Hallo Julian,
Nun zu einer allgemeinen Frage ich bin nun seit fast 3 Monaten Spielfrei mich würde interessieren ob ihr auch etwas positives aus der Sucht mitgenommen habt.
Mir persönlich fällt auf das ich die Zeit vielmehr schätze und vorallem das Geld seit ich nichtmehr spiele schätze ich jeden einzelnen ? erzählt mal was euch so aufgefallen ist ? 
Aus einer Suchterkrankung mit jener gewaltigen negativen Auswirkung, etwas positives mitnehmen.....
Mein ganzes Leben war dadurch stark geprägt, jemand wie ich konnte gar nicht anders als dieser Sucht zu begegnen.
Auch sie hat mich zu dem gemacht was ich heute bin.
Ohne diese Erkrankung hätte ich nicht die Menschen kennen und lieben gelernt wie ich es erfahren durfte.
Ohne diese Erkrankung hätten mich diese Menschen wohl ganz anders wahr genommen.
Es ist mir nicht möglich das Eine vom Anderen zu trennen, spekulativ wie mein Leben ohne geworden wäre.
Menschen die ich einst verletzte kann ich heute davon berichten, wie mein Leben wirklich war.
Sicherlich gäbe es tausende Dinge die nicht hätten geschehen müssen, doch nicht in meinem Leben.
Ohne zu spielen und daran immer denken zu müssen bin ich extremst auf andere Dinge fixiert.
Meine vollste Konzentration hat nun endlich eine würdige Aufgabe.
Schon fast mit enormer Freude wieder vieles zu richten, was die Vergangenheit zerstörte.
Eventuell wäre ich heute zufriedener kein pathologischer Spieler zu sein...
aber......
Ich durfte so viele gute Eigenschaften wieder schätzen an mir, welche die Anderen immer sahen und dies obwohl sie oft nur vorgegaukelt waren
doch waren diese guten Eigenschaften immer da! Heute kann ich schreiben: Ich bin froh Spielsüchtigsüchtig zu sein und wollte es nicht mehr missen.
Liebe Grüße