich Beträge und Spielfrequenzen erhöht habe).
Vor ca. drei Jahren habe ich durch einen Bekannten das Sportwetten entdeckt und dieses hat die Automatenproblematik zu 99% ersetzt. Ich hatte keine Ahnung von Fuß- Basketball und co aber am Anfang lief es trotzdem erschreckend gut und ich hatte sogar mal einen recht hohen Betrag gewonnen. Doch wie es natürlich so ist habe einen großen Teil wieder eingesetzt und über die Jahre noch so viel mehr....
Ich will hier auch nicht zu sehr ins Detail gehen aber sicherlich können sich viele denken wie es über die Jahre ablief. Trotz allem schaffte ich es (leider) das ganze über die Jahre immer vor meinen Mitmenschen zu verstecken. Selbst meine Freundin wusste nichts davon. Und natürlich wollte ich mein Erscheinungsbild nach Aussen natürlich wahren...
Dann wurde meine Freundin Schwanger und ich dachte endlich schaffe ich von dieser ganzen Scheiße los zu kommen. Doch dann ist es wie es immer ist und die Altlasten brechen über einen herein, man überlegt wie man das ganze in den Griff bekommt und spielt im Kopf wieder diese Kranken Gedanken durch man könne diesen Lucky Punch setze um endlich den Absprung zu schaffen - und rutscht letzten Ende nur noch tiefer hinein.....
Meine Tochter ist nun 1 1/2 Jahre alt und irgendwie habe ich zumindest in einem gewissen Ausmaß alles kontrollieren können doch in den letzten Monaten ist mir die komplette Sicherung durchgebrannt und ich habe den Gipfel der Sucht erreicht: Ich habe mein Gehalt innerhalb von zwei Tagen verzockt... Ich hatte mich selbst 0 unter Kontrolle, wollte eigentlich nur mit 50? versuchen mich "hochzuarbeiten" und endlich ein paar Fälligkeiten zu begleichen. 50? weg nochmal 50 eingezahlt und so weiter bis ich auf einmal die Fehlermeldung bekam die Überweisung könne nicht ausgeführt werden und ich starrte auf das Display und bekam so etwas wie eine Panik Attacke.......
Wo ich mich sonst mit irgendwelchen Notlösung befasste um irgendwie wieder auf einen grünen Zweig zu kommen (von wem könnte ich was leihen ihr kennt das sicher...) fing ich endlich das einzig richtige an und setzte mich mit meiner Krankheit auseinander, las in diesem Forum schaute mir Videobeiträge zum Thema an und beschloss endlich aus diesem Teufelskreis auszubrechen. Ich entschied meiner Freundin endlich mein tiefstes dunkelstes Geheimnis zu erzählen und brach dabei fast zusammen. Ich hatte schon immer diese unglaubliche Angst davor wie sie reagieren würde wenn es irgendwann zum Vorschein kommt aber konnte es einfach nicht aussprechen. Und auf einmal war es draussen!
Anfangs sagte sie einfach nur aufbauend und optimistisch wir schaffen das und besprachen das weitere Vorgehen (Beratungsstelle Schuldnerberatung etc) und ich habe mich verdammt erleichtert gefühlt. Am Abend als unsere Tochter im Bett war offenbarte ich ihr dann das Ausmaß meines Handelns und sie war sichtlich geschockt, wütend, entäuscht....was mich noch fertiger machte als ich eh schon war.
Jetzt habe ich enorme Angst das sie diesen Weg nicht mit mir gehen will/kann und es ihr doch zu viel ist...
Ich will endlich frei von diesen täglichen Gedanken um Schulden Geld und Glücksspiel sein aber ich will dies natürlich auch nicht nur für mich sondern für meine Familie...
Sorry für den langen Text und vielleicht ist er etwas wirr aber momentan drehen sich die Gedanken. Es ist so viel passiert in den letzten Jahren und will endlich die Verantwortung für alles übernehmen und mein richtiges Leben beginnen... für meine Tocher, für meine Freundin und für mich!
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Hallo Kevin und herzlich Willkommen im Forum,
nicht so relevant......aber ein gut gefasster Text von Dir und eine gewisse "Grundbildung" ist nicht von der Hand zuweisen.
Nun aber zum Inhaltlichen:
Hervorragend,die erfahrene Erkenntnis nun Umzusetzen.
Dich endlich mitzuteilen um somit auch Hilfe annehmen zu können.
Verantwortung zu tragen.
Natürlich kann ich Dir auch nicht sagen,wie weit sie mit Dir diesen Weg gehen möchte.
Dies aber hängt sicherlich mit Deinen nächsten Schritten zusammen.
So einfach ist es natürlich nicht für eine "Angehörige",alles zu erfahren.
Das ganze Geld,die vielen Lügen und das gebrochene Vertrauen.
Spielsucht ist eine Krankheit aber kein Alibi.
Das wichtigste in einer Partnerschaft ist Ehrlichkeit,sonst sollte man es lassen.
Partnerschaft dient sonst nur als ein egoistischer Pakt.
Nun warst Du ehrlich zu Ihr.
Nun könnt ihr beide endlich beginnen mit dem wahren Leben.
Ohne Lug und Trug.
Weiter Kevin immer weiter........
Ich danke Dir sehr für Dein Mitteilen hier.
Liebe Grüße
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Hallo Kevin,
ich möchte Dir auch hier noch einmal Mut zu sprechen, Deinen Weg weiter zu gehen. Du hast die richtige Richtung eingeschlagen.
Gerade ich habe in den letzten Monaten erfahren, wie wichtig in der Partnerschaft Ehrlichkeit ist - und gerade dieses Gut habe ich vor meiner Offenbarung mit Füßen getreten und meine Frau schwer verletzt. Du bist jetzt aufgebrochen in ein neues Leben, in ein Leben, das von Ehrlichkeit geprägt ist. Lass es bitte nie wieder anders sein.
Liebe Grüße
Stefan
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Guten Morgen Kevin,
Willkommen hier bei uns im Forum.
Indem du deine Familie mit ins Boot genommen hast und über deinen Schatten gesprungen bist und dich offenbart hast, hast du den ersten und wichtigsten Schritt in eine bessere Zukunft getan.
Jetzt habe ich enorme Angst das sie diesen Weg nicht mit mir gehen will/kann und es ihr doch zu viel ist...
Das ist denke ich völlig normal, die hätte jeder in dieser Situation. Aber glaube mir, Liebe ist stark und kann so manches verzeihen, habe Vertrauen in deine Frau, aber auch Verständnis, dass sie deine Geschichte erstmal verarbeiten muss. Das von dir zerstörte Vertrauen kann wieder hergestellt werden, aber wird seine Zeit brauchen. Erwarte keine Wunder in der ersten Zeit.
Ich will endlich frei von diesen täglichen Gedanken um Schulden Geld und Glücksspiel sein...
Diese Gedanken werden dich noch eine ganze Zeit lang begleiten und du wirst lernen müssen mit ihnen zu leben, bzw. sie zu verarbeiten. Was nun zählt bist du selbst und was du aus dieser Situation machst. Sei ehrlich und lass dir helfen, such dir eine SHG, die dich auf deinem Genesungsprozess begleitet. Es liegt an dir, es zu ändern!
aT
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Ich danke euch vielmals für den Zuspruch! Es ist heute Tag 3 nach meinem nennen wir es "Outing" und ich habe zumindest mal etwas besser geschlafen.
Gestern hatte ich ein langes Gespräch mit meiner Mutter in der ich auch ihr meine Probleme beichtete. Was soll ich sagen ich hätte niemals mit so viel Verständnis von ihrer Seite gerechnet. Ich habe mich fast noch mehr geschämt als je zuvor obwohl ich doch eigentlich den richtigen Weg einschlage...verrückt.
Auch mit meiner Freundin bin ich durch die Gespräche etwas weiter gekommen. Sie ist natürlich nach wie vor sehr verletzt und man sieht ihr das durchgehende Revue passieren lassen der letzten Jahre förmlich an. Dennoch ist sie bereit mir die Chance zu geben und wird in den nächsten Monaten auch die Kontoverwaltung übernehmen. Habe gerade einen Termin zur Erstberatung ausgemacht und auch dieses Gespräch war überraschend angenehm. Habe sogar das Glück dass dort wohl morgen ein Termin geplatzt ist und ich damit direkt für morgen einen Termin bekommen habe!
Alles in allem tut es sehr gut all diese Schritte zu gehen. Zwar fressen mich die Schuldgefühle gegenüber meiner Familie nach wie vor auf aber ich werde alles daran setzen mit meinen zukünftigen Schritten wenigstens eine bessere Zukunft zu schaffen.
Nochmal danke für den Austausch hier ihr lieben Leute!
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So ich mache mich nun auf zum "Erstgespräch". Bin etwas nervös aber freue mich zeitgleich auch irgendwie drauf...
Werde heute Abend mal Bericht erstatten. Fühle mich grad wieder als wächst alles über den Kopf da kommt der Termin glaube ich genau richtig...
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Hallo Kevin,
Fühle mich grad wieder als wächst alles über den Kopf....
So viele Dinge die einem nun klar werden,Dinge die wieder gerichtet werden sollten.
Informationen sammeln,etliche Termine wahr nehmen,unzählige Gespräche führen und alles auf den Tisch legen.
Anscheinend eine gewaltige Aufarbeitung.
Ich sehe es gar nicht so,eher finden sich Automatismen ein.
Man möchte etwas verändern und geht halt daran.
Wie halt ein Heilungsprozess den man so gut wie möglich gestalten möchte.
Es fängt damit an sich mitzuteilen,ehrlich und offen.
Der Rest.....nur noch reine Logistik.
Einen Weg den man beschreitet,ein Gang durchs Leben...man macht ihn gerne.
Fällt es einem leicht,ist es schwer?
Du wirst sehen.
Grüß Dich
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Guten Morgen an alle!
Als aller erstes möchte ich wiederholen was ich gestern schonmal im Chat geschrieben hatte: Danke euch allen für die Gespräche und zusätzliche Unterstützung es tut sehr gut mich hier mit mir selbst auseinander zu setzen. Mir geht es momentan wirklich gut und das schönste daran ist zu wissen das die Gefühle die mich tragen echte Gefühle sind und nicht die temporären Hoch´s die durch einen Gewinn erzielt wurden. Dennoch spielt immer noch die Angst vor dem ersten Tief eine Rolle da ich weiß es ist nur eine Frage der Zeit bis dieses eintritt, aber wenn der Zeitpunkt kommt werde ich bereit sein!
Der Grund wieso es mir "gut" geht ist folgender:
Gestern war mein erster Beratungstermin bei der Suchtstelle. Mein Berater war absolut sympatisch und ich konnte mich direkt auf die neue Situation einlassen. Nach der obligatorischen (ich schätze mal es ist so, habe es ja noch nie erlebt) Datenerfassung sind wir die nächsten Schritte durchgegangen, sprachen über meine momentane Gefühlslage und machten direkt den Folgetermin aus. Auch die Informationen für die SHG habe ich erhalten die ich am Freitag das erste mal besuchen werde. Nach dem Termin habe ich direkt einen meiner besten Freunde angerufen (dem ich auch etwas Geld schulde) und habe ihn einbezogen. Auch hier viel Verständnis.
Es ist fast erschreckend wie einfach es doch sein kann sobald man den Entschluss gefasst hat. Wie Jacky schrieb der Rest ist nur noch reine Logistik und so fühlt es sich gerade auch an.
Abends habe ich sogar angefangen die ersten Briefe zu sortieren und habe sogar schon ein Telefonat bezüglich einer zu zahlenden Rechnung getätigt. Auch hier musste ich fast schmunzeln wie einfach es doch ist wenn man sich dazu entschließt den Kopf nicht mehr in den Sand zu stecken.
Einen kleineren Rückschlag habe ich durch eine Art Streit mit meiner Freundin erlitten. Ich bin dann für eine Stunde weggefahren und traf mich mit dem einzigen Menschen der schon länger von meiner Situation wusste (ein Leidensgenosse). Da dieser ironischerweise MIR sogar Geld schuldet gab er mir am Ende, ohne das ich ihn danach fragte, 20 Euro. Ich nahm das Geld nach kurzen Diskussionen an. Auf dem Weg nach Hause habe ich nochmal mit meiner Mutter telefoniert und auch nochmal eine neue Sichtweise erkannt was meine Freundin angeht, es war gut nochmal alles zu bedenken. Zuhause angekommen gab ich ich meiner Freundin das Geld denn mir wurde bewusst ich brauchte es momentan eigentlich gar nicht (Ihr wisst wie ich das meine). Ich erzählte ihr wo ich war und entschuldigte mich auch dafür gegangen zu sein denn am Ende sind das genau die Verhaltensweisen die in dieser Situation immer typisch waren: Flucht, Meidung der Konfrontation...
Wir sprachen dann abermals und das Gespräch lief wesentlich besser ich denke sie beginnt langsam zu begreifen was es mit der Krankheit auf sich hat was aber natürlich auch zeitgleich mit der Angst verbunden ist ich wäre immer noch nicht erhlich.
Sie gestand mir auch das weder sie noch meine Mutter, die wohl Mittags miteinander telefoniert hatten, zur Zeit 100% sicher sein konnten das ich wirklich zu meinem Beratungstermin gegangen bin. Und nach all den Jahren der fast perfekten Illusion und Lügen kann ich ihnen das auch nicht verübeln. Habe beiden auch die Kontaktdaten meines Beraters gegeben vielleicht hilft allein diese Tatsache.
Ebenfalls stellte sich heraus das meine Mutter meinen Vater informieren wollte (Dazu sei gesagt mein Verhältnis zu ihm ist zwar mittlerweile gut allerdings auch sehr vorbelastet) Sie wollte damit verhindern das ich mir eine Geldquelle offen lassen könnte, meine Freundin sah das ähnlich. Im Prinzip verstehe ich die beiden natürlich auch aber empfand es ein wenig unfair mir die Möglichkeit nehmen zu wollen ihn selbst einzuweihen. Ich schrieb meiner Mutter auch sie soll diesen Schritt mir selbst überlassen, meine Freundin wird natürlich auch dabei sein. Ich musste ein wenig an Stefan´s Angst vor dem Weihnachtsfest denken denn in meinem Fall wird Ostern der Stichtag sein...Familienfest olé
Wow jetzt habe ich den Tag doch detailreicher beschrieben als ich es geplant hatte, verzeiht den Informations Overflow :-[
Also langer Rede kurzer Sinn: Wieder ein paar kleine Schritte nach vorne gemacht und es tut wirklich unfassbar gut!
Liebe Grüße vom süchtigen Peter Pan, der nie erwachsen werden wollte! ;)
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Lieber Kevin,
du glaubst gar nicht, wie sehr ich mich in Deiner Geschichte wieder erkenne - nicht nur wegen der Weihnachts/Oster-Erwähnung Deinerseits.
Ich freue mich für Dich, das Du einen positiven Eindruck vom ersten Beratungsgespräch gehabt hast (das ging mir damals ähnlich) und das auch schon die nächsten Schritte eingeleitet sind.
Ich habe jetzt leider nicht die Zeit, intensiv auf Deinen Beitrag einzugehen, deswegen sollen die paar Zeilen reichen. Auf jeden Fall wünsche ich Dir, das Du den angefangenen Weg weiter so konsequent beschreitest!
Liebe Grüße
Stefan
- dessen ambulante Therapie heute startet -
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Guten Morgen Kevin,
sehr schöne Nachrichten von dir heute morgen...
Dennoch spielt immer noch die Angst vor dem ersten Tief eine Rolle da ich weiß es ist nur eine Frage der Zeit bis dieses eintritt, aber wenn der Zeitpunkt kommt werde ich bereit sein!
Wenn du vorbereitet sein wirst, wirst du jedes Tief spielfrei durchschreiten...
Sie gestand mir auch das weder sie noch meine Mutter, die wohl Mittags miteinander telefoniert hatten, zur Zeit 100% sicher sein konnten das ich wirklich zu meinem Beratungstermin gegangen bin.
Solche Situationen werden noch öfters vorkommen und können wieder ein wenig Misstrauen schaffen. Ich versuche diese Situationen bei mir so gut es geht zu vermeiden. Wenn ich abends weg gehe, nicht mehr alleine, usw. solche kleinen Sicherheitsmaßnahmen...alle sind beruhigter, wenn ich unter Zeugen Sachen mache. Das geht selbstverständlich nicht immer, aber ich versuche dies so oft wie nur möglich...
...sprachen über meine momentane Gefühlslage und machten direkt den Folgetermin aus. Auch die Informationen für die SHG habe ich erhalten die ich am Freitag das erste mal besuchen werde
Geht denn deine Freundin zum nächsten Termin dann mit? Fände ich persönlich wichtig!
Besonders hilfreich finde ich deinen Plan mit der SHG.
Was soll ich sagen Kevin? Einen sehr guten, konsequenten Start in deine spielfrei Zeit hast du da eingeschlagen! Folge ihm und nimm deine Zukunft in die Hände!
aT
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Geht denn deine Freundin zum nächsten Termin dann mit? Fände ich persönlich wichtig!
Der nächste Termin wird noch zu zweit sein da es wohl zum großen Teil auch um meine Schulden gehen wird. Der Vorschlag hierzu kam vom Berater diesen Termin noch zu zweit zu absolvieren und den folgenden Termin zu dritt zu machen.
Ich vertraue ihm hier einfach mal denke ich. Dafür gibt es aber glücklicherweise auch ein Angehörigen Treffen das Parallel zu meiner SHG laufen wird. Dies wird dann der erste Schritt für meine Freundin sein.
Was soll ich sagen Kevin? Einen sehr guten, konsequenten Start in deine spielfrei Zeit hast du da eingeschlagen! Folge ihm und nimm deine Zukunft in die Hände!
Danke für diese Worte ich glaube auch es läuft richtig gut und mit jedem Tag ein weiteres Stück aus dem dunklen Wald in den ich in den letzten Jahren gelaufen bin... der Nebel lichtet sich und noch stehe ich natürlich im hässlichen dunklen Teil des Waldes aber ich habe wieder einen Blick auf den sonnigen grünen Teil und dort anzukommen ist mein Ziel! (Verzeiht die kitschige Bildsprache aber manchmal schreibe ich einfach wie es kommt)
du glaubst gar nicht, wie sehr ich mich in Deiner Geschichte wieder erkenne - nicht nur wegen der Weihnachts/Oster-Erwähnung Deinerseits.
Das kann ich dir sehr gut glauben denn genau so habe ich den Beginn deine Geschichte auf mich übertragen können. Und gerade dein Weg war inspirierend und gab mir Mut!
Ich werde es sicher noch 1000 mal schreiben aber ihr seid so eine tolle Community und ich bin froh den Weg zu euch gefunden zu haben!
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Hey und guten Morgen Kevin!
Ich kann Dich zu Deinem durchaus erfolgreichen "Start" in eine spielfreie Zukunft ebenfalls nur beglückwünschen!
Es ist immer schön zu sehen, wenn jemand so an die "Sache" ran geht. Spielfrei werden (und bleiben) bedeutet auch konsequentes Handeln und genau das tust Du momentan! :)
Natürlich gibt es immer mal ein "Tief" im Leben oder Zeiten, in denen es halt mal nicht so läuft wie man sich das vorstellt! Aber in diesen Momenten wieder zocken zu gehen, ist wohl das verkehrteste, was man dann tun kann. Wie Du schon schreibst, man muss für solche Situationen gewappnet sein!
Ich freu mich für Dich, aber das Wichtigste an dieser Stelle ist natürlich, bleib am Ball!!!
Beste Grüße! ;)
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Danke euch allen für den ganzen Zuspruch. Ich habe heute nach Feierabend einen Schritt gemacht, der so eigentlich heute noch nicht (für mich geplant war). Ich habe angefangen alles was ich an Post über die letzten Monate verdrängt habe zusammengesammelt, geöffnet und sortiert/abgeheftet und wo ich es hinbekommen habe Telefonate zu Ratenzahlungen geführt. Zum Glück habe ich doch noch ein wenig Resthirn gehabt und die Briefe nicht alle weggeworfen. Verrückt wo ich diese Dinger überall hingestopft habe von normaler Jackentasche bishin zum Ersatzradfach des Kofferaums...
Dann schön alles auf die jeweiligen Forderungen geschrieben und datiert wann was zu zahlen ist. Jetzt sitze ich hier grade vor diesem Ordner der natürlich durchaus ein paar Seiten hat.
(Die Chroniken eines Spielers, wird ein Bestseller...)
Galgenhumor beiseite ein paar ernste Worte hierzu, denn ich denke gerade das Thema Verschuldung ist etwas das ich hier sowohl für mich niederschreiben möchte als auch für den ein oder anderen der über meinen Thread stolpern wird und in solch einer Lage ist. Von daher mal ganz aktuelle Gedanken meinerseits hierzu:
Ich saß vor diesem unglaublich riesigen Stapel an Briefen und wollte zunächst die Hände über den Kopf zusammenschlagen. Ich fing an zu überlegen ob ich es vielleicht zu schnell anging, dachte mir aber in der nächsten Sekunde das diese Denkweisen genau die Fehler in meiner Vergangenheit waren. Also fing ich an zu öffnen, zu lesen, darüber nachzudenken. Der Prozess hat einige Stunden in Anspruch genommen aber es lichtete sich. Und mit jedem Telefonat, mit jedem Brief den ich eingeheftet habe und mit jeder Notitz wurde der Ablauf selbstverständlicher. Es ist wie Jacky sagte am Ende sind es irgendwo Automatismen. Natürlich ist dies nur ein kleiner Anfang für mich und ich fühle mich gerade durchaus etwas ausgekotzt aber bin froh mich dem ganzen gestellt zu haben.
Ich hoffe es ist okay diese Zeilen niederzuschreiben da es ja weniger mit meiner Sucht und dafür mehr mit den Folgen dieser zutun hat aber besonders dieser Punkt ist war für mich persönlich von Anfang an ein Angstthema.
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Hi Kevin!
Natürlich haben Deine Zeilen mit Deiner Sucht zu tun!
Wir habe keine Meise im Oberstübchen, sondern einen Vogel Strauß.
Um so schöner zu lesen, dass Du Dich der Situation gestellt hast und sie hier benennst.
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Wir habe keine Meise im Oberstübchen, sondern einen Vogel Strauß.
Ich hoffe das markierte "wir" steht für dich und deine Wampe, denn ich habe keinen Vogel Strauß im Oberstübchen.
Eher ein kleines Condor-Nest ;)
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Lieber Kevin,
nur ganz kurz: mir fällt immer wieder auf, dass du dich am Ende deiner Beiträge für deren Länge oder Ausführlichkeit entschuldigst.
Hey.....es ist großartig, von dir zu lesen und teilhaben zu dürfen! Du öffnest dich auf eine wundervolle Art und Weise, in vielerlei Hinsicht, dir gegenüber, deiner Familie und auch uns!
Danke dafür und weiterhin alle Kraft und auch Geduld der Welt für dich und die deinen
Liebe Grüße
Anni
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Guten Morgen :)
auch ich sehe mich in deiner Geschichte wieder, wie wir alle wahrscheinlich irgendwo. Gerade was die ungeöffneten Briefe angeht, ich hatte auch so eine "Schublade des Vergessens / Verdrängens".
Du machst das sehr gut! Du lässt Hilfe von außen zu und das ist meiner Meinung nach einer der wichtigsten Punkte um spielfrei zu werden, zu sein und zu bleiben. Nur weiter so! Nutze die positive Energie und die Euphorie, die aufkommt, wenn du dich deinen Problemen stellst!
Ich wünsche dir alles Gute auf deinem Weg!
PS: An den Chroniken eines Spielers schreibe ich auch schon ne Weile :D
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Guten Morgen :)
auch ich sehe mich in deiner Geschichte wieder, wie wir alle wahrscheinlich irgendwo. Gerade was die ungeöffneten Briefe angeht, ich hatte auch so eine "Schublade des Vergessens / Verdrängens".
Du machst das sehr gut! Du lässt Hilfe von außen zu und das ist meiner Meinung nach einer der wichtigsten Punkte um spielfrei zu werden, zu sein und zu bleiben. Nur weiter so! Nutze die positive Energie und die Euphorie, die aufkommt, wenn du dich deinen Problemen stellst!
Ich wünsche dir alles Gute auf deinem Weg!
PS: An den Chroniken eines Spielers schreibe ich auch schon ne Weile :D
Jaja das wiedererkennen in anderen Geschichten ist immer wieder faszinierend uns schlimm zu gleich. Aber besonders auch deine Geschichte ist wirklich sehr sehr nah an meiner das fiel mir auch auf. Danke für die schönen Worte. Wahnsinn wie viel Kraft jeder einzelne Satz von dir (und auch allen anderen hier) gibt!
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Eher ein kleines Condor-Nest ;)
Ich werfe mal mein Pinguin-Gelege mit in die Runde ;-)
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Hallo Kevin,
nach der ausgelebten Sucht wird nun wieder aufgeräumt.
Gerade unbezahlte Rechnungen/Verträge zu sichten und ordnen,einen Überblick zu schaffen und eine geeignete Lösung anzustreben,erhöht das Selbstwertgefühl enorm.
Nicht mehr das Geld zu verwenden um etwas zu erhalten,was Dich erst in diese Lage gebracht hat.
Wieder teilzunehmen,an Deinem Leben.
Wunderbar es hier mit Dir und vielen anderen erleben zu dürfen.
Eine Freude Dich hier zuhaben,in dunklen wie in sonnigen Tagen.
Sollte ich schreiben: "Kein Blick zurück",nein.
Denn gerade dieser ist manchmal von Nöten um sich zu erinnern.
Zu erinnern wie es einst war und wie Du es nun veränderst.
Liebe Grüße
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Guten Morgen euch allen,
Heute morgen ist mein Weg etwas getrübt worden. Ich bin die letzten Tage mit soviel positiver Energie und Motivation aufgewacht aber heute war es anders...
Ich wachte auf und mir schossen unmittelbar nach dem aufstehen ein paar meiner Verbindlichkeiten in den Kopf. Ich überlegte wann ich was in welcher Höhe zahlen muss und wie ich den nächsten Monat was wo zahlen muss. Ich merkte wie mein Herz immer schneller schlug und ich wohl eine Art kleinere Panikattacke hatte. Dann setzte ich mich für ein paar Minuten hin atmete Tief durch und versuchte noch einmal meine Gedanken zu ordnen und mir klar zu machen das ich jetzt anfange alles zu regeln und es auch klappen wird.
Irgendwie denke ich mir,ich nun nachdem das ganze zwei Stunden her ist, das ich aus dieser Situation auch etwas positives mitnehmen kann:
1. Ich stelle mich dem ganzen und mein inneres macht sich langsam bewusst was da für eine Last über die letzten Jahre entstanden ist.
2. Wo ich früher meine Gedanken unmittelbar im Keim erstickt und verdrängt habe bevor sie überhaupt zu solch einer Panik wachsen konnten habe ich mich heute dem Druck gestellt und ihn verarbeitet.
Mit diesen zwei Gedanken ziehe ich, auch wenn es ein fürchterlicher Morgen war, doch etwas positive Energie aus dem Erlebnis und sogar während ich hier meine Gedanken dazu nieder schreibe fühle ich mich wieder etwas befreiter.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen hierzu gemacht? Und viel wichtiger: Gehe ich gerade richtig mit dem Geschehenen um?
Ich danke euch mal wieder für all euren Beistand!
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Zitat
Ich will endlich frei von diesen täglichen Gedanken um Schulden Geld und Glücksspiel sein...
Diese Gedanken werden dich noch eine ganze Zeit lang begleiten und du wirst lernen müssen mit ihnen zu leben, bzw. sie zu verarbeiten. Was nun zählt bist du selbst und was du aus dieser Situation machst. Sei ehrlich und lass dir helfen, such dir eine SHG, die dich auf deinem Genesungsprozess begleitet. Es liegt an dir, es zu ändern!
Ich zitiere das einfach mal ganz frech aus meinem ersten Beitrag aus deinem Thread. Du musst lernen auch mit schwierigen Tagen klar zu kommen und vielleicht kann man auch nicht immer was positives rausziehen, aber wenn doch umso besser. Solange du dich mit dir und deinen Problemen offen auseinandersetzt, wirst du deinen Weg in eine spielfreie Zukunft gehen!
Wichtig, finde ich, ist, dass du dir jetzt am Anfang nicht Zuviel zumutest. Gehe kontinuierlich, aber in kleinen Schritten. Klar, die Fälligkeiten sind ein Thema, aber zur richtigen Zeit! Dein Aktionismus in aller ehren, aber...
Ich habe heute nach Feierabend einen Schritt gemacht, der so eigentlich heute noch nicht (für mich geplant war)
Sowas kann schon belasten und dies ist in deiner Anfangsphase auch ein wenig kritisch zu sehen. Du hast eindeutig heute richtig reagiert, aber trotzdem solltest du auf dich achten und überlegen, was dir gerade gut tut und was nicht!?
Also kontinuierlich, aber in überschaubaren Schritten, immer weiter, nur für heute...
aT
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Hat jemand ähnliche Erfahrungen hierzu gemacht? Und viel wichtiger: Gehe ich gerade richtig mit dem Geschehenen um?
- Panikattacken
- nächtliche Schweißausbrüche
- Zukunftsängste
- Versagensängste
- ... beliebge weitere schreckliche Dinge die nur im Kopf stattfinden.
Kevin ... nur weil du nicht mehr spielst hat sich an deinem sonstigen Leben ja fast noch nichts geändert.
Was könnte bei dir aktuell offen sein
- Schulden
- noch mehr Schulden
- ganz viele Schulden
- Schulden die sich nicht fristgerecht begleichen lasse
- offene Mahnungen
- Mahnbescheide
- Rechnungen
- Forderungen von Freunden
- sonstige Forderungen
- Schulden an denen vielleicht noch Jahrzehne knabbern wirst
- ggf. drohende Privatinsolvenz
- Menschen die dir vertrauen wollen, aber nicht mehr können
- Menschen die dir mißtrauen
- Menschen die nie wieder was mit dir zu haben wollen
- Menschen die dich gar verachten
- Lebenspartner die verzweifelt sind
All diese Punkte kann man lösen ... auch wenn das jetzt viel auf einmal ist
Ein einziger Punkt ist dafür absolute Voraussetzung
* ein spielfreies Leben führen
Mach dir eins bewusst ... alles was war kannst du nicht mehr ändern.
Streite es nicht ab, verdränge es nicht, beschönige es nicht.
Mache es einfach anders ... gleich heute
JETZT
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Danke für euer Feedback,
langsam kann ich auch die Worte meines Berates nachvollziehen diese Schritte nicht zu überstürzen.
Ich lerne draus und werde die nächsten Schritte bedachter vollziehen.
Schritt für Schritt ins neue Leben!
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Hallo Kevin,
Hat jemand ähnliche Erfahrungen hierzu gemacht? Und viel wichtiger: Gehe ich gerade richtig mit dem Geschehenen um?
Ich wäre mal froh ich würde andere Erfahrungen machen und dabei geht es nicht einmal um Geld.
Nun entferne ich mich eventuell etwas von dem hier,sicherlich absolut hilfreichen "Mainstream".
Ängste gehöre dazu....kann ich auch alles bezahlen..was wenn ich meine Arbeit verliere...nicht mehr arbeiten kann...wieder spiele...
Diese Dinge blockieren und kosten Lebenszeit/energie.
Man kann sie nicht einfach abstellen,sollte sie nicht ignorieren aber auch nicht zu einem ständigen Begleiter machen.
Du bist eine coole "Sau",haust gerade voll rein und entwickelst immer mehr Dein Potential.
Du bist spielsüchtig,ich weiß sehr gut was dies bedeutet und dennoch packst Du es an...zweifeln?
Keine Ahnung,in 40,50..60 Jahren bist Du unter der Erde,wohl möglich schon früher...Gott bewahre.
Und bis dahin wird ab jetzt gelebt,mit allem was dazu gehört.
Es wird sich immer ein Weg finden,sei Dir da mal sicher.
Achte auf Deine Erkrankung und sei eine coole "Sau" in Deinem "restlichen" Leben.
Bestandsaufnahme - Einkünfte - Verhandlungen/Zahlungsmodalitäten/soziale Lösungen
Reine Logistik! :)
Und nochmals,Ängste ich kenne sie sehr wohl.
Und wäre ich keine coole "Sau",gäbe es schon lange keinen Grund mehr,überhaupt nochmals aufzustehen.
Wenn Du dies alles nicht packen könntest,hätte ich eh niemals nur eine kleinste Chance gehabt.
Hau sie alle weg,langsam,überlegt und mit guter Laune. :)
Grüß Dich
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Guten Morgen an alle!
3 Tage nichts hier rein geschrieben, fühlt sich direkt komisch an...habe fast das Gefühl gehabt ich würde wieder verdrängen aber wenn ich die letzten Tage resümiere weiß ich das es nicht so ist und ich einfach keine Zeit hatte zu schreiben.
Hinter mir liegt ein unterm Strich erstes "schönes" spielfreies Wochenende. Ich habe viel mit Frau und Kind gemacht (wir waren auf einem Bauernhof) und war sogar einen Abend mit Arbeitskollegen auf einem Geburtstag.
Mir fallen nach und nach so unglaublich viele Kleinigkeiten auf wie sehr sogar die kleinsten Dinge durch meine Sucht bestimmt wurden, ich ziehe mal ein kleines Beispiel heraus:
Normalerweise wenn ich mit meiner Freundin einkaufen ging und wir zu hause ankamen habe ich direkt gesagt "ich geh nochmal in den Hof eine rauchen, geh du schon mal mit der kleinen hoch". In diesem Zeitraum musste ich dann natürlich fast gestresst meine Wetten prüfen/tätigen weil ich die Zeit davor ja wie unter Beobachtung stand. Am Samstag kamen wir vom einkaufen und ich sagte ich gehe noch eine rauchen (die Automatismen bleiben ja natürlich) und im zweiten Gedanken fragte ich meine Freundin ob sie mit der kleinen mit in den Hof kommt da es ja schönes Wetter war. Und da saßen wir dann...fast eine halbe Stunde...und ich sah wie meine kleine durch den Hof wirbelte, lachte und Spaß hatte und es war einfach schön. Und ich sprach meine Gedanken einfach mal laut aus, eine weitere Handlungsweise die ich schon verlernt hatte über die Jahre...
Wenn ich bedenke wie oft ich in diesen Momenten meine Distanz erzwungen habe nur um mich der Sucht hinzugeben... es ist natürlich nur eine Kleinigkeit aber genau diese Momente (und davon gibt es natürlich so viele mehr) machen mir mit jedem Tag mehr Bewusst wie schön und unkompliziert das Leben doch sein kann wenn man sich bewusst für das spielfreie Leben entscheidet. Diese Erkenntnisse tuen zwar rückblickend weh aber dafür tut es sehr gut sich bewusst zu machen worauf ich nun hinsteuere!
So das war quasi mein "Schwank aus dem Wochenende" und nun startet die neue Woche!
Freitag wollte ich die SHG besuchen aber diese trifft sich nur noch Montags und Mittwochs sodass heute Abend mein erster Besuch ansteht. Ich bin gespannt darauf und freue mich schon fast ein wenig. Natürlich werde ich auch hiervon berichten :)
Ich wünsche euch allen einen guten Start in die Woche!
Ps: Lieber Jacky du coole "Sau"!dein Beitrag lässt mich mal wieder unglaublich schmunzeln! Danke dafür! ;D
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Hey Kevin,
schön von deinem Verlauf zu lesen .... ja, es stimmt: die kleinen Dinge ergeben das große Ganze! Ich denke,dass das genau der richtige Ansatz ist, v.a. um sich seiner Abstinenzmotivation täglich, ohne Druck, bewusst zu werden. Es geht ja nun darüber hinaus: du fühlst das, wonach du ja lange an falscher Stelle gesucht hast! Ich wünsche Dir eine spannende Reise zu Dir, die SHG wird dich sicherlich wohltuend dabei begleiten!
Weiter so, Kevin! ..... ich freue mich sehr mit Dir und Deiner Familie!
Liebe Grüße
MiLu
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Hallo Kevin,
Du siehst selbst.....
Manchmal ist man etwas resigniert und ein anderes mal voller Enthusiasmus und Freude.
So soll es auch sein.
Es ist klasse Dich lesen zu dürfen und daran teilzuhaben.
Nicht nur dass Du einen wundervollen Weg gefunden hast,sondern auch vielen aufzeigst.
Wie man ihn geht!
Und sogar noch fast wie eine Live Übertragung. :)
Grüß Dich
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Es ist klasse Dich lesen zu dürfen und daran teilzuhaben.
Nicht nur dass Du einen wundervollen Weg gefunden hast,sondern auch vielen aufzeigst.
Wie man ihn geht!
Und sogar noch fast wie eine Live Übertragung. :)
Ich glaube ich habe es schon einmal gesagt aber wenn ich auch nur einen Menschen mit meinem Weg dazu bewegen kann den selben einzuschlagen war es jedes Wort Wert! Und wenn nicht war es das trotzdem da ich mir meine eigene Entwicklung und Gedankengänge immer wieder neu durchlesen kann. Das nenne ich mal eine wirkliche win-win Situation - schön endlich zu gewinnen und zwar die wirklich wichtigen Dinge im Leben ;D
Und wenn sich einer bedanken kann bin ich es der durch all euren Input und Zuspruch immer wieder ein Stück voran kommt!
Und nun zu meinem ersten SHG Abend:
Ich war gestern den ganzen Tag total entspannt und kam mir absolut abgeklärt vor was da auf mich zu kommen wird aber gerade die letzten 30 Minuten bevor es los ging begann dann doch ein wenig die Nervosität. Aber bevor dies ausartete ging es schon fast los und so saß ich da, zwischen all den Menschen mit den unterschiedlichsten Geschichten die aber doch alle diesen kleinen inneren Teufel dabei hatten. Manche hatten ihn schon über die Jahre hinweg klein genug gekriegt, andere spürten wie er wieder wuchs und wieder andere haben ihn noch nicht mal als solchen definieren können. Es war erschreckend und zeitgleich faszinierend wie unterschiedlich die Stadien jedes Teilnehmers waren.
Hallo ich bin Kevin, Spielsüchtiger
Und dann saß da noch ich, der Kerl der seinem Teufel gerade erst vor ein paar Tagen zum ersten mal in die Augen geschaut und ihn benannt hat - der "Frischling". Doch egal welches Alter, welche Geschichte und welchen Stand die Krankheit eines jeden hatte unterm Strich waren wir alle gleich. Und genau diesen Aspekt konnte ich spüren, in jedem Wort, in jedem Blick in jeder Bewegung. Ich fühlte mich direkt angekommen und es gab auch die ein oder andere Träne meinerseits was ich niemals erwartet hätte mich bereits am ersten Abend ein wenig fallen zu lassen. Aber besonders dieses Fallen lassen erleichtert mir einen Gedanken den ich mir gestern das erste mal richtig Bewusst gemacht habe.
Ich gehöre nun zu diesem Kreis und ich werde, ob ich diese Gruppe regelmäßig besuche oder nicht, immer dazugehören. Der Gedanke mein Leben lang mit dem Teufel in mir zu leben und mich mit ihm bis zum Ende meines Lebens wieder und wieder auseinanderzusetzen macht mir Angst. Aber genauso macht es mir Mut zu wissen das ich mit ihm leben kann wenn ich meinen Weg nicht aus den Augen verliere. Ich sage bewusst Weg und nicht Ziel denn ein dieses wird es nie geben,lediglich den Weg der Genesung.
Ich fühle mich gerade wieder ein wenig wirr, wie ich es bei meinem ersten Beitrag war den ich hier geschrieben hatte. Aber mit Blick nach vorne und nicht auf meine Vergangenheit und deshalb verzeihe ich mir das heute mal!
Alles in allem viele neue Eindrücke und Ansätze die ich jetzt erstmal verarbeiten muss aber eins ist jetzt schon klar:
Am Mittwoch sitze ich wieder dort :)
Danke euch!
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Moin Kevin!! ;)
Das klingt für mich alles sehr gut, was Du da so an Erfahrungen in Bezug auf deinen ersten SHG-Besuch gemacht hast!
Noch besser ist es aber, das Du Dich dort direkt "angenommen" gefühlt hast. Du setzt Dich mit Dir und der Krankheit auseinander. Wenn Du dies tagtäglich so handhabst, wird es für Dich immer einfacher werden, Dich von dieser Sucht, ich sage mal, zu "distanzieren!" Dieser Begriff trifft es ganz gut, finde ich.
Primär ist es auf jeden Fall wichtig, immer wachsam zu sein, um Rückfälle zu vermeiden bzw. gut gewappnet zu sein, falls mal schwierige Situationen im Leben auftreten, die Du meistern musst. Meistern im Sinne von "nicht in die nächste Spielstube rennen!"
Ich selber bin ja nun schon einige Zeit spielfrei, jedoch kommt es auch heute noch vor, das ich vom Spielen träume. Jedoch sind diese Träume ausschließlich negativ behaftet. Trotz allem verunsichert mich das ein wenig, so weiß ich aber auch, das ich mir nie zu sicher sein darf! Ich hoffe Du verstehst, was ich Dir prinzipiell damit sagen will! :o
Macht weiter so mein Junge, Du befindest Dich auf einem guten, soliden Weg in eine spielfreie Zukunft. Das Fundament hast Du bereits geschaffen, baue es weiter aus, dann wirst Du sicherlich ein zufriedenes, spielfreies Leben erfahren!
Beste Grüße!!!
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Kevin.....es ist sehr schön, deinen Weg "virtuell" begleiten zu dürfen.
Ich hoffe, dass das ganz viele Betroffene lesen und Mut daraus schöpfen!
Dicker Schmatzer
Anni
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Einen wunderschönen guten Morgen allerseits,
jetzt ist es schon wieder ein gutes Stück her seit ich mein letztes Update gegeben habe. Viel zutun gewesen und passiert dazu gleich mehr und vorneweg das wichtigste: Nach wie vor Spielfrei! :)
Mittlerweile habe ich den dritten Besuch bei der SHG hinter mir und ich merke schon wie sehr ich mich auf die Abende freue. Klar besonders in der Anfangsphase kann ich gar nicht genug Austausch haben und sobald ich merke die Gruppe neigt sich dem Ende denke ich mir "Neeeein lasst uns noch stundenlang hier weiter reden!"
Auch die Beziehung zu Hause läuft mit jedem Tag besser was wohl momentan mein stärkster Halt ist. Die Ostertage sind nun vorüber und trotz vieler Gespräche war es so schön wie lange nicht mehr in der Heimat zu sein. Ein negativer Punkt der mir ein wenig den Schlaf gekostet hat: Mein Vater ist noch nicht eingeweiht. Obwohl ich mir vorgenommen hatte es an Ostern anzusprechen konnte ich es nicht, was aber auch daran lag das wir nur einen Abend bei ihm waren und dabei auch nicht alleine... Aber ich will mir nichts vormachen, hätte ich es schon sagen wollen hätte ich es getan. Da ich ihm finanziell nichts Schulde und wir generell über die letzten Jahre schwierigen und zeitweise sogar gar keinen Kontakt hatten. Meine Freundin meinte auch ich soll die Entscheidung treffen wenn ich es für richtig halte...nunja...
Ansonsten lichtet sich weiter der "Schuldenberg". Gestern war das Gespräch mit dem letzten Gläubiger und alle Zahlungen sind nun vereinbart und auch wenn ich da natürlich etwas zu knabbern habe muss ich sagen das a)Die Situation nicht so Schlimm aussieht wie ich es mir vorgestellt hatte b) ich nun genau weiß wann ich voraussichtlich Schuldenfrei sein werde und am wichtigsten c) es so ein tolles Gefühl gewesen ist hier endlich die richtigen und wichtigen Schritte zu machen.
Hinzu kam dann noch ein weiteres Gespräch mit meinem Suchtberater der mir meinen guten Weg nochmal "attestierte" und wir zusammen die weiteren Optionen besprochen haben. Seine Empfehlung ist weder ambulante noch stationäre Therapie, sondern eine reine Verhaltenstherapie beim Psychologen. Nachdem er mir erörterte wieso er mir dazu rät, empfand ich diese Idee als sehr gut und dementsprechend bin ich nun dabei fleißig zu telefonieren und mich auf Wartelisten setzen zu lassen.
Unterm Strich wieder viel passiert und überwiegend gutes. Ich habe das erste mal seit 3 Wochen wieder ein wenig Geld an mir (Frauchen hat mir Taschengeld gegeben :D ) und bis jetzt muss ich sagen funktioniert alles sehr gut!
Wie immer Danke fürs lesen und zuhören meine Lieben!
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Moin Kevin!!
Freut mich für Dich, das alles seinen Gang läuft bzw. Du alle weiteren Schritte in die Wege geleitet hast! Genau so muss das sein! ;)
Ich will Dir aber an dieser Stelle auch "mal wieder" zur Vorsicht raten; Gerade in dieser Euphoriephase kann eine klitzekleine, dumme Aktion alles zerstören, was man sich bis dato aufgebaut hat. Das muss natürlich nicht so kommen und was ich dem Geschriebenen so entnehmen kann, bist Du davon auch weit entfernt, trotz allem ist Achtsamkeit immer mehr als angebracht!
Ansonsten kann ich Dir nur sagen: Mach weiter so, gehe Deinen Weg! Es lohnt sich, seine Energie in eine spielfreie Zukunft zu investieren! Ich spreche da gewissermaßen aus Erfahrung! ::)
Alles gute digga und gute 24 Stunden! 8)
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Einen wunderschönen guten Tag euch allen!
Wow..ich mache mir gerade bewusst wie lang der letzte Beitrag her ist...der Alltag hat mich geradezu aufgefressen. Arbeit, meine Tochter, ein kaputtes Auto.
Sei es drum lieber eine verspäteter Bericht als gar keiner :D
Nach wie vor gehe ich zwei mal die Woche in die SHG und es wird einfach mit jedem Abend toller und familiärer. Die Kontakte zu Leidensgenossen werden tiefer. Man teilt Leid und Glück...ich finde es so wunderschön zu sehen, dass ich heute eine solche Empathie empfinden kann. Zu meiner aktiven Zeit fragte ich mich manchmal wie ich eigentlich so gefühlslos geworden bin. Die Ursache bei der Sucht zu suchen wäre mir im Traum nicht eingefallen...wie denn auch man war ja nicht süchtig ;)
Ich will nicht lügen die letzten Wochen waren nicht gerade 100% Sommer Sonne Sonnenschein.
Zwar läuft in der Familie so weit alles rund aber auch eine Abstinenz schützt natürlich nicht vor den alltäglichen Sorgen wie einer hohen Werkstattrechnung, dem Problem keinen Kindergartenplatz zu bekommen oder dem herumärgern mit Freunden & Bekannten.
Aber es ist so scheiß egal!
Und bevor hier der ein oder andere aufschreckt: Natürlich ist es kein apathisches Scheiß egal und um ganz ehrlich zu sein ist es mir auch nicht wirklich scheiß egal. Denke ich jedoch zwei Monate zurück weiß ich eins ganz genau:
Die Probleme die ich heute erlebe gab es auch vor der Abstinenz! Mit einem erheblichen Unterschied: Es gab noch diesen großen Koffer, gefüllt mit Lügen, Geldnot und unsagbar viel viel negativer Energie. Und da dieser Koffer jetzt leer ist, und ich nur noch dieses kleine Päckchen Alltagsprobleme mit mir herumschleppe, gehe ich den Weg mit einer Leichtigkeit die ich nie erwartet hätte.
Erwähnenswert ist wohl noch mein gestriger Termin mit meinem Suchtberater (Es war der dritte) an dem meine Freundin das erste mal dabei war. Ich denke viele Dinge noch ein mal von einem Außenstehenden zu hören hat ihr auch sehr gut getan. Besonders wichtig war ihr wohl meinen Weg noch einmal positiv attestiert zu bekommen. Abgesehen davon läuft die Suche nach einem Therapieplatz etwas schleppend weil mir einfach die Zeit fehlt mich nach diese 1000 verschiedenen Telefonzeiten zu richten aber da bleiben wir am Ball!
Also alles in allem: Ed läuft ;D
Ich würde jetzt gern sagen ich werde wieder häufiger meinen Beitrag füttern aber versprechen kann und will ich nicht. Wenn ich mich danach fühle werde ich es tun! :)
Was ich aber verspreche ist mich wieder öfter im Chat blicken zu lassen denn der direkte Austausch mit euch fehlte mir in letzter Zeit sehr!
Ich hoffe euch allen geht´s genauso gut und ich freue mich von euch zu hören!
Wie immer Danke fürs lesen und zuhören meine Lieben!
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Guten Morgen Kevin,
schön, ein Update von dir zu lesen und noch dazu so ein positives! Ich kann förmlich deine Energie spüren!
Besonders schön finde ich diesen Satz:
Erwähnenswert ist wohl noch mein gestriger Termin mit meinem Suchtberater (Es war der dritte) an dem meine Freundin das erste mal dabei war. Ich denke viele Dinge noch ein mal von einem Außenstehenden zu hören hat ihr auch sehr gut getan. Besonders wichtig war ihr wohl meinen Weg noch einmal positiv attestiert zu bekommen.
OK, es sind 3 Sätze, die es aber in sich haben! Sowas schafft Vertrauen und das ist gut so! Das war bei mir damals auch ein Schlüssel zum Fortbestehen unserer Familie und der erste Funken Vertrauen, der damals nach so kurzer Zeit wieder erflammt ist!
Toll, wie du deinen Weg gehst!
aT
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Sooooo 100 Tage sind es nun..ein schöner Anlass mal wieder ein Update zu liefern! :)
Wahnsinn wie die Zeit rennt...vor 3 Monaten rannte sie mir regelrecht davon, mittlerweile renne ich mit ihr. Einfach mal ein paar Gedanken runter geschrieben die mir gerade kommen:
Ich gehe einkaufen gehen und muss nicht jeden übrig geblieben Cent durchkalkulieren,
ich hänge nicht an meinem Handy hänge und schaue ob meine Wette läuft denn stattdessen sehe ich meinem kleinen Sonnenschein zu wie sie Tomatensoße in ihrem Gesicht verteilt.
Mein großer Feind der Briefkasten, der mir vor gar nicht so langer Zeit Schweißausbrüche bescherte, beinhaltet nur noch Werbung und Meldungen von bezahlten Rechnungen.
Ich wache morgens auf und der erste Gedanke den ich habe ist "bäääh so früh" und nicht 1000 unbearbeitete Baustellen und Sorgen.
Wenn mir meine Freundin eine längere Nachricht schreibt ist nicht mehr der erste Gedanke "oh Gott ich bin aufgeflogen".
Ich habe wieder angefangen Fußball zu spielen. Zwar bin ich durch Abstinenz kein Messi geworden aber ich habe wieder einen freien Kopf für einen solchen Sport!
Es ist sogar ein Urlaub im September geplant auf den ich mich so unglaublich freue wie ich es seit Jahren nicht mehr konnte!
Vor 3 Monaten hat mir der Gedanke Angst gemacht ein Leben lang eine SHG zu besuchen. Heute würde es mir Angst machen es nicht mehr zutun!
Dies sind nur ein paar Gedanken von unzählbar vielen die mein Leben nun so verschönern. Ich hätte wahrlich nicht mehr gedacht mit so einem befreiten Geist jeden neuen Tag bestreiten zu dürfen. Mir geht es so unglaublich mega fucking hyper gut ich möchte die Welt umarmen! und das trotz der hier und da kleinen Probleme die der Alltag nun mal mit sich bringt!
Es ist nicht die längste spielfreie Zeit die ich in den letzten 10 Jahren hatte aber die ehrlichste und vor allem mit dem richtigen Antrieb und tiefster Überzeugung!
Wenn ich meinen ersten Beitrag in diesem Forum lese und den jetzigen dazu...unglaublich was 100 Tage bewirken können. Jeder Tag mehr lässt mich wieder ein weiteres Stück Mensch werden...der Dämon in mir ist still..ich weiß er ist noch da und lauert aber ich gebe ihm nicht die Chance dazu sich auszutoben denn dafür liebe ich mein neues Leben zu sehr.
Danke an alle hier die diesen Weg mit mir gehen und deren Weggefährte ich sein darf!
Auf die nächsten 24 Stunden :)
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Danke für dein Update. Das klingt sehr schön. Ich freue mich auf die Zukunft wenn ich so etwas lese. Danke. :)
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.... und ich möchte von Euch allen solche Verläufe lesen :)
Jeder von Euch kann, darf und wird es schaffen! Nicht aufgeben.....
Liebe Grüße
von der immer mitfiebernden MiLu
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Sooooo 100 Tage sind es nun..ein schöner Anlass mal wieder ein Update zu liefern! :)
Na dann mal ein dickes, fettes Lob und Schulterklopfen von mir.
Auch wenn meine Frau immer sagt, "Was soll ich dich loben, für mich ist das normal, dass mein Mann nicht spielt"
So muss ich jeden Morgen aufstehen und mich selbst loben. "Mann bist du ein geiler Typ ... und so schöööön .. und so sexy ... und so schlank" :)
Naja .. lügen hab ich gut gelernt :)
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Hi Kevin,
auch von meiner Seite nun kurz ein Doppeldaumen für deinen Weg und dein Teilen mit uns.
Sind jetzt ja schon 101 Tage. Eine Primzahl, dazu noch palindromischer Art, eine ganz besondere Zahl für einen besonderen Weg: den Deinen!
aT
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Hallo an alle und willkommen zum Quartalsbericht ;D
ich weiß ich bin eine treulose Tomate und muss mich hier definitiv wieder öfter blicken lassen, bei uns ging es in der letzten Zeit leider drunter und drüber....
Naja eigentlich ist es lächerlich dies zu behaupten den drunter und drüber ging es die 10 Jahre davor also nennen wir es lieber "der schrecklich schöne Alltag".
Nach wie vor Spielfrei, aber immer noch manchmal angespannt, jedoch nicht weil ich in irgendeiner Form meiner Sucht nachkommen will sondern aus Verwunderung wieso ich es so gar nicht will!
Im zweiten Gedanken jedoch nehme ich dieses Gefühl einfach mal an und freue mich einfach nur darüber.
Das Leben mit meiner Familie ist toll, ich kann endlich der Mann & Vater sein der ich sein wollte und es fühlt sich einfach unglaublich gut an verlässlich zu sein!
Zusätzlich zu meiner regulären Arbeit habe ich endlich die Zeit gefunden mein Nebengewerbe zu starten weil ich einfach gefühlt doppelt und dreifach belastbarer bin seit ich den Kopf frei habe und das obwohl ich zusätzlich die SHG besuche und seit ein paar Monaten wieder Fußball spiele.
Ein gutes halbes Jahr liegt nun zwischen "altem und neuem" Leben und es fühlt sich an wie neu geboren zu sein!
So und jetzt werd ich erst mal einiges an Foren Beiträgen nachholen und mich auf den neuesten Stand bringen!
Fühlt euch alle gegrüßt!
Euer Kevin
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Es fühlt sich gut an, zu wissen, dich wieder unter uns zu haben!
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Aus dem Quartalsbericht sind dann doch Jahre geworden. Es ist schlimm, dass ich hier nicht mehr aktiv war, wo gerade dieser Ort mir in den Anfängen so viel Halt gegeben hat. Nichtsdestotrotz werde ich meinem Werdegang nun wieder einen Teil hinzufügen. Er hat schöne Passagen und eine ganz bittere...aber knallharte Ehrlichkeit mit mir selbst hat mich damals hierhergebracht und führt mich auch wieder zurück in diesen Forum Thread.
Ein gutes halbes Jahr liegt nun zwischen "altem und neuem" Leben und es fühlt sich an wie neu geboren zu sein!
Damit endete mein letzter Beitrag. Kein Suchtdruck, den Blick nach vorne gerichtet habe ich so weiter gemacht, wie ich es damals für richtig hielt. Ich dachte ich lebe nun endlich den abstinenten Traum und als wir uns sogar für ein zweites Kind entschieden haben, dachte ich mir ich bin am Gipfel des spielfreien Glücks angekommen! Irgendwann kam so viel großartiges Leben dazu, dass die Besuche in der Selbsthilfegruppe keinen Platz mehr hatten und immer unregelmäßiger wurden, ein typischer Anfängerfehler, den jeder von euch sicher direkt mit Alarmglocken liest!
Ich habe die Glocken nicht gehört, und sollte diese auch noch in den nächsten Monaten nicht hören. Das Jahr 2018 lief erstmal turbulent, aber in eine schöne Art: Meine Freundin wurde schwanger. Ich war außer mir vor Glück. Meine radikale und euphorische Entwicklung vom nassen zum abstinenten Spieler wurde mit dem unvorstellbarsten Vertrauensbeweis, welchen man sich vorstellen kann, veredelt.
Wir suchten in diesem Jahr auch ein Haus und zogen um. Von einer Stadtwohnung in einen Vorort, ein Haus mit Garten, ein Zimmer für jedes Kind. All diese Dinge, die gerade mal vor einem Jahr unvorstellbar schienen, geschahen und waren letztendlich nur durch meinen Lebenswandel möglich geworden. Ich konnte kaum fassen, wie gut es uns ging und genoss die Rolle des durchorganisierten und verlässlichen Partners.
Die Schwangerschaftsmonate rasten dahin förmlich dahin, und im Gegensatz zur ersten Schwangerschaft, welche von Ängsten und Selbsthass geprägt waren, konnte ich diese Zeit einfach nur genießen und mich auf den Nachwuchs freuen.
Mein Sohn sollte war für mich jetzt schon das Zeichen meines erfolgreichen Kampfes gegen diese Krankheit, das Happy End in einer einst so traurigen Geschichte.
Aber ein Happy End gibt es noch nicht, denn der Abspann wird (hoffentlich) noch ein paar Jahre auf sich warten lassen… und so musste ich am 29.08.2018 feststellen wie nah Glück und Leid beieinander liegen können.
Um 6.57 hielt ich das erste Mal meinen Sohn im Arm, ein Gefühl, dass man keinem Vater beschreiben muss, und keinem kinderlosen erklären kann. Das pure Glück mit einem Gewicht von 3200 Gramm. Ich nachmittags meine Tochter abholen, die wir bei Freunden gelassen haben, um Ihr das neue Familienmitglied vorzustellen. Nach einer Weile fuhren wir nach Hause, meine Freundin verblieb natürlich noch im Krankenhaus. Ich legte die Kleine ins Bett und fiel selbst erschöpft, aber glücklich auf die Couch.
Und an diesem Abend kam Sie zurück. Dieser hässliche Schatten tief hinten in meinem Kopf. Mit dem Jahre lang um die Oberhand gekämpft habe. Ich hatte ihn vergessen hab ihm zu viel Freiheit gelassen und mich nicht mehr um ihn gekümmert. Und jetzt war er Bereit wieder die Kontrolle zu übernehmen, aus dem Nichts! Oder habe ich ihn einfach nicht kommen sehen? Mit Sicherheit eher letzteres!
Die Tatsache, dass die Geburt meines Sohnes der Tag meines Rückfalles war, hat mich so zerstört, dass ich jede Regel und alles was ich über den Umgang mit Rückfällen wusste über Bord warf und blindlings in eine 2-monatige Phase des Spielens verfiel. Natürlich war meine Freundin mittlerweile wesentlich stärker sensibilisiert und erkannte, dass etwas nicht stimmte. Anders wie bei meiner Abstinenzentscheidung musste ich hier erst „ertappt“ werden, um den erneuten Ausstieg zu schaffen, gestand aber in diesem Moment was geschehen war.
Eine Welt brach zusammen… und ich habe den Hammer geschwungen… Dann kam die Frage, die ich mir selbst nie stellen wollte.
„Wie kannst du an einem der schönsten Tage deines Lebens die Entscheidung treffen wieder zu spielen?“ Eine Frage, die ich selbst nicht beantworten konnte, so sehr ich mich auch angestrengt habe.
Nach Tagen des Schweigens entschloss ich mich zum einzigen Weg, den ich damals nach der Abstinenzentscheidung nicht gegangen bin: Eine Stationäre Therapie die am 14. März 2019 begann.
Um die Länge dieses sowieso schon langen Textes nicht explodieren zu lassen spule ich nun etwas vor. Diese Geschichte ist nun fast zwei Jahre her, ich habe viele meiner Fragen in der Therapie beantworten können, und bin gestärkt in den zweiten Anlauf gestartet, gemeinsam mit meiner wundervollen Familie!
Heute bin sowohl was die Dauer meiner Abstinenz als auch meine Gefühlswelt angeht wieder an dem Punkt, den ich vor der Geburt meines Sohnes erreicht hatte, jedoch mit einem gewaltigen Unterschied: Ich schließe diesen Schatten nicht mehr ein. Ich sehe ihn mir Woche für Woche an, wie er sich verändert, wie er mal größer und auch mal kleiner ist. Aber ich werde Ihn nie wieder versuchen wegzusperren, denn nur so gebe ich ihm nicht die Chance wieder aus dem Hinterhalt anzugreifen.
Ich hoffe meine Begleiter aus der damaligen Zeit verzeihen mir meine lange Abwesenheit und ich grüße jeden der neu in diesem Forum ist! Schön euch zu lesen!
Euer Kevin
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Hallo kahb,
Du warst viel vor meiner Zeit hier aktiv, also Moin ich bin André :) Glückwunsch zu Deiner Familie.
Ich hatte Dich die letzten Wochen hier öfters gesehen, daraufhin Deinen Thread gelesen und mir meinen Teil gedacht....
Ich selbst bin seit dem ich 17 bin spielsüchtig heute 47, seit 11 Monaten abstinent. Mein Zockerhirn hat mich mein ganzes Leben geblendet, verblendet, vernebelt was weiß ich, jedenfalls aus der Realität gebracht. Die Sucht ist tückisch und treibt einen an, so geschickt, das man oder ich es selbst nicht merkte. Alle belogen, und am meisten mich selbst und da musste ich verdammt aufpassen... das zu erkennen.
Beim Lesen Deines Threads , ohne den heutigen Beitrag, kam mir eines gleich in den Sinn: Erzählt er es jetzt uns oder sich selbst ???? Also nach dem Motto, wenn ich es sage, muss es ja stimmen und so sein.
Zitat:
Nach Tagen des Schweigens entschloss ich mich zum einzigen Weg, den ich damals nach der Abstinenzentscheidung nicht gegangen bin: Eine Stationäre Therapie die am 14. März 2019 begann.
Um die Länge dieses sowieso schon langen Textes nicht explodieren zu lassen spule ich nun etwas vor. Diese Geschichte ist nun fast zwei Jahre her, ich habe viele meiner Fragen in der Therapie beantworten können, und bin gestärkt in den zweiten Anlauf gestartet, gemeinsam mit meiner wundervollen Familie!
Heute bin sowohl was die Dauer meiner Abstinenz als auch meine Gefühlswelt angeht wieder an dem Punkt, den ich vor der Geburt meines Sohnes erreicht hatte, jedoch mit einem gewaltigen Unterschied: Ich schließe diesen Schatten nicht mehr ein. Ich sehe ihn mir Woche für Woche an, wie er sich verändert, wie er mal größer und auch mal kleiner ist. Aber ich werde Ihn nie wieder versuchen wegzusperren, denn nur so gebe ich ihm nicht die Chance wieder aus dem Hinterhalt anzugreifen.
Therapie 2019 und jetzt wieder am Punkt wie vor der Geburt Deines Sohnes, also ca ein halbes Jahr spielfrei. Also müsstest Du ja auch nach der Therapie wieder gespielt haben.... ?? Aber heute gibt es einen gewaltigen Unterschied.... ( Wie gesagt, ist das wirklich so ? ) Denke da solltest Du genau hinschauen, was Du ja auch machst und Du bist hier!!!!
Ich kann ja nur immer nur aus meiner eigenen Erfahrung es betrachten, und ich habe oft gedacht ich habe es... und verfiel in meine alte Welt.
Sei stolz auf Dich, das Du nicht aufgibst und immer weiter machst. Sei stolz auf Dich das Du umfällst und immer wieder die Kraft hast aufzustehen. Sei stolz auf Deine Familie.
Bleib dran
André
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Hallo Andre & Danke für die Antwort
Beim Lesen Deines Threads , ohne den heutigen Beitrag, kam mir eines gleich in den Sinn: Erzählt er es jetzt uns oder sich selbst ????
Gut erkannt, denn die Wahrheit ist: Beides. Ich habe diesen Thread immer genutzt um Abschnitte meines Weges festzuhalten, sowohl für mich persönlich als auch diese zu teilen und im besten Fall Tipps zu bekommen. Dennoch ist jedes Wort welches ich geschrieben habe immer die Wahrheit gewesen. Auch heute noch lese ich die Beiträge und weiß dass ich mich damals nicht belogen habe. Angefangen mich selbst zu belügen habe ich an dem Punkt an dem ich aufgehört habe mich wöchentlich mit meiner Sucht auseinanderzusetzen und auch diese Entwicklung wollte ich hier lediglich festhalten.
Therapie 2019 und jetzt wieder am Punkt wie vor der Geburt Deines Sohnes, also ca ein halbes Jahr spielfrei. Also müsstest Du ja auch nach der Therapie wieder gespielt haben.... ??
Das habe ich wohl missverständlich formuliert, ich bin heute wieder mental wieder an diesem Punkt der "Zufriedenheit", nicht zeitlich.
Aber heute gibt es einen gewaltigen Unterschied.... ( Wie gesagt, ist das wirklich so ? ) Denke da solltest Du genau hinschauen, was Du ja auch machst und Du bist hier!!!!
Um ehrlich zu sein bin ich in letzter Zeit sehr oft wieder hier gewesen um meine alten Beiträge zu lesen da ich vor ein paar Wochen ein Podcast Projekt gestartet habe und mich in diesem an vieles aus den Anfängen zurück erinnert habe(hoffe es ist übrigens okay dass ich in diesem auch Werbung für das Forum gemacht habe).
In diesem Zuge habe ich auch selbst meine Beiträge nochmal gelesen um die Zeit zu rekapitulieren. Aber natürlich dient auch der Besuch des Forums der allergrößten Priorität in meinem Leben: Achtsam zu bleiben!
Danke dir für das aufmerksame Mitverfolgen meiner Geschichte und herzlichen Glückwunsch zu den 11 Monaten! :)
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Moin Kevin!
grandios, dass du wieder unter uns bist! Hab dich ehrich vermisst und war auch ein wenig besorgt, aber wie ich jetzt gelesen hab, völlig unbegründet!
Grüße und weitermachen,
aT
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Hallo Kevin,
nun bist Du wieder da, wie ein Kaninchen dass unter einem schwarzen Zylinder erscheint, nachdem ein Magier mit seinem Zauberstab dreimal darauf klopfte.
Hokus, Pokus.....
Aber in Wirklichkeit war das Kaninchen ja immer hier, man sah es halt nur nicht.
Eigentlich wollte ich einige Passagen aus Deinem Erstbeitrag hier zitieren, um Dir noch einmal bewusst etwas vor Augen zu halten.
Aber ich denke Du weißt es schon eh, Du bist nun der Magier. :)
Einer der keine Illusionen mehr benötigt, keine Tricks und Täuschungen.
Verantwortung nicht nur trägt, sondern jene auch behütet und handelt wenn sie etwas bröckeln sollte.
Nichts anderes würde ich mir von Dir auch wünschen, nein ich erwarte es auch.
Von Kevin dem Magier, im Variete des Lebens.
Magie bleibt immer nur so lange mystisch und geheimnisvoll, bis man sie erklärbar versteht.
Danke dafür.
Grüß Dich
Nur für die Statistik, Kevins "Quartalsbericht" war Beitrag Nr. 7000 im Forum.
Und ob man es mir glaubt oder nicht, ich weiß fast jeden "Tausender" hier.
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Moin Kevin,
ich kenne es so gut, ich bin rückfällig geworden als auf dem Weg in mein neues Leben gleich mehrere Meilensteine anstand en. Gemeinsame Wohnung mit der Freundin, Beginn des Studiums, noch kurze Zeit vorher alles unvorstellbar.
Als dann viel später mein erstes Kind kam und wir ein Haus gekauft haben, da war es soweit, ich musste jetzt auch Verantwortung für andere übernehmen, obwohl ich ja noch immer nicht ganz so sicher war ob ich das überhaupt schon für mich konnte.
Diese Situationen sind viel schöner als ich es mir je hätte vorstellen können und doch machten Sie mir auch Angst. Bei den Kindern Verantwortung zurückgeben, ausgeschlossen. Haus muss bezahlt werden, es gibt kein kumsikumsa mehr.
Das ist bei mir jetzt schon alles lange her. Meine drei Söhne pubertieren vor sich hin. Öfters frage ich mich warum mich davor niemand vorher gewarnt hat. Ist natürlich Quatsch, es lohnt sich. Sich das Leben mit beiden Händen nehmen, mit allem Freud und Leid ist der beste Schutz vor der Sucht.
Wünsche Dir was.
Taro
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Hallo Kevin,
schön ein Update von dir zu erhalten.
Viel Zeit ist vergangen, viel Geschichte wurde geschrieben.
Für mich war jedes Kind ein Tag zum "feiern" ( in der Spielhalle )
Es war so toll wenn meine Frau im Krankenhaus lag und ich somit "freie Bahn" hatte.
Beim ersten saß ich in der Halle als der Anruf kam, dass sie jetzt im Kreißsaal liegt.
Wenn ich es richtig überflogen haben, bist du jetzt knapp 2 Jahre spielfrei.
Und die erste Frage die mir in den Sinn kommt ist:
"Warum schreibt er gerade jetzt hier ???"
Die guten und die schlechten Zeiten wolltest du nicht teilen.
Du schreibst ...
Ich habe die Glocken nicht gehört, und sollte diese auch noch in den nächsten Monaten nicht hören.
Ich meine dass vielleicht bei dir gerade ganz große Glocken läuten und du darum hier wieder aufgeschlagen bist.
Sie vorsichtig und versuche dich mitzuteilen.
Alte Hasen als Außenstehende sehen oftmals mehr als man selbst.
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Und die erste Frage die mir in den Sinn kommt ist:
"Warum schreibt er gerade jetzt hier ???"
Wie bereits geschrieben habe ich vor 3 Wochen einen Podcast gestartet in welchem ich in der aktuellen Folge den ersten Teil meiner Historie bespreche.
In diesem Zuge habe ich natürlich auch positiv das Forum erwähnt, da es damals nun mal meine erste Anlaufstelle gewesen ist (und dieses auch indirekt zur Podcast Idee beigetragen hat).
Dadurch habe ich selbst noch einmal meinen Beitrag durchgelesen und mich wahnsinnig geärgert mich hier nicht mehr mitgeteilt zu haben. Dass daraus zwei Jahre geworden sind macht es besonders schlimm... >:(
Und so wie man sich in der Abstinenz den Folgen der Vergangenheit stellt habe ich beschlossen mich auch hier wieder zu stellen und diesen Fehler einzugestehen.
Ich meine dass vielleicht bei dir gerade ganz große Glocken läuten und du darum hier wieder aufgeschlagen bist.
Und da hast sicher nicht unrecht ! Ich höre große Glocken läuten, nicht weil ich Druck verspüre, sondern gerade weil ich mich wieder in diesem absoluten "Zufriedenheitsstadium" befinde. Genau in dieser Zeit bin ich vor zwei Jahren unachtsam geworden und habe diesen heftigen Rückschlag erlitten. Ich hatte mich wohl gefühlt, hab die Vergangenheit auf die leichte Schulter genommen...Ein Fehler der mir nicht mehr passieren soll. Deshalb der Podcast & auch deshalb mein Beitrag. Ich möchte der Sucht nicht wieder die Chance geben aus meiner Leichtsinnigkeit heraus zuzuschlagen.
Ich danke euch allen für die Resonanz, die positive und besonders die aufmerksam kritische. Genau deshalb tut es gut wieder hier zu sein!