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Autor Thema: Bin neu bei Euch un will von mir erzählen

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H

Howard


Hallo Ihr,

tja hätte mir ehrlich gesagt nie träumen lassen das ich mal im Leben soweit sinke und spielsüchtig werde.

Angefangen hatte alles vor etwa 8 Jahren.Ich fuhr gerne mal ab und zu in einen Kurort in die wunderschöne Therme dort. Wie viele große Kurorte hat auch dieser Ort eine Spielbank.

irgendwie war ich neugierig und wollte unbedingt mal in so einer Spielbank spielen. Einfach mal sein Glück versuchen. ja, was soll ich sagen ich hatte nicht nur Glück sondern es war eine Sternstunde! ich betrat die Spielbank mit einen kapital von noch nicht einmal 130 Euro und verließ sie mit weit über 1.000 Euro Gewinn. Es lief so gut beim Roulette, das ich mir sagte, oh mein Gott, also wenn es so einfach ist Geld zu verdienen dann machste das von nun an öfter.

Gesagt , getan eine Woche später saß ich wieder in der Spielbank und gewann wieder. Diesmal aber nur so 300 Euro. da ich mir sagte was solls hast ja genug Geld gewonnen.

Irgendwie bin ich dann spielsüchtig geworden. ich fand es war ein geiles Feeling und wollte mehr, immer mehr Geld gewinnen. der Zufall wollte es das in der Nähe wo ich arbeite ein Spielbank ist.

ich also von nun an jeden Tag nach der Arbeit dorthin und zocken. Es lief dann nicht mehr ganz so gut und fing an dann zu verlieren. ich sagte mir, ach Gottchen hast ja immer noch reichlich Gewinn und spielte weiter.

wenn ich verlor wurden die Einsätze erhöht um die Verluste wieder rein zu holen.  Jetzt rutschte ich in die roten Zahlen ab. statt nun aufzuhören spielte ich immer weiter. ich konnte nicht mehr aufhören und verzockte immer mehr Geld.

Ich belog alle, meine Umwelt, meine Eltern um zocken zu können. Ich rutschte immer weiter in die roten Zahlen. Dann nahm ich Kredite auf bis zum Limit. Plötzlich hatte ich 50.000 Euro Schulden. davor hatte ich noch meine LV verkauft.

Nach einigen Monaten kam dann was kommen musste, ich war nicht mehr in der Lage meine Kredite zu zahlen. Ich wand mich an einen Schuldenberater und der stellte in meinen Auftrag Insolvenzantrag.

Zum Glück wurde dem stattgegeben und ich befinde mich nun bereits im 2. Jahr der PI. jetzt könnte man sagen, na ja alles wird gut. leider ist dem aber nicht so.

Zwar werde ich meine Schulden eines Tages los sein, aber ich lebe nun am Rande des Ezistenzminimum. Zum Glück lebe ich hier  im hause meiner Mutter aber eines tages muß ich mir auch auf den Wohnungsmarkt eine Wohnung suchen. Das dürfte mit einer negativen Schufa und kaum Geld sehr schwer werden.

Ich habe nun wirklich sehr große Angst u.U. in die Obdachlosigkeit abzurutschen. Zum Glück habe ich nicht meine Arbeit verloren, aber ich habe einen Eintrag in die Personalakte bekommen und alles war sehr peinlich.

Jetzt spiele ich nicht mehr.

Ich werde bald mehr schreiben.

Bis denne.
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Hallo Howard und herzlich Willkommen im Forum,

Du bist jetzt im zweiten Jahr Deiner PI, gehen wir davon aus dass in 6 Jahren mind. 35 Prozent und sämtliche Gerichtskosten bezahlt sind und einer Restschuldbefreiung würde nichts mehr im Wege stehen.
Seit 2014 ist diese auch schon früher möglich, Wohlverhaltensphase.
Doch darüber wird Dich Dein Schuldenberater/Anwalt ja schon informiert haben.

Deine jetzige finanzielle Situation ist nicht einfach, doch hast Du ja ein geregeltes Einkommen.
Deine Schulden werden eingehend soweit bezahlt!

Auch eine eventuell anstehende Wohnungssuche, mit einem geringen Budget und negativer Schufa könnte schwierig werden.
Doch kann ich hier aus eigener Erfahrung berichten, einige meiner Kunden legten bei einer Vermietung in andere Dinge mehr Wert.
Und ein ordentliches und vor allem aufrichtig - ehrliches Vorstellen, insbesondere auch die Verantwortung zu tragen und zu dem zu stehen, was man noch zu zahlen hat. Es vor allem auch macht, soweit halt möglich.
Könnte überzeugender sein, als ein prall gefülltes Bankkonto.
Und Du würdest Dich wundern, welches Klientel so alles seine Miete nicht bezahlt.

Verstehst Du auch was ich Dir mitteilen möchte ?
Jetzt gerade gar nicht wichtig, was Du früher alles gemacht hast.
Heute berichtest Du ehrlich und offen darüber!
Sicherlich können einem viele Dinge peinlich sein, doch werden es viele Menschen niemals zulassen,
dass eine Suchterkrankung darunter fällt.

Du hast alle belogen, Geld verspielt und Dich verschuldet.
Deine ganze aufgebrachte Mühe bei der Arbeit war für den Arsch.
Dadurch verlorst Du auch viel von Dir selbst, immer mehr.
Und wie schon geschrieben.... und wenn schon.
Nur durch Deine paar geschriebenen Worte hast Du hier viel mehr vermittelt, als den Werdegang eines Spielers.
Da ist viel mehr als nur der Träger dieser Krankheit, Howard...der unbezahlbar wertvolle Mensch.
Und zweifellos eine Menge an Potential!

Ich freue mich, wenn Du mehr über Dich schreibst.
Vielleicht könntest Du berichten:
Wissen Deine Eltern von Deiner Sucht ?
Warst Du schon einmal bei einer Suchtberatung ?
Hast Du schon aktiv etwas gegen Deine Sucht unternommen ?   

Voraussetzung um Deine Angst vor einer Obdachlosigkeit zu mindern, ist unbedingt: Nicht mehr zu spielen. 
Daran solltest Du arbeiten, vergesse es bitte nicht.

Noch kurz zu meinereiner.
Oh ja, ich kenne wunderschöne Kurorte mit warmen Thermen.
Und einige male habe ich auch dort gebadet.
Sonst war ich aber immer nur in der Spielbank, 30 Jahre.

Howard, schön dass Du nun hier bist.
Und gerade gesehen, doch schon seit längerem.

Liebe Grüße
       
 
       

   
 
   

 
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« Letzte Änderung: 28.09.2019 00:16:48 von Jacky1 »
 

H

Howard

Hallo Jacky 1

vielen Dank für deine Antwort.Habe mich sehr gefreut. Du schreibst wirklich sehr gut und vor allem mit sehr viel Erfahrung.

Habe schon Maßnahmen ergriffen gegen meine Spielsucht. Aber um offen zu sein hatte ich diese auch oft gebrochen.Ich habe habe mich selber bundesweit in allen deutschen Spielbanken sperren lassen. Dort kommt man ja nur mit Ausweis rein.

Die Gefahr sind natürlich diese Spielotheken. Aber dort kommt mir nun das neue Gesetz zur Hilfe. Da nun auch die letzten Roulettekessel auch in Spielotheken abgebaut worden sind habe ich keinen Anreiz mehr dort zu spielen. Zum Glück reizt mich Slot überhaupt nicht und durch diese Einzahlungsbeschränkungen und die neuen Automaten dort ist mir auch die Lust vergangen.

Allerdings spielte ich eine zeitlang noch in Onlinecasinos weiter. Auch dort habe ich verloren.Also mir dann das Geld total ausging und ich fast eine Woche ohne Geld leben musste habe ich davon nun endgültig abgeschworen.

Jetzt sitze ich hier vorm PC und spiele Battlefield 1 und 4. Das kostet mich nur etwas Strom und macht mir Spaß. verlieren kann man dort auch aber eben kein Geld.

Habe mich wieder auf alte Hobbies gesonnen, die ich früher gerne gemacht habe. nun lese ich auch mal wieder und höre Musik.

Eine Therapie habe ich nicht gemacht und ich denke auch das diese nicht viel bringt. Im Gegenteil, man hat dort Kontakt zu Leuten die evtl. noch viel mehr spielsüchtig sind als man selber.

Zur Wohnsituation kann ich derzeit sagen das mich das nicht betrifft. Noch nicht. Aber ich werde dann bald die Hälfte vom haus erben. mit etwas Glück wird die Summe die ich erben werde ausreichen das gesamte Insolvenzverfahren vorzeitig zu beenden. Kann sein das dann sogar noch Geld überbleibt um mir eine kleine Wohnung im Harz zu kaufen. Das ist zwar recht weit weg aber hier in der Stadt sind die Mieten unbezahlbar geworden. Würde mir dann nur ein zimmer in der Stadt nehmen und am Wochenende im Harz leben.Das wäre evtl. die Lösung.

Der große und meiner Meinung nach unfaire Nachteil bei so einer Insolvenz ist das auch 3 Jahre nach restloser Beendigung der Insolvenz ( also auch im Erbfall u vorzeitiger Bezahlung alles Schulden) der negative Eintrag noch stehen bleibt. Unter uns, es heißt zwar das man offiziell wieder bei null anfängt und dann sogar wieder kreditfähig werden soll. Aber ich denke einen Kredit oder einen Dispo werde ich wohl nie mehr bekommen.

Na, ja ich habe mir das alles eingebrockt und ich muss da nun auch durch.Nur ich selber kann das noch regeln.


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Hallo Howard,

dies sind ja gute Perspektiven, auch wenn es momentan finanziell etwas mau ist.
Und Du bist ja dabei, den entstandenen Schaden wieder zu begleichen.
Deine Einsicht, Dein öffnen hier und sogar Deine Ängste ...alles gute Dinge und Zeichen für einen nun erfolgreichen Weg.

Doch mit Verlaub, fehlt da nicht etwas?

Du bist und hast es auch selbst geschrieben, spielsüchtig.
Diese Krankheit ist ja nicht oberflächlich und nur über eine gewisse Zeit zu ertragen.
Bis man halt erkennt, dass es so nicht weitergeht, sich vornimmt nun aufzuhören mit dem Spielen.
Eben aufgrund der daraus gewonnenen Erkenntnisse und vor allem wo es einen hin brachte im Leben.
Sondern! Die auslösenden Faktoren, die Dich soweit brachten so viel Geld zu verspielen und unehrlich zu sein, liegen ja tief in Dir mein Freund.

Kannst Du Dir soweit vertrauen und wirklich sicher sein, nicht mehr zu spielen?
Denkst Du ich könnte dies?

Wenn wir beide und sicherlich jeder hier, der Dir noch antworten wird, ja einig sind.
Dass ein Weiterspielen katastrophale Folgen für Dich hätte.
Warum dann nur ein kleinstes Risiko eingehen, statt alles Mögliche dagegen zu unternehmen ?
Wie wäre es einen Plan zu haben, Vertraute und vor allem die Gewissheit, zahlreiche Möglichkeiten auch zu nutzen ?

Deine bundesweite Sperre bei Spielbanken war eine hervorragende Idee.
Vielleicht darf ich Dir noch einige weitere Ideen nahe legen.

Ein Sperrprogramm/Webblocker einzusetzen, um die Gefahr des Spielen in OCs noch weiter einzuschränken.
Ein Haushaltsbuch zu führen, eine gute Kontrolle Deiner finanziellen Mittel.
Ein Gespräch zu suchen, mit Dir nahe stehenden Menschen/Familie, Dich auch dort von dieser Last zu befreien.
Und ein Zeichen zu geben, von Offenheit und Ehrlichkeit vor allem für Dich selbst ! (Wenn nicht schon geschehen)
Aber vor allem:
Professionelle Hilfe anzunehmen und sich vor Ort eventuell einer Gruppe (SHG) anzuschließen.
Zum Austausch und Spiegelung, zum Erkennen und finden von Makeln in Dir.
Und ja, auch von Menschen die noch viel tiefer in dieser Sucht verweilten.  :)

Doch natürlich alles Schritt für Schritt.
Und eine Therapie machte ich auch nicht.

Vielleicht kommt ja irgendetwas für Dich in Frage.

Liebe Grüße und immer Kopf hoch, Howard   

Es gab Roulettekessel in Spielotheken?
Diese Druckluft Dinger ?
Wie hoch war dort der max. Einsatz ?
Ich dachte ich wüsste schon alles, was denn so läuft im Lande.

 
     
   

         
   
 


     
   

             


 

     
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« Letzte Änderung: 29.09.2019 00:52:28 von Jacky1 »
 

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Hallo Howard,

auch von mir ein herzliches Willkommen bei uns im Forum!

Zitat
Jetzt spiele ich nicht mehr.

Ein wunderschönes Satz. Darauf lässt sich aufbauen!
Darf ich fragen, wielange du bereits spielfrei, hast du nach deiner PI weiter gespielt?

Du hast viele deiner Gläubiger enttäuscht und hast einen negativen Eintrag bekommen, der dir zukünftig wohl auch nicht hilfreich sein wird. Aber es werden sich Lösungen auftun, wenn du fortan ehrlich zu dir selbst und anderen bist, es wird sich ein Weg finden, sofern du oben zitierten Satz beherzigst!

Grüß dich,

aT
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Zitat
Ich gewöhne mir das Spielen ab durch eine andere Droge  Computer-Spielsucht. das ist zwar auch eine Sucht, aber diese Spiele kosten wenig Geld machen unheimlich Laune und ich verliere kein Geld.

Sucht mit Sucht zu tauschen ist wie Wasser in den See kippen. Wieso versteckst du dich vor dem Leben, du hast nur diese eine. Die verlorene Zeit durch das Spielen wird dir später keiner zurück geben. Lies dir doch mal den Beitrag von Dome21 durch:

http://www.spielsucht-soforthilfe.de/index.php/topic,521.0.html

Auch eine Spielsucht abseits des Glücksspiel führt zu einer Isolation und geht mit den üblichen "Nebenwirkungen" einher. Keine gute Lösung, wie ich finde....

aT
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H

Howard


Hi Ihr,

vielen Dank für Eure Antworten. ich hoffe das ich nun alle punkte hiermit beantworten werde. Also, ja ich habe auch während der PI weitergespielt, von den wenigen Geld was ich noch habe. allerdings mit viel weniger Einsatz. Früher spielte ich so mit 10 Euro pro Runde, oftmals sogar noch mehr. In der PI nur noch mit 0,50 Euro - 1 Euro. Jetzt tue ich das aber nicht mehr. Zum einen brauche ich jetzt jeden Cent und zum anderen hatte ich sogar bei kleinen Einsatz zum Schluss verloren.

In Spielotheken gibt es nun schon seit etlichen Monaten diese Roulettekessel nicht mehr. Diese waren auch nur in den sehr großen Spielotheken aufgebaut (wenn überhaupt).
Durch dieses neue Gesetz dürfen die Spielotheken die Geräte nicht mehr betreiben. Warum dies so ist konnte mir aber Niemand so genau erklären. Dort hatte man eigentlich noch eine recht gute Gewinnchance gehabt.Es ist schon lange her, also ich meine der Mindesteinsatz pro Runde war ab 1 Euro und die Höchstgrenze waren glaube ich 100 Euro pro Runde.Auf Zahl konnte man nur weniger setzen. ich weiß es aber nicht mehr ganz genau. Trotzdem war es immer ein ziemlich großes Problem dort einen Platz zu finden. Es war immer nur Platz für 8 Personen. Ja, die Kessel wurden mit Druckluft automatisch betrieben.

Ich kenne die Gründe für meine Spielsucht. Diese sind sehr tiefgreifend und persönlich. ich habe mich leider in den letzten Jahren von etlichen sogenannten freunden trennen müssen. es ging wirklich nicht mehr. Ich bin belogen,betrogen,verraten, verkauft und ausgenutzt worden. Ein Freund von mir den ich mal bei mir habe übernachten lassen habe, der ist mir dann an meine Sachen gegangen. nicht irgendwelche Sachen, sondern an die Kontoauszüge etc, Dinge eben die auch einen freund nichts angehen. Daraufhin habe ich den rausgeschmissen.

Es ging einfach wirklich nicht mehr mit diesen sogenannten Freunden. Einige reden noch heute übel über mich.  Ich zog mich also zurück und isolierte mich. Wie schon in meinen ersten Beitrag geschrieben, war es eigentlich mehr oder weniger ein Zufall das ich in die Spielsucht abgerutscht bin. Denke hätte ich damals gleich von Anfang an in der Spielbank kräftig verloren, dann hätte ich wohl nie wieder gespielt.

Ja, ich bekämpfe die Spielsucht um Geld zu spielen nun mit Computer-Spielesucht. Aber dies kostet kein Geld.

Zu SHG habe ich noch kein Kontakt aufgenommen. ich sehe das eher kritisch. ich glaube nicht das es gut ist wenn ich Kontakt zu Leuten habe die noch spielsüchtiger sind als ich.Die Gefahr das ich mich dann verleiten lassen evtl. mit denen gemeinsam zocken zu gehen halte ich für sehr hoch.

Ich habe mir aber eine Überweisung zum Psychologen geholt, weil ich auch sehr drepressiv bin. Das war oder bin ich eigentlich schon immer gewesen. hatte vor längerer zeit sogar mal eine Phase gehabt da wollte ich mich umbringen. das war aber lange vor meiner Spielsucht. ich bin nicht besonders stark und sehr sensible.

Es soll ein gutes Programm geben mit den man sich automatisch auch bei OC sperren kann.Das werde ich nun einsetzen. Beim CC habe ich mich schon abgemeldet.Desweiteren habe ich mir auch zwei Bücher über Spielsucht bestellt. eins davon ist von den ursprünglichen Erfinder von Sodastream. Der Typ hatte Millionen verdient ,hatte sogar eine Yacht und hat alles verzockt.

Tja, es ist schwer von der Spielsucht los zu kommen. zum Glück reizen mich Slot und Videospiele nicht, sonst würde ich jetzt in der Spielotheke sitzen. Da es dort kein Roulette mehr gibt und ich nur Live-Roulette spiele, habe ich keinen Anreiz dort zu spielen. Das Roulette am Automaten, das auch nur noch sehr selten angeboten wird ist auch nur Betrug.Der Spielablauf ist genauso gefakt wie diese Slots.
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Moin Howard,

im Moment lügst du dir deine Welt schön ...

Da das zur Krankheit Spielsucht gehört, ist es aber auch nichts neues.
Nimm das Thema ernst und agiere entsprechend ... im Moment bist du davon weit entfernt.

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Hallo Howard,

danke für die Antwort auf meine Frage, bezüglich dieser Druckluftdinger.
Auch gefällt mir sehr wie Du schreibst, es klingt ehrlich und nicht verstellt.

Du schreibst über die Gründe Deines Suchtverhaltens, Enttäuschung, Lug und Trug Deiner einstigen Freunde.
Einige sogar reden noch heute schlecht über Dich, wurdest verraten und verkauft.
Aus diesen emotionalen Erlebnissen heraus, zog es Dich zum Spiel.

Doch sind es wirklich die Gründe für Deine heutige Spielsucht oder nicht doch eher ein ehemals Auslöser?
Und erst über die Zeit hast Du dann erfahren, wie Du Dich vor den eigentlichen Gründen etwas verstecken kannst.
Im zweifelhaften Rausch der Spielsucht.     
Die Schuld trifft ja nicht Deine ehemaligen "Freunde", die sind halt so wie sie nun mal sind.

Doch eigentlich möchte ich Dir hier lieber einige Dinge nahe legen, über Depressionen, Labilität und den Wunsch sich zu töten.
Sie werden Dir kaum helfen und Deine Depressionen auch nicht schmälern.
Es ist nur eine fremde Stimme für Dich, in Deiner Dunkelheit.
"Eigentlich kann ich nicht mal für mich selbst sorgen, nicht klar denken,arbeiten, essen ....   
Wenn ich mich selbst in den Arm nehme, fühle ich einen Fremden.
Panik und Angst geben sich die Hand und wenn ich jemanden davon erzähle...wie jetzt gerade.
Blicke ich meist nur in dunkle fragende und ratlose Augen.
So kann ich also jeden Tag nur auf meinem Bett sitzen und weinen oder alles dennoch tun, was ich gar nicht kann.
Und dabei hilft es mir immer, wenn ich auch einmal eine Stimme in meiner Dunkelheit höre." 

Und nun Howard, stelle Dir einmal vor.
Du gehst nicht in eine Selbsthilfegruppe für depressiv erkrankte Menschen aufgrund der Befürchtung, dass die Gefahr bestünde.
Andere Teilnehmer könnten Dich ja dazu überreden, mit ihnen Selbstmord zu begehen.
Zu Deinem ähnlichen Vergleich, warum Du in nicht in eine Selbsthilfegruppe für Spielsüchtige möchtest, die Dich ja dann auch überreden könnten, mit Ihnen spielen zu gehen. 
Wobei wir nun wieder bei Deiner Labilität wären, ja es kann schon einiges Triggern.
Aber aus eigener und jahrelanger Erfahrung kann ich Dir mit gutem Gewissen berichten,in beiden Gruppen ist es nicht immer leicht was man so mitnimmt.
Doch ohne einen Vergleich, wie solltest Du Dich jemals nur annähernd selbst ergründen ?
Um dann eben dagegen arbeiten zu können, was die eigentlichen Gründe sind für Deine Sucht.
Jene sind in Dir, Howard.

Danke für Dein Mitteilen hier und wie schon erwähnt, mir gefällt Deine Art sehr.
Es wird sich entwickeln, Du wirst Dich entwickeln...auf gehts.

Liebe Grüße     
   

   
         

   
     


     
   
           
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« Letzte Änderung: 07.10.2019 00:00:36 von Jacky1 »
 

H

Howard

Hallo Jacky,

also ich hatte am Montag ein sehr langes Gespräch mit meinen Hausarzt. Der ist zwar kein Psychologe aber der meinte auch ich soll mich einer SHG anschließen. ich habe bereits Kontakt aufgenommen. das sind die anonymen Spieler, die sich einmal im Monat Treffen. Ab November gehe ich dorthin, ich muss etwas unternehmen. Vorbehalte habe ich zwar aber vielleicht stelle ich fest das die unbegründet sind.

Zu den Psychologen werde ich auch gehen, aber die sind alle restlos überlaufen und es kann dauern bevor ich da einen Termin bekomme.Heute fühle ich mich wieder ganz mies aber ich muss da durch.Das Wetter drückt zusätzlich noch die Stimmung.

Habe jetzt seit Montag nicht mehr gespielt, auch nicht mehr mit kleinen Einsatz.Ich fange an das Spielen zu hassen. Wenn ich mir überlege was ich in den letzten Jahren verzockt habe, wäre dies eine schöne kleine ETW oder schon ein größeres Auto.

Dies ist jetzt nicht mehr zu ändern.

Ja, meine Mutter habe ich schon vor Monaten eingeweiht. ich hatte ihr versprochen nicht mehr zu spielen und habe oftmals dieses Versprechen gebrochen. jetzt schäme ich mich dafür.

Trotzdem ich mache nun ein Reset und werde einen Neuanfang machen ohne diese Zockerei. Ein haushaltsbuch habe ich mir geholt und werde ab November jede Ausgabe eintragen. Ich gebe auch kaum Geld aus.Früher bin ich auch mal ins Kino oder Essen gegangen , das muss ich alles streichen.

Melde mich bald wieder.

danke nochmals für Eure Hilfe.
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Hallo Howard,

ich habe meinen vorigen Beitrag viel zu krass geschrieben.  :)
Es ist ja Deine Entwicklung und Du sollst ja auch Deine eigenen Wege gehen.
Und Du bist ja auch voll dabei, ein Haushaltsbuch zu führen ist eine klasse Idee.
Auch der Besuch einer SHG wird wieder eine neue Erfahrung für Dich.

Du bist auf einem guten Wege.

Liebe Grüße       
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