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Autor Thema: Mein Mann ist Spielsüchtig ich will helfen

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j
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Hallo ihr alle,
ich bin seit elf Jahren mit meinen Mann verheiratet, wir haben drei Kinder. Seit ca 2 Jahren geht er regelmäßig spielen. Er möchte damit aufhören und schämt sich sehr für sein Verhalten. Er sagt mir dass er wenn er spielen ist alles um sich vergisst und dann alles nicht mehr unter Kontrolle hat. Er ist danach immer sehr verzweifelt und wütend auf sich selber. Er hat Angst mich und die Kinder zu verlieren und möchte raus aus dem Teufelskreis. Er ist Montage tätig. Hier zuhause geht er gar nicht spielen sondern nur wenn er auf Montage ist. Er sagt er hat auch hier zu Hause nicht das Bedürfnis spielen zu gehen. Er leidet sehr unter der Situation. Ich möchte ihm helfen diesen Kreislauf zu durchbrechen aber wie schaffe ich das? Eine Therapie bei einem Psychologen lehnt er momentan noch ab er sagt aber das er sich gerne mit Betroffenen austauschen würde.
Danke für eure Hilfe
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Herzlichen Willkommen hier.
Ich bin selbst Angehörige und kann dir zurzeit in meiner Akuten Situation nichts raten außer das er selber sich auf den Weg machen muss. Seine eigene Initiative ergreifen was ändern zu wollen.
Ich finde es super das du hier im Forum bist, mir hat es als Angehörige sehr bzw hilft es immer noch sehr hier Zu sein und zu schreiben.

Liebe Grüße
Tine
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J

Jacky1

Hallo jillbasskyone und herzlich Willkommen im Forum,

eine Therapie bei einem Psychologen ist ja nur eine Möglichkeit.
Es gäbe da einige erste Schritte um etwas zu ändern.

Ein informativer Besuch bei einer Suchtberatung z.B.
Eine SHG zu besuchen und dort tauscht man sich auch mit Betroffenen aus.

Unter folgendem Link könnt ihr eine Anlaufstelle dafür in eurer Nähe suchen.

http://www.gluecksspielsucht.de/index.php?article_id=11     

Du bist schon gut dabei ihm zu helfen, begleite ihn weiter.
Aber folgen sollte er schon.

Er hat mit Dir darüber gesprochen, ein gutes Zeichen.
Muss nicht unbedingt was heißen.
Er ist aber bei Dir und nun kann er zeigen, was es ihm Wert wäre.
Was es ihm Wert wäre diesen Teufelskreis zu verlassen, ein "ich lehne das ab" ...naja.

Geduld ist hier keine Empfehlung, wenn nicht heute...wann dann ?

Kopf hoch und superschön dass Du hier schreibst.

Liebe Grüße     
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a
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Guten Morgen jillbasskyone,

sei herzlich Gegrüßt und Willkommen bei uns hier im Forum!

Das ist doch schon mal was, dein Mann hat erkannt, dass er ein Problem hat und du holst dir Infos, wie ihr an der Problematik arbeiten könnt. Sehr gut. Besser wäre es allerdings, dein Mann würde dies auch tun und hätte bereits einen Termin für euch bei einer Suchtberatung ausgemacht und wäre zusätzlich schon mal bei einem SHG-Treffen zugegen gewesen.
Heißt, er muss schauen, wie er sein Problem in den Griff bekommt und zwar mit Hochdruck. Niemand sagt, er muss eine Therapie machen oder einen Psychologen aufsuchen, aber dennoch muss er selbst nach Lösungen suchen!? Evtl in einem Forum vorbeischauen? Es gibt so viele Hilfestellen, man muss sie nur nutzen!

Ich finde es erstklassig, dass du zu ihm hälst und versuchst aktiv zu werden, doch die Hauptarbeit fällt ihm zu. ER muss schauen, wie er ohne Spielen auf Montage klar kommt, du kannst ihm dort nicht helfen. Mach ihm klar, dass es so keine schöne Zukunft für euch geben kann.

Hat er dir denn von seiner Sucht erzählt? Das wäre ein gutes Zeichen!

Ich wünsche euch das Beste,

aT
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j
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Hallo ihr Lieben,
Ja er hat mir von seiner Sucht erzählt. Er hat auch schon mit seinem Hausarzt über das Problem gesprochen. Er würde gerne mal zu einer SHG gehen aber dann müsst er dort gehen wo er auf Montage ist. Er möchte aber gerne mit mir zusammen hin gehen. Er hat gestern eine selbstsperre einrichten lassen zur Hilfe. Er hat zu mir gesagt er will bis Ende des Jahres versuchen es ohne Therapie und nur mit Kontakt zu anderen Süchtigen es zu schaffen und wenn das nicht klappt will er Anfang des Jahres eine Therapie beginnen. Ich weis nicht ob es was bringt aber er hat sich eine App runter geladen in welcher er sein spielverhalten analysieren kann und sich auch Ziele setzen kann. Desweiteren hat er mir seine Geldkarte gegeben und mich gebeten ihm nur eine gewisse Summe x für die Woche mit zu geben. Mal sehen wie es weiter geht. Ich Danke euch für euren Zuspruch es tut gut sich endlich jemanden mitzuteilen der selber Erfahrung damit hat und der mir nicht immer nur sagt ich soll mich trennen.
Lg und einen schönen Tag für euch
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a
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Guten Morgen nochmal!

Da lässt sich durchaus Willen erkennen, sein Problem anzugehen! Gut so!

Geh doch mal mit ihm eine SHG bei euch in der Nähe! Er kann zusätzlich noch woanders gehen, wenn er geschäftlich unterwegs ist! Ist die Montage voraussetzung für seinen Job, sonst könnte er auch mal eine Zeit lang nicht auf Montage gehen, das würde das Problem sicher eindämmen!

Ein Suchtberatungstermin für euch beide würde ich aber auf jeden Fall wahrnehmen, das hat mir und meiner Frau damals ungemein geholfen, ein Gespräch, wo eine dritte Partei die Vermittlerrolle übernimmt, damit auch du die Sucht besser verstehst!!

Eine Trennung sollte definitiv immer der letzte Schritt sein, wenn der Partner sein Spielverhalten überhaupt nicht in den Griff bekommt!

aT
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Blume

Hallo Jsclj,

ein herzliches Willkommen auch von mir.

Dein Mann scheint sein Problem schon mal erkannt zu haben und ist bereit weitere Schritte zu unternehmen. So hab ich es mir immer von meinem Partner gewünscht. Nun müssen Taten folgen weil leider (ohne es nun ins negative ziehen zu wollen) nicht jedes gesprochene Wort der Tatsachen entspricht. Ich kann dabei nur mein Erlebnis der reumütigen Momente schildern und die kamen wenn absolut kein Geld mehr da war und neue Kredite geschlossen wurden. Da war er auch von sich aus sehr willig was zu unternehmen.

Nichts desto trotz finde ich es Klasse wenn dein Mann die Schritte gehen und zusammen mit dir die SHG besuchen möchte. Der Austausch wird auch dir gut tun.

Viel Kraft und alles Gute euch. Bis bald


Liebe Grüße Blume 💮
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