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Autor Thema: Tagebuch spielfrei

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Tagebuch spielfrei
OP: 08.11.2017 17:42:40
3. Tag spielfrei

So wieder in der neuen Heimat eingetroffen, wobei die letzten drei Tage sehr ereignisreich und fordernd, aber auch schoen in der Nachbetrachtung. Hatte mir für gestern die Moeglichkeit des Wettens vor dem besagten Sonntag für Dienstag eingeräumt gehabt und diese Moeglichkeit auch weiters abgewogen, als reine Moeglichkeit des Zeitvertriebs. Daher wollte ich zuerst gestern eben gezielt in ein Museum, um den Tag dann doch gammelnd zu verbringen. Allein der Gedanke hieran birgt eine Verlogenheit in sich, die eben auch schmerzt..
Aber es ist auch der Punkt, dass man als Wesen etwas zu entsprechen scheint, worüber das Umfeld einen auch ein Stück weit bewundert, aber wenn das Sein dem Schein widerspricht...einzig vielleicht die abgekauten Fingernägel als Widerspruch. Meine Eltern wissen beide um den Umstand, meiner Mutter habe ich es gar mal gestanden, in therapeutischen Gesprächen mich begeben zu haben. mein Vater ja als Selbstbetroffener weiss um mein Wetten ebenso, er hatte mir mal vehement von abgeraten, als ich seitens eines Wettanbieters angeschrieben worden war, aber selbst nicht aufgehört..
Dieses Geständnis gegenüber meiner Mutter ist zwei Jahre her, sie sagte damals nur dieses drauf, dass sie sich vorstellen könnte, wie ich in der Gesprächstherapie aufblühen würde, da ich von Natur aus gerne rede ;-) und dieses danach hielt 6 Monate..wettete danach sogar wiederholt mit ihrem Handy, da ich in meiner alten heimat kein Internet besitze und löschte jedesmal die history. Man verrät alles, was einem recht und teuer und dann letzten Herbst bis dieses Frühjahr, die Relegationsspiele und die Miniwette, die verloren ging. War da einfach gegen Hamburg gewesen und wollte dieses wettechnisch untermauern. Sobald ich nach Pausen wieder mit Wetten begann, wurde es umso excessiver geführt, als ob ich etwas nachzuholen hätte. Blicke ich die Sache mit dem Rauchen rückwirkend an, hatte ich auch wiederholt aufzuhören versucht, aber irgendwie weiss ich noch heute, nur eine Zigarette und ich rauche wieder packungsweise, daher nicht mal eine Genusszigarette, rein nichts... aber wie las ich neulich beim Querlesen, die Energie, die man gegenüber einer Sucht aufzubringen hat, fehlt einem bei der nächstbesten Genussgelegenheit und so ergibt man sich leichterhand in diese. Dass das Wetten einem höchstselbst schadet, ist zwar offensichtlich, wird aber ausgespart. Mit Geld funktioniert ja schliesslich unsere gesamte Gesellschaft. https://www.youtube.com/watch?v=ao8L-0nSYzg Addiction, dass Ratten Heroinwasser ablehnen, sobald sie in einer rattenfreundlichen Atmosphäre leben. Der Hintergrund etwa auch hier nachzulesen. https://www.summitbehavioralhealth.com/blog/overview-rat-park-addiction-study/ Habe nachher zwei Nachtschichten vor mir, schlafen haette ich heute nachmittag nicht mehr gekonnt, daher eben mir was Gutes zu essen gemacht und eben dieses Post als Tagebuch im Hinterkopf gehabt.
Hatte damals in der therapeutischen Begleitung eben auch Tagebuch geführt.
Bekam gerade die Rückmeldung seitens eines befreundeten Geistes, dass wir alsbald mal wieder etwas Kunstvolles als Austausch vertun könnten. Klingt nicht schlecht. Jetzt wie gesagt zwei Nachtschichten und hierauf 3 Tage frei. Mal sehen, was sich hieraus jeweilig erreichen laesst. Aber dieses Instrumentarium hier als Tagebuch führen zu können, gefällt durchaus ;-)
PS. ein Fingernagel hat heute dran glauebn duerfen, nundenn, so ehrlich wie noetig versuch ich mal, dieses hier anzugehen.. in kleinen Schritten den grossen Schritt wagen..
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Re: Tagebuch spielfrei
#1: 09.11.2017 08:39:40
Tag vier:
Komme gerade von der Nachtschicht, sie war eigenartig entspannd fordernd. Alles irgendwie gedeichselt, hab mir hierauf noch nen Kaffee in nem Café vergoennt und die Welt um mich herum beobachtet. Aus Neugierde heraus, so kam ich dann in ein Gespräch mit einem weissen Schäferhundbesitzer. hatte erst unlängst gelesen, dass abstehende Ohren ein Sinnbild wären für nicht domestizierbare Hunderassen, sprich Wölfe, aber der Besitzer meinte dann doch, dass Schäferhunde im allgemeinen bei dieser Regel dann doch außen vor seien. Sein Exemplar hate gar ein halbes Knickohr, laut google keine Seltenheit. Im Grunde fällt mir dieses nur so auf, da ich mich doch auch zwingen muss, mich nicht an Gedanken wie die NBA zu verlieren. Hatte über die Jahre eine Affinität zu eben dieser Spielart ausgebildet. Es gibt nur zwei Lösungen, aber 50% Wahrscheinlichkeit ist auch nicht wirkliche dolle, objektiv betrachtet. Vor allen Dingen, ob meines sonstigen Jobs, bzw Weltansichten, supporte ich ja naturgemaess die Schwächeren nur da brech ich komplett mit meinem Ich und das über Jahre hinweg. Fast 16 Jahre, in den therapeutischen Gesprächen gab es damals einen Gesprächsansatz, wonach ich dieser Zeit trotzdem dankbar sein sollte. Diese Dankbarkeit hat mich aber vermutlich auch wieder reingetrieben. Es hängt also auch von der Interpretation dessen ab..
Was mir hier so wunderbarst gefällt, diese Ehrlichkeit getreu Wilde:"Der Mensch ist am wenigsten er selbst, wenn er für sich selbst spricht. Gib ihm eine Maske und er wird dir die Wahrheit sagen."
Und ich erlaube mir jetzt in die Horizontale zu gehen, zuvor noch meine Mitbewohner zu füttern und hiernach zusehen, was ich heute noch anzustellen vermag. 
Euch allen einen feinen Donnerstag ;-)
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Re: Tagebuch spielfrei
#2: 10.11.2017 14:07:20
6.Tag, überraschend gestern Nachmittag erfahren, dass ich nochmals den Fernbus frequentiere. Die Nachtschicht vorgestern ging vermutlich auch daher chilliger von sich, da ich nicht auf Ergebnisticker musste. Einzig mal auf den Videotext geglickt, und geschaut, was sich im Sportbereich tut, aber auch da keinen Ergebnisticker eines Sportanbieters.. Brauchte aber auch nen klaren Kopf wegen Ungereimtheiten die Arbeit betreffend. Aber alles beinhaltete eine ruhige Grundhaltung mit der sämtliche Gegebenheiten zumindest annehmbarer sind als sie es wären, wenn man grundangespannt ist. Heute Kopfschmerzen aber an sich zuversichtlich, bin mit mir im Reinen bzw. im reinerwerden und auf zusätzlichen  Schmutz mag ich da gerne verzichten..
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« Letzte Änderung: 11.11.2017 08:37:56 von Imhotep »
 

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Re: Tagebuch spielfrei
#3: 11.11.2017 09:35:48
7.Tag, die wöchentliche biblische Vollendung. Hier wird ja geflissentlich  auch der Mehrwert von Zitaten zum Besten gegeben. ?Einen Wahn verlieren macht weiser als eine Wahrheit finden.? (Ludwig Börne) oder auch Wilde: "In all matters of opinion, our adversaries are insane." Die Wettanbieter sind beileibe nicht insane, ganz sicher auch nicht altruistisch oder zumindest humanistisch geprägt. Aber den Wahn der monetären Bereicherung en Passant loszuwerden, get rid of it, wie es Tennesse in seiner Wahlsprache ausgedrückt hätte, lässt diesen sogleich zu Worte kommen.
Tennesse Williams ?If I got rid of my demons, I?d lose my angels.? Es gibt keinen Fluch ohne Segen, no curse without blessing ist die Erkenntnis meines Daseins. bzw. man kann nur Teil eines anderen Lebens werden, wenn man selbiges bereits besitzt. Habe damals sogar meine Verlobte in den Wind geschossen, um mein Innerstes, das Wetten, nicht loszuwerden. Schnee von gestern, es gab auch sonstige Diskrepanzen. Fehlende Augenhöhe aber auch Ehrlichkeitsdefizite. Primär von mir, dass weiß ich schon. Nuja, trotzdem hätte sich sonst mein jetziges Leben nicht ausbilden können incl. vorhandener Ecken und Kanten. Aber unter diesen leide ich mehr, als dass ich wenigen Nutzen daraus ziehe.. Natürlich lernt man mit den Unzulänglichkeiten zu existieren, aber Zufriedenheit schafft es mitnichten.
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Re: Tagebuch spielfrei
#4: 12.11.2017 12:04:55
8.Tag spielfrei, bin frueher losgefahren. Moechte Heute noch die Vorbereitung fuer die Fortbildung nae Woche abschliessen, Kaefig meiner gefiederten Mitbewohner reinigen und endlich mal wieder Joggen gehe. wobei, die neue Heimat versinkt gerade im Nebel, demnach zumindest Kaefig und Fortbildung ;) PS: Nebel doch wieder weg ;)
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Re: Tagebuch spielfrei
#5: 16.11.2017 08:18:00
die Leere, die nicht mit der Leere des Wettens gefüllt wird, muss auch erstmal durchgestanden werden. Man bemerkt aus dieser Leere heraus, dass man doch alleine ist und sich suggerierte, dass das Wetten das Gegenteil bewirke. Gestern so am Rande die Ergebnisse der Länderspiele mitbekommen und sofort der Automatismus, ja dieses 0:0 wäre machbar gewesen, gleichwohl die Latte und gehöriges Glück ihr übriges hierfür taten, als ich die Spielberichte überflog.. diese vermeintliche Fülle gilt es als Leere zu erkennen, wodurch der status quo zwar ein stück weit zementiert wird, aber gleichzeitig durch die Desilussion gelingt der Blick auf mich als sein an sich, der zwar auch verheerend nicht nur anmutet, aber die Chance bietet, Stück für Stück Lehre mit echter Fülle einzuhauchen.
Btw es ist der 11 Tag ;) grad vorhin auf mein Konto geschaut, der Dispo hat noch einen kleinen Spalt, der in Zukunft Monat für Monat groesser werden wird, aber genug zum Leben sowieso. Genügsam war ich so oder so schon immer. Einen feinen Tag gewunschen (y)
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Re: Tagebuch spielfrei
#6: 01.12.2017 13:57:00
26. Tage spielfrei, heute Kofpschmerzen, obwohl ausreichend getrunken. Warum? Den status quo der jetzigen Lebenssituation nüchtern wahrzunehmen, betrübt und deprimiert auch, was für den heutigen Tag etwa 4 h einnahmn. Hab mir jetzt ne Suppe gemacht und nachher noch Besuch, haette was fuer die Uni machen sollen, aber sehe gerade laut Dienstplan, das sollte sich nae Woche noch ausgehen. Ich haette früher nun folgendes Handlungszenario geschaffen. Für heute Nachmittag abgesagt und dann zum Wettbüro. Die Kreditkarte war bis heute gesperrt, habe sie aber entsperrt, wegen Onlinelebensmitteleinkauf fuer meinen Dad. Es ist sicherlich eine kritische Phase, aber auch für Übernachtungen, Fahrkarten etc. brauche ich sie seinfach Schaue mir bis dato einige Dokus auf youtube ein und chattete ein bisschen. Werde jetzt den Muell wegbringen, nochmal Klarschiff vertun, nachher den Besuch erwarten und hiernach wohl bald schlafen gehen..morgen geht wieder allzufrüh der wecker. Immerhin, ich weiss, wie ich mich fühlen würde, wenn ich jetzt spielen würde, am status quo der anderen Probleme ändert es nichts, sie verschlechtert deren Lösungsmoeglichkeit nur extrem.. wenn ich bis Jahresende durchhalte, und das werde ich, habe ich dann ganze 8 Wochen spielfrei und somit kann das neue Jahr wunderhaft begonnen werden ;)
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Re: Tagebuch spielfrei
#7: 03.12.2017 20:32:46
27 tag spielfrei, bin heute schwimmen gewesen. Erstaunlich, wie ich entgegen der eigenen Erwartung, tatsächlich ein paar Bahnen ziehen konnte. Danach legte ich mich in einen Sonnestuhl und verschlief bald eine Stunde und stärkte mich alsbald in einem Café. Jetzt bin ich wahrhaftig müde, aber zufrieden, so an sich. Sah vorhin in der Stadt beim Umsteigen einen alten Wettbekannten, er schaute an mir vorbei, was ich ihm gleichtat, da der Kontext unserer Bekanntschaft kein Ruhmesblatt für die jeweilige Gegenwart bedeuten. Wetten besitzt einen kommunistischen Grundcharakter, er macht alle zu gleichen Verlierern und hofiert die Nutzniesser, die Wettanbieter zu Granden, die einem vorgaukeln, Teil des grossen Spiels zu sein um den Preis, bei ihnen die Kohle loszuwerden..
Las anderswo hier die Problematik mit Lottospielen und kann diesem nur beipflichten. Mit Lotto diesen Frühjahrs begann es, hatte sogar einen 3-er, dann das Relegationsspiel Bundesliga und ich war wieder gefangen. Die Monate spielfrei vergessen, daher wirklich nichts mehr, alles andere nährt das nachhaltig in mir veranlagte Suchtgebaren, mit dem ich zu leben habe, um es zu kontrollieren.. Ich habe das Rauchen besiegt und werde es mit dem Spielen gleichhalten..
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Re: Tagebuch spielfrei
#8: 03.12.2017 21:19:51
Lieber Imhotep,

du bist wahrlich ein spezieller Typ und nicht einfach zu durchschauen- musst du aber auch nicht!
Mir gefällt,was ich lese und ich hoffe,dass Du es für Dich ernst nimmst! Ein Sonderling, der viele Talente aufzeigt: mach etwas daraus!

Eine hohe Empathie hast Du von mir.... kannst du jene leben? Ich wünsche es mir!.....

Liebe Grüße

MiLu
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.....continued.....
 
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Jacky1

Re: Tagebuch spielfrei
#9: 03.12.2017 22:25:51
Hallo Imhotep,

schließe mich da MiLu absolut an.

Etwas vermisse....

Du liegst in der Sonne, bist im Cafe, gehst schwimmen, fährst oft mit dem Bus .....backst Brot  :) usw....
Alles aktive Dinge die sicherlich dazu gehören, zu einem "vollständigen" Leben.

In Gedanken bist Du zweifellos auf einem guten Wege.
Wo bleibt Dein positiver Aktivismus um auch außerhalb der geistigen Bewegung, Deinen Weg zu meistern ?
Die zu Anfangs erwähnten sind in vorgegebenen Ratgebern der Suchthilfe, eher nettes Beiwerk.     

Grüß Dich

/ Beitrag  500.  :)
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« Letzte Änderung: 03.12.2017 23:52:17 von Jacky1 »
 

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Re: Tagebuch spielfrei
#10: 11.12.2017 16:45:39
Milu und Jacky1, hab eure Antworten eben erst mitbekommen. Grad sitze ich ausnahmsweise im Zug. Hab alles geschafft, wie ich es mir vornahm; abgesehen vom Laufen.. Sogar die Gruppenarbeit erfolgreich abgegeben, aber gut 75% Vorarbeit. Koennen sich die anderen auch etwas bemuehen ;)
Ich bin trotzdem, was meine Vergangenheit betrifft, nicht uneins darueber, diese als wertvoll und kostbar anzusehen. Das mit der Gespraechstherapie loeste sich fuer mich in eine Unnotwendigkeit auf, als mir vorgeschlagen wurde, bzgl. meinem Vater auf Abstand zu gehen. Wen haette er dann noch ?
Ich kam fuer mich zum Schluss, dass er mich wohl wettechnisch ueber all die Jahre konditionierte, aber letztendlich war ich es der wettete. Mir gefiel nicht der Grundtenor, wonach ich Opfer sei und er der Taeter. Ich habe mit ihm meinen Frieden gefunden, fuer mich ist das richtig - daher Franky1 bleibe ich bei der verhaltenstherapeutischen Therapie. Habe seit 2014 noch zwei Packungen Zigaretten da, manchmal ueberkam es mich, aber die Ratio hat es im Griff. Heute Abend erwartet mich Theater und morgen einfach nur ein Stadtbummel, muss fuer den nae Test noch lernen, aber alles zusammengeschrieben, duerfte eher einfach werden. Die aufgedrueckte Gruppenarbeit bereitete da mehr Bauchschmerzen ;)

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Re: Tagebuch spielfrei
#11: 13.12.2017 09:00:44
37.Tag spiel- und seit 3 h schlaffrei. Hostel mit eingeschlossenem Schnarchkonzert ;) mir ist bewusst, dass es spaltungsirre wirkt, wenn ich einerseits auf das Vergangene stolz bin und andrerseits vergebenen Möglichkeiten nachtrauere. Gestern 4 h im Museum verbracht, hiernach wollt ich ins Kino - Lady McBeth - aber bereits abgesetzt. Nuja, zurückgegangen ins Hostel und konnt bis 5 Uhr soweit ausreichend schlafen. Jetzt einfach mal aufgestanden und dem heutigen Tage frohlockt. Treffe nachher mir liebgewordene Verwandte ;)
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Re: Tagebuch spielfrei
#12: 11.01.2018 20:29:36
66. Tag,
sitze grad auf der Couch und sinniere, wie der heutige Abend zu verbringen ist. Einerseits stehts die Vollendeung eines Hörbuches zur Disposition, einfach zu lesen oder DVD respektive Blue-ray zu schauen. (Habe seit Oktober kein Fernsehen mehr..) Grad doch noch am Handy versumpft.... also muss ich morgen noch nen Bericht für die Uni schreiben. Letztere ist erst nachmittags, sollte sich also ausgehen... Aber in der Zwischenzeit, die Bude halbwegs auf Vordermann gebracht. Bin zufrieden, wenngleich die Fortschritte nur maessig festzuhalten sind. Hab mal mein Sammelsurium von Buechern gesichtet und hierbei einige von Selbsthilfeebuechern entdeckt. Hab hierbei mal ne Amazonstudie durchgeführt, welche Buecher hiervon tatsächlich taugen und somit eine Toreadliste angefertigt. Aber ist eh so, man liest, bzw bekundet diejenigen Beurteilungen als stimmig, die der eigenen Grosswetterlage am nächsten kommen ;-) PS: Ken Wilber, anspruchsvoll so an sich, aber als Respräsentatnt fuer ein variables Weltverständnis und Miteinander durchaus lesenswert, wenngleich so einige Gedankengaenge mehrheitlich abstrakt anmuten, aber lohnenswert nichts destotrotz, da einfach ungewohnt..

LG Imho
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Re: Tagebuch spielfrei
#13: 16.01.2018 18:56:32
wow, 71. Tag.
Ein Lichtpunkt am heutigen Tag, jetzt und hier Tagebuch zu schreiben, wobei, wurde frühzeitig wach, rational wahrnehmbare Kofpschmerzen. Aber verblieb nuechtern sachlich. Gestern 12 km gerannt, lief recht gut, nur hatte vergessen, die Fuesse davor einzucrèmen und daher Blasen gelaufen. Sonst wären wohl noch 5 bis 10 km drin gewesen. Heute dann irgendwann zum Einkauf aufgebrochen und ein Carepaket aus der Heimat abgeholt, welches ein wunderschoenes Tagebuch enthielt.
Zuvor NBA Ergebnisse angeschaut und hierbei seit Ewigkeiten auch mal die Quoten in Augenschein genommen, wobei, ein Ergebnis genauer analysiert von gestern, wie wechselhaft das Spiel darbot. Und jetzt kann ich sagen, seit 71 Tagen nicht eine Nacht mehr wegen NBA-Spieln um die Ohren gehauen. Irgendwann will ich mal ein Spiel live sehen, aber ja.... jetzt, den Kopfschmerzen geschuldet, nurmehr ins Bett. Ach ja, hab meine Kunstkreise weiter reduziert, mich aus einem Projekt komplett herausgenommen, wobei, dies als Konsequenz, das der fehlende Dank für das letzte Projekt ausblieb, aber theamtisierte es nicht und schied im Guten. Lud sogar noch zu einem Abschiedsessen ein.

Gute Nacht ;-)
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Re: Tagebuch spielfrei
#14: 05.02.2018 23:25:02
Nächsten Sonntag hab ich den 99 Tag spielfrei, wie ich gerade aufgerechnet habe, allerdings im Schnelldurchlauf und die Probe gelingt. Seit Anfang November spielfrei. Ich war aber auch schon bald zwei hundert Tage spielfrei, anno 2014, damals hatte ich meinen bisherigen Läuferhöhepunkt, den ich seitdem nie mehr erreicht. Das Loch, als ich damals mit dem Laufen brach, wurde durch das Wetten aufgefangen. Aber ich laufe ohne wetten viel befreiter, nicht zuletzt auch wichtig, bei Laufen über Eis und Schnee die Konzentration nicht zu verlieren und zu stürzen, sich die Gelenke zu verstauchen.
Ich habe dieses Jahr mit einigen Gebrechen zu kämpfen. Die Hüfte wie auch der Rücken, hierdurch Mäßigung erfahren muessen, gepaart mit der dankbaren Erfahrung, dass es dennoch irgendwie geht. Und zumindest auf Teilstrecken kann ich meine ehem. Höchstform abrufen, was durchaus begeistert, beruhigt und nachhaltig stärkt, dem Wetten weiter wegzulaufen..
Ps 2014 habe ich wegen der WM wieder zu spielen angefangen gehabt. Fand beim Laufen einen Zeitungsartikel, in welchem Argentinien aufgeführt wurde und dachte sogleich, die werden Weltmeister und setzte gross Kohle drauf, um dann beim Finale recht parteiisch das Tor Götzes seinerzeit sehr missmutig mitzubekommen. Ich machte indirekt das Laufen dafür schuldig, aber dieses, das für mich Meditation und Erholung in einem bedeutet, ist mittlerweile vollends entschuldet und der wahre Buhmann festgestellt ;-)

Nun aber wirklich gute Nacht (y)
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« Letzte Änderung: 06.02.2018 00:05:59 von Imhotep »
 
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